Die akute Stressreaktion beschreibt nach der 11. Version der „International Classification of Diseases“ (ICD-11) die mit verschiedenen Symptomen assoziierte Reaktion einer Person auf ein traumatisches Ereignis. In der ICD-10 wird noch von der akuten Belastungsstörung gesprochen. Die Symptomatik klingt nach wenigen Tagen wieder ab und steht in Kongruenz mit der Schwere des traumatischen Ereignisses. Sie wird daher als „normal“ bezeichnet. Symptome sind unter anderem das Wiedererleben des traumatischen Ereignisses in Form von Flashbacks oder Albträumen, die Vermeidung von Erinnerungen an das Ereignis, eine erhöhte Reizbarkeit, Übererregung sowie Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen. Die Behandlung setzt sich aus präventiven Maßnahmen und einer sogenannten traumafokussierten kognitiven Verhaltenstherapie (TF-KVT) als spezifische Frühintervention zusammen. Bei akuter Suizidalität Suizidalität Suizidalität, schweren Angstzuständen, sozialem Rückzug oder Schlafstörungen kann auch zusätzlich eine pharmakologische Therapie zum Einsatz kommen.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Als akute Stressreaktion wird seit der 11. Ausgabe der „International Classification of Diseases“ (ICD-11) die „normale“ Reaktion einer Person auf ein traumatisches Ereignis bezeichnet. „Normal“ bedeutet hierbei, dass der Schweregrad der Stressreaktion zum Schweregrad des auslösenden Stressors korreliert und normalerweise nach ein paar Tagen wieder abnimmt.
In der ICD-10 wird noch von der akuten Belastungsstörung gesprochen, die unter den F-Diagnosen eingeordnet ist. In der ICD-11 wird die akute Stressreaktion als Z-Diagnose nun unter gesundheitsbeeinflussenden Faktoren eingeordnet, sodass sie eine normale Reaktion auf traumatische Ereignisse darstellt. Am grundsätzlichen Verständnis der Erkrankung ändert sich nichts.
Prävalenz:
Risikofaktoren:
Wesentliche Kriterien zur Diagnosestellung:
Weitere diagnostische Kriterien:
Normalerweise, jedoch nicht notwendigerweise, begleitet von einem subjektiven Leidensdruck bzw. Unwohlsein und/oder einer Beeinträchtigung der alltäglichen Funktionsfähigkeit.
Prävention:
Psychotherapie Psychotherapie Psychotherapie:
Pharmakotherapie: