Ataxie-Teleangiektasie, auch bekannt als Louis-Bar-Syndrom, ist ein neurokutanes Syndrom, das mehrere Organsysteme betrifft, mit Schwerpunkt auf dem neurologischen System. Ataxie-Teleangiektasie ist eine autosomal-rezessiv vererbte genetische Störung, die durch eine Genvariante im ATM-Gen (ATM-Serin/Threonin-Kinase) verursacht wird. Ataxie-Teleangiektasien zeigen eine progressive Ataxie, Teleangiektasien vor allem im Gesichtsbereich, extrapyramidale Symptome, dermatologische Manifestationen, Immundysfunktion und progressive Lungenerkrankungen. Die Diagnose basiert auf dem klinischen Bild und wird durch bildgebende Verfahren und Gentests bestätigt. Die Therapie ist supportiv. Die Prognose ist aufgrund zahlreicher Komplikationen schlecht.
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Ataxia-Teleangiektasie ist eine seltene, autosomal-rezessiv vererbte neurodegenerative Erkrankung, die durch progressive Ataxie und Multisystemdysfunktion aufgrund eines Defekts im ATM-Gen (ATM-Serin/Threonin-Kinase) gekennzeichnet ist.
Ataxia-Teleangiektasien werden durch Genvarianten im ATM-Gen verursacht. Genvarianten umfassen:
Genvarianten im ATM-Gen erhöhen das Krebsrisiko und die Strahlenempfindlichkeit. Die Mutationen führen zu einem dysfunktionalen Protein, das verursacht:
Symptome einer Ataxie treten in den ersten 5 Lebensjahren auf und schreiten mit dem Alter der betroffenen Person fort:
Verantwortlich für viele der motorischen Anomalien, die für Ataxie-Teleangiektasien charakteristisch sind:
Die Diagnose einer Ataxie-Teleangiektasie basiert hauptsächlich auf dem klinischen Bild. Die Diagnose wird durch Labortests, Gentests und bildgebende Verfahren bestätigt.
Die Behandlung von Ataxie-Teleangiektasien ist vor allem supportiv zur Symptomlinderung: