Bei einer Hiatushernie liegen Teile des Magens, seltener auch der ganze Magen intrathorakal. Unterschieden wird hierbei zwischen einer axialen Gleithernie und einer paraösophagealen Hernie. Häufig zeigen Betroffene keinerlei Symptome. Patient*innen können aber z. B. durch Refluxbeschwerden auffällig werden, auch eine Eisenmangelanämie durch chronische Blutungen kann ausgelöst werden. Zur Diagnostik gehören die Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD), der Bariumbreischluck und weitere bildgebende Verfahren. Zur Therapie gehören konservative Maßnahmen wie die Behandlung der Refluxbeschwerden mit Protonenpumpeninhibitoren und bei entsprechender Indikation operative Verfahren wie die Fundopexie, Fundoplicatio und Hiatoplastik.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Bei der Hiatushernie Hiatushernie Angeborene Zwerchfellhernien gelangt ein Teil oder auch der gesamte Magen Magen Magen aus der Bauchhöhle, durch den Hiatus oesophageus des Zwerchfells, nach intrathorakal.
Axiale Gleithernien (Bild C)
Paraösophageale Hernie (Bild D):
Gemischte Hernie
Bei bis zu 40 % der Patient*innen kann die Hiatushernie Hiatushernie Angeborene Zwerchfellhernien mit einer Cholelithiasis Cholelithiasis Cholelithiasis einhergehen. Liegt zudem auch noch eine Sigmadivertikulose vor, spricht man von den sogenannten Saint-Trias.
Der Hiatus oesophagus ist eine auf Höhe des 10. bis 11. Brustwirbelkörpers liegende Öffnung im Zwerchfell. Der Ösophagus, der linke und rechte N. vagus sowie Anteile des N. phrenicus ziehen hier von cranial nach caudal in die Peritonealhöhle hinein. Innerhalb der Zwerchfelllücke (Hiatus) befindet sich der gastroösophageale Übergang. Zwei zentral am Zwerchfell ansetzende Muskelstränge umgeben den Ösophagus und bilden mit dem Ösophagussphinkter eine Einheit. Im Zuge einer intraabdominellen Druckerhöhung ist hier physiologischerweise eine Refluxbarriere gegeben. Ösophagus und Magenfundus sollten für eine optimale Barrierefunktion in einem spitzen Winkel zueinander stehen (ca. 50° – sogenannter „His’scher Winkel”).
Die Erweiterung des Hiatus osephagus führt zu:
Gleithernien:
Paraösophageale Hernien Hernien Hernien:
Merke: Axiale sowie paraösophageale Hernien Hernien Hernien können durch chronische Blutungen zu einer Eisenmangelanämie Eisenmangelanämie Eisenmangelanämie führen!
In der Endoskopie wird insbesondere die sogenannte „Z-Linie“ beurteilt. Diese Linie stellt sich am gastroösophagealen Übergang dar, dort wo das Plattenepithel des Ösophagus in das Zylinderepithel des Magens übergeht. Physiologisch sollte die Z-Linie demnach im Bereich des Hiatus oesophageus liegen, also genau dort, wo der Ösophagus durch das Zwerchfell Zwerchfell Zwerchfell (Diaphragma) hindurch tritt.
Die Lösungen befinden sich unterhalb der Quellenangabe.