Astrozytome sind neuroepitheliale Tumoren, die aus Astrozyten entstehen, bei denen es sich um sternförmige Gliazellen (Stützgewebe des ZNS) handelt. Astrozytome sind eine Art von Gliom. Es gibt 4 Grade von Astrozytomen. Tumoren des Grades I sind typischerweise benigne und treten bei Kindern auf, während Tumoren des Grades IV (bekannt als Glioblastoma multiforme Glioblastoma multiforme Glioblastoma multiforme) die häufigsten primären bösartigen Hirntumoren bei Erwachsenen sind und eine besonders schlechte Prognose haben. Die Ätiologie von Astrozytomen ist in der Regel unbekannt. Die genauen Symptome hängen von der Tumorlokalisation und dem Tumorgrad ab, die Patient*innen können unter anderem Kopfschmerzen, Krampfanfälle Krampfanfälle Krampfanfälle im Kindesalter und/oder fokale neurologische Defizite aufweisen. Durch bildgebende Verfahre, in erster Linie das MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT), und einer Gewebebiopsie kann die Diagnose sichergestellt werden. Die Behandlung hängt vom Grad des Tumors ab und kann eine Kombination aus Operation, Strahlentherapie und/oder Chemotherapie umfassen.
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Medizin ➜
Astrozytome sind neuroepitheliale Tumoren im ZNS, die aus Astrozyten, einer Art sternförmiger Gliazellen, entstehen.
Kategorien | Spezifische Tumore |
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Neuroepitheliale Tumore im ZNS |
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Hirnhauttumore |
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Tumore der Sellaregion |
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Weitere primäre ZNS-Tumore | Primäres ZNS-Lymphom |
Hirnmetastasen (5x häufiger als primäre Hirntumore) | Am häufigsten verursacht durch: |
Periphere neuronale Tumore |
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Es gibt mehrere Klassifizierungssysteme für Astrozytome. Das am weitesten verbreitete ist die WHO-Klassifikation, welches Astrozytome nach dem Ausmaß der Kernatypie, der mitotischen Aktivität, der Zelldichte, der vaskulären Proliferation und der Nekrose in 4 Grade einteilt. Zur weitere Beurteilung werden gegebenenfalls molekulare Marker herangezogen.
Grad | Typisches Diagnosealter (Durchschnittsalter) | Typische Überlebensdauer |
---|---|---|
Grad I | Kinder und Jugendliche (Durchschnitt bei 10) | > 10 Jahre |
Grad II | 20–60 Jahre (Durchschnitt bei 30) | > 5 Jahre |
Grad III | 30–60 Jahre (Durchschnitt bei 40, auch im Kindesalter möglich) | 2–5 Jahre |
Grad IV | 50–80 Jahre (Durchschnitt bei 60) | Ungefähr 1 Jahr |
Die Ursache der meisten Astrozytome ist unbekannt. Letztlich führen genetische Mutationen zu unkontrolliertem Zellwachstum und Tumorproliferation.
Mehrere genetische Mutationen sind mit Astrozytomen assoziiert worden.
Neurologische Anzeichen und Symptome im Zusammenhang mit Astrozytomen resultieren aus Störungen der ZNS-Funktion.
Die Symptome hängen in erster Linie von der Lage des Tumors im Gehirn ab und werden in 2 Kategorien eingeteilt:
Der Goldstandard der bildgebenden Verfahren ist das MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT), in manchen Fällen wird aber auch ein CT durchgeführt.
Eine Biopsie ist zur Einstufung und/oder Bestätigung der Diagnose angezeigt, nachdem der Tumor in den bildgebenden Verfahren identifiziert wurde.
Die Behandlung hängt vom Grad, der Lokalisation des Tumors (d.h. wie viel sicher reseziert werden kann) und den Symptomen ab. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus Operation, Bestrahlung und Chemotherapie.
Zu den Faktoren, die die Prognose beeinflussen, gehören:
Wenn sich Patient*innen mit neurologischen Symptomen vorstellen, kann die Differenzialdiagnose neben primären Hirntumoren vaskuläre Prozesse (z.B. Blutung, Infarkt), Infektionen (z.B. Abszess, virale Enzephalitis Enzephalitis Enzephalitis) und entzündliche Prozesse (z.B. Multiple Sklerose Multiple Sklerose Multiple Sklerose) umfassen. Bildgebende Verfahren sind in der Regel in der Lage, den Unterschied zu einem Hirntumor aufzuzeigen.