Malaria Malaria Malaria ist eine durch Plasmodium spp. verursachte und über einen Vektor übertragene parasitäre Erkrankung. Sie wird durch Injektion von Sporozoiten oder unreifen Formen der Parasiten in den Blutkreislauf einer Person übertragen. Sporozoiten infizieren dann die Hepatozyten Hepatozyten Leber und differenzieren sich zu Schizonten, die anschließend platzen. Merozoiten dringen in die Erythrozyten Erythrozyten Erythrozyten ein. Die Pharmakotherapie der Malaria Malaria Malaria zielt auf exoerythrozytäre und erythrozytäre Formen von Schizonten ab. Zusammen werden diese Wirkstoffe als Schizontizide klassifiziert.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Die Behandlung von Malaria Malaria Malaria zielt auf die verschiedenen Stadien des Lebenszyklus der Plasmodium ab:
Die Behandlung besteht aus 3 Schritten:
Malaria-Prophylaxe und -Prävention
Gametozid + Schizontizid:
Arzneimittel | Nebenwirkungen |
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Artemether-Lumefantrin (Coartem®) | Kopfschmerzen, Schwindel, Anorexie, Übelkeit/ Erbrechen Erbrechen Erbrechen im Kindesalter, Fatigue, Arthralgien, Myalgien |
Artesunat | Kopfschmerzen, Schwindel, Anorexie, Übelkeit/ Erbrechen Erbrechen Erbrechen im Kindesalter |
Atovaquon-Proguanil (Malarone®) | Bauchschmerzen, Übelkeit/ Erbrechen Erbrechen Erbrechen im Kindesalter, Kopfschmerzen, Husten bei Kindern |
Chloroquin |
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Hydroxychloroquin | Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Exantheme, Sehstörungen |
Doxycyclin | Lichtempfindlichkeit, Magen-Darm-Beschwerden (abgemildert durch Einnahme mit Nahrung), bleibende Zahnverfärbung bei Kindern < 8 Jahren |
Mefloquin |
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Primaquin | Magen-Darm-Störung, Kopfschmerzen, Methämoglobinämie Methämoglobinämie Methämoglobinämie, Hämolyse (bei G6PD-Mangel G6PD-Mangel Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase (G6PD)-Mangel) |
Tafenoquin |
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Arzneimittel | Klassifikation | Wirkmechanismus | Verwendungszweck | Kontraindikationen |
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Artemether-Lumefantrin (Coartem®) |
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In der plasmodialen Nahrungsvakuole zu freien Radikalen metabolisiert |
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Artesunat |
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In der plasmodialen Nahrungsvakuole zu freien Radikalen metabolisiert |
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Bekannte Überempfindlichkeit gegen Artemisinine |
Atovaquon-Proguanil (Malarone®) |
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Schwere Nierenfunktionsstörung (GFR < 30ml/Minute) |
Chloroquin |
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Dringt in die Nahrungsvakuolen von Plasmodien ein und unterbricht die Hämpolymerisation | Behandlung der Malaria Malaria Malaria quartana |
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Hydroxychloroquin | Blutschizontizid | Bekannte Überempfindlichkeit gegen 4-Aminochinolon-Derivate | ||
Doxycyclin |
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Hemmt die Proteinsynthese im plasmodialen Apicoplast |
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Mefloquin |
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Dringt in die Nahrungsvakuolen von Plasmodien ein und unterbricht die Hämpolymerisation | Prophylaxe in Gebieten mit Chloroquin-empfindlicher Malaria Malaria Malaria oder Chloroquin-resistenten Gebieten (nur noch unterbesonderen Auflagen zu verordnen) |
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Primaquin |
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Prophylaxe in P. vivax vorherrschenden Gebieten
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Tafenoquin |
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Beeinträchtigt die Häm-Polymerisation | Prophylaxe gegen alle Arten
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Quellen