Das Alport-Syndrom, auch hereditäre Nephritis genannt, ist eine hereditäre, progredient verlaufende Nephropathie, die durch eine Mutation in den Genen verursacht wird, die für die Alpha-Ketten des Typ-IV-Kollagens kodieren. Diese Mutationen führen zur Produktion von abnormalen Typ-IV-Kollagensträngen in der Basalmembran Basalmembran Syndrom der dünnen Basalmembran. Das Alport-Syndrom wird meist X-chromosomal-dominant vererbt (80 %). Wenn sich die Mutation jedoch an einem anderen Ort befindet, kann es auch zu autosomal-rezessiven Erbgängen kommen (10 %). In ca. 10 % der Fälle wird von einer Neumutation ausgegangen. Die Patienten stellen sich mit Glomerulonephritis Glomerulonephritis Membranoproliferative Glomerulonephritis, Hypertonie Hypertonie Arterielle Hypertonie, Ödemen, Hämaturie und Proteinurie sowie extrarenalen Manifestationen an Augen ( Katarakt Katarakt Katarakt bei Erwachsenen, Retinopathie) und Ohren (Innenohrschwerhörigkeit) vor. Die Diagnose wird anhand von einer detaillierten Anamnese, körperlichen Untersuchung, Urindiagnostik und -mikroskopie und Nierenfunktionstests Nierenfunktionstests Nierenfunktionstests gestellt. Eine Nierenbiopsie, die eine charakteristische Spaltung der glomerulären Basalmembran Basalmembran Syndrom der dünnen Basalmembran aufweist, kann die Diagnose bestätigen. Zum Nachweis der Mutation erfolgt eine genetische Untersuchung. Die Therapie des Alport-Syndroms zielt darauf ab, die Progression der Niereninsuffizienz zu hemmen. Zu den Behandlungsmöglichkeiten zählen Angiotensin-Rezeptor-Blocker Angiotensin-Rezeptor-Blocker Medikamentöse Therapie der Herzinsuffizienz und der Angina pectoris und ACE-Hemmer. Eine kausale Therapie gibt es bisher noch nicht. Bei terminaler Niereninsuffizienz kann eine Dialyse-Therapie oder Nierentransplantation Nierentransplantation Organtransplantation erforderlich werden.
Kostenloser
Download
Lernleitfaden
Medizin ➜
Das Alport-Syndrom ist eine hereditäre Erkrankung der glomerulären Basalmembran Basalmembran Syndrom der dünnen Basalmembran, die durch eine Mutation in Genen entsteht, die für die Alpha-Ketten des Typ-IV-Kollagens kodieren. Das Typ-IV-Kollagen befindet sich hauptsächlich in der Linse, Cochlea und den Nieren Nieren Niere (Glomerulus).
Das Alport-Syndrom manifestiert sich zunächst an den Nieren Nieren Niere durch eine persistierende Mikrohämaturie. Intermittierend kann es auch zu einer Makrohämaturie kommen. Die anfänglichen Symptome sind meist nicht von den Symptomen anderer fokaler Nephritiden zu unterscheiden. Im späteren Verlauf kann es zu extrarenalen Manifestationen an Augen und Ohren kommen. Die Organmanifestationen müssen aber nicht unbedingt gleichzeitig auftreten.
Innenohrschwerhörigkeit:
Eine vollständige Anamnese, einschließlich Familienanamnese Familienanamnese Vorsorgeuntersuchungen und Prävention im Erwachsenenalter, und eine körperliche Untersuchung sind erforderlich, um die Diagnose zu stellen. Gesichert werden kann die Diagnose durch eine molekulargenetische Untersuchung sowie ggf. eine Nierenbiopsie, ein Audiogramm und eine augenärztliche Untersuchung.
Es gibt noch keine kausale Therapie. Die Behandlung zielt darauf ab, die Progression der Niereninsuffizienz zu hemmen und die Proteinurie zu reduzieren.