Die Adenomyose (Adenomyosis uteri) ist eine gutartige Erkrankung und beschreibt das Vorliegen von endometrioiden Drüsen- und/oder Stromazellen im Myometrium. Die Prävalenz ist aufgrund fehlender einheitlicher Diagnostik sehr schwankend. Symptome sind mitunter starke Menstruationsblutungen und Dysmenorrhoe. Zur Diagnostik verwendet man oft bildgebende Maßnahmen des Beckens. Hierbei reicht meist eine transvaginale Sonografie aus, wobei in bestimmten Fällen auch vom MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT) profitiert werden kann. Auch invasive Verfahren können zur Diagnostik angewandt werden. Die Therapie basiert auf den Präferenzen und der Kinderplanung der Patientin und kann eine Hysterektomie (operative Maßnahme), andere operative Verfahren oder eine medikamentöse Therapie umfassen.
Kostenloser
Download
Lernleitfaden
Medizin ➜
Adenomyose beschreibt das Vorliegen von endometrioiden Drüsen- und/oder Stromazellen im Myometrium.
Die genaue Ätiologie ist unbekannt.
Eine unangemessene Proliferation des Endometriumgewebes innerhalb des Myometriums kann zu starken Menstruationsblutungen (Englisches Akronym: HMB) und Dysmenorrhoe führen.
Die Diagnostik beruht auf der Anamnese, Untersuchung und Bildgebung. Eine Labordiagnostik ist nicht hilfreich.
Transvaginale Sonografie eines Uterus mit Adenomyose:
A: Ultraschall eines normalen Uterus
B: Sonografie bei einer Patientin mit Adenomyose: Auffällig ist die asymmetrische Verdickung des Myometriums, insbesondere im posterioren Bereich. Die Pfeile zeigen auf die Junktionalzone, die verdickt und unregelmäßig erscheint.
Becken-MRT einer Gebärmutter mit Adenomyose:
Dieses MRT zeigt eine Verdickung der Junktionalzone, die an der posterioren Wand am stärksten ausgeprägt ist (Pfeil). Darin sind mehrere kleine zystische Raumforderungen zu sehen.
Die Therapie richtet sich in erster Linie nach dem Kinderwunsch der Patientin.