Anthelminthika werden zur Behandlung von Infektionen mit parasitären Helminthen eingesetzt. Helminthen umfassen sowohl Plattwürmer (Band- und Saugwürmer) als auch Spulwürmer. Anthelminthische Medikamente werden nach der Klasse der Helminthen, für die sie verwendet werden, kategorisiert. Wirkstoffe, die gegen Nematoden eingesetzt werden, umfassen die Benzimidazole (Albendazol, Mebendazol und Triclabendazol), Diethylcarbamazin, Ivermectin und Pyrantel. Gegen Trematoden und Zestoden wird Praziquantel eingesetzt. Die Wirkungsmechanismen der Anthelminthika variieren, aber viele wirken, indem sie die normale Funktion des Organismus stören, eine Bewegungsunfähigkeit auslösen und/oder zum Tod führen. Die meisten dieser Medikamente werden gut resorbiert, was die Behandlung systemischer Infektionen ermöglicht. Pyrantel allerdings wird schlecht resorbiert und eignet sich besser zur Behandlung von luminalen Nematoden. Die Resorption der Benzimidazole wird durch Nahrungsaufnahme verändert, was eine gewisse Kontrolle bei der Behandlung von luminalen oder invasiven Infektionen (wie Zystizerkose) ermöglicht. Die Nebenwirkungen von Anthelminthika variieren. Gastrointestinale Nebenwirkungen sind bei allen Medikamentenklassen zu erwarten.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Die verschiedenen Helminthenklassen sind:
Die am häufigsten verwendeten Anthelminthika sind:
Albendazol und Mebendazol wirken gegen ein breites Spektrum von:
Diethylcarbamazin ist bei folgenden Nematodeninfektionen angezeigt:
Eine verstärkte GABA-Aktivität kann auftreten bei:
Pyrantel wird für Darmnematoden verwendet, einschließlich:
Praziquantel wird bei vielen Trematoden- und Zestoden-Infektionen angewendet: