Das Akustikusneurinom, auch Vestibularisschwannom genannt, ist ein gutartiger Tumor, der aus den Schwan-Zellen der vestibulären Komponente des Nervus vestibulocochlearis Nervus vestibulocochlearis Überblick über die Hirnnerven entsteht. Das Akustikusneurinom bildet sich im inneren Gehörgang und erstreckt sich bis in den Kleinhirnbrückenwinkel. Es ist meist unilateral. Bilaterale Vestibularisschwannome sind mit der Neurofibromatose Typ II assoziiert. Die Symptome entstehen durch Kompression der Hirnnerven Hirnnerven Überblick über die Hirnnerven V, VII und VIII sowie des Kleinhirns. Am häufigsten tritt ein unilateraler Hörverlust auf. Weitere Symptome sind unter anderem Schwindel, Hypästhesien im Gesicht, das Bell-Phänomen und eine Ataxie Ataxie Ataxie-Teleangiektasien. Die Diagnostik des Vestibularisschwannoms wird vor allem mittels Kontrastmittel-MRT des Gehirns gestellt. Therapeutische Maßnahmen hängen von der Größe des Tumors, dessen Lokalisation, dem Wachstum, dem Patient*innenwunsch und der Schwere der Symptomatik ab. Große Tumoren mit schwerem Hörverlust werden mittels chirurgischer Exzision oder Strahlentherapie behandelt, wohingegen kleine Tumoren mit milden Symptomen im Laufe der Zeit beobachtet werden können. Die Prognose von Vestibularisschwannomen ist insgesamt gut.
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Medizin ➜
Das Akustikusneurinom ist ein gutartiger Tumor der Schwann-Zellen, der am häufigsten im vestibulären Anteil des VIII. Hirnnervs (N. vestibulocochlearis) vorkommt.
Kategorie | Spezifische Tumore |
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Neuroepitheliale Tumoren des ZNS |
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Hirnhauttumore |
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Tumoren der Sellaregion |
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Primäres ZNS-Lymphom | Primäres ZNS-Lymphom |
Hirnmetastasen (5x häufiger als primäre Hirntumore) | Am häufigsten verursacht durch:
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Periphere Tumoren |
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Die Symptome des Akustikusneurinoms werden in eine Früh- und Spätphase unterteilt.
Tumorexpansion im inneren Gehörgang (Meatus acusticus internus), die Druck auf den Nervus vestibulocochlearis Nervus vestibulocochlearis Überblick über die Hirnnerven (VIII. Hirnnerv) ausübt:
Kompression benachbarter Strukturen im Kleinhirnbrückenwinkel:
Unter anderem ist die Wahl der Therapie abhängig von der Tumorgröße- und lokalisation, der Wachstumsgeschwindigkeit, der Schwere der Symptomatik und des Wunschs der Betroffenen. Insgesamt ist die Prognose gut. Allerdings steigt das Rezidivrisiko, wenn der Tumor nur unvollständig entfernt wurde.
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