Bei dem ventralen Rückenmarksyndrom (Anterior-cord-Syndrom oder auch Arteria spinalis anterior Syndrom genannt) handelt es sich um ein inkomplettes Rückenmarksyndrom mit Läsion der vorderen zwei Drittel des Rückenmarks. Das vordere Rückenmarksyndrom kann durch einen Verschluss der vorderen Spinalarterie oder durch ein Trauma verursacht werden. Durch eine Ischämie im Versorgungsgebiet kommt es zu typischen motorischen und sensiblen Ausfällen. Das klinische Erscheinungsbild umfasst den Verlust sowohl der motorischen als auch der sensorischen Funktion unterhalb der Läsion. Es kommt zu Lähmungen, Paraparesen, Schmerzen und einer dissoziierten Empfindungsstörung. Die Diagnosestellung erfolgt durch klinische Untersuchungen und neurologische Bildgebung mit MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT). Ziel der Therapie ist es, die zugrunde liegende Ursache zu beheben. Der Erhalt der motorischen Funktionen hat Priorität, aber die Prognose ist schlecht.
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Medizin ➜
Das ventrale Rückenmarksyndrom (auch Anterior-cord-Syndrom oder Arteria spinalis anterior Syndrom genannt) ist ein inkomplettes Rückenmarksyndrom mit Ischämie der Versorgungsgebiete der Arteria spinalis anterior (Läsion der Vorderhörner, spinothalamischen Bahnen und der Pyramidenbahn). Es kommt zu einem Verlust der motorischen und sensorischen Funktion unterhalb der Läsion mit dissoziierter Empfindungsstörung und Paraparese.
Das Anterior-cord-Syndrom ist meist traumatisch bedingt, das Spinalis-anterior-Syndrom hat eine vaskuläre Ursache. Die klinischen Ausfälle sind bei beiden vergleichbar, da jeweils die vorderen zwei Drittel des Rückenmarks betroffen sind.
Das ventrale Rückenmarksyndrom beginnt mit einem Verschluss der Blutversorgung oder einer Verletzung der Wirbelsäule Wirbelsäule Wirbelsäule. Das Syndrom ist selten auf Rückenmarkstumore zurückzuführen.
Das Verständnis der anatomischen Strukturen, die bei einem ventralen Querschnittsyndrom betroffen sind, ist essenziell zum Verständnis der Symptomatik.
Anamnese:
Befunde der körperlichen Untersuchung:
Sagittale Ansicht der spinalen T2-Magnetresonanztomographie mit „stiftähnlichen“ ischämischen Veränderungen im Rückenmark, die mit einem ventralen Rückenmarksyndrom vereinbar sind.
Bild :“T2 Weighted sagittal image shows linear hyperintensity along the lower cervical and thoracic cord without cord expansion” by Nilukshana Yogendranathan, et al. Lizenz: CC BY 4.0Die Therapie zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die motorischen Funktionen zu erhalten.