B-Lymphozyten, auch B-Zellen genannt, sind wichtige Bestandteile des adaptiven Immunsystems. Im Knochenmark Knochenmark Knochenmark: Zusammensetzung und Hämatopoese durchlaufen sie von hämatopoetischen Stammzellen ausgehend eine Reihe von Entwicklungsschritten, um zu reifen, naiven B-Zellen zu werden. Die Zellen migrieren zur Aktivierung und weiteren Proliferation zu sekundären lymphatischen Organen. Die Aktivierung erfolgt durch eine Antigenstimulation mit oder ohne Hilfe von T-Zellen T-Zellen T-Zellen. Bei T-Zell-unabhängiger Aktivierung durch Antigene wie bakteriellen Lipopolysaccariden kann eine kurzweilige, durch Plasmazellen vermittelte Immunantwort beobachtet werden. Die T-Zell-abhängige Aktivierung T-Zell-abhängige Aktivierung Humorale Mechanismen des erworbenen Immunsystems hingegen führt zu einer Differenzierung sowohl zu Plasmazellen als auch zu Gedächtniszellen Gedächtniszellen Erworbene Immunantwort. Aktivierte B-Zellen vermehren sich infolgedessen in den Keimzentren, wenn auch nicht alle am Ende zu Effektor-B-Zellen differenzieren. Durch somatische Hypermutation durchlaufen B-Zellen einen weiteren Mechanismus, um die Affinität des Antikörpers zum Antigen zu erhöhen. Nur diejenigen B-Zellen mit hochaffinem B-Zell-Rezeptor erreichen eine terminale Differenzierung. Mithilfe von Zytokinen vollziehen B-Zellen einen Klassenwechsel von IgM zu einem anderen Ig-Isotyp. Nach dem Klassenwechsel differenzieren sie zu Plasmazellen (die Antikörper produzieren) oder Gedächtniszellen Gedächtniszellen Erworbene Immunantwort (die für eine verbesserte sekundäre Immunantwort bei Reinfektion sorgen).
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Medizin ➜
B-Lymphozyten (“B” für Bursa Fabricii, dem bei Vögeln erstbeschriebenen primären lymphatischen Organ) oder B-Zellen sind eine Gattung von Lymphozyten Lymphozyten Lymphozyten, die aus dem gemeinsamen lymphatischen Progenitorzellen hervorgehen.
Um ihre Funktionalität zu erlangen, durchläuft die B-Zelle Entwicklungsstadien im Knochenmark Knochenmark Knochenmark: Zusammensetzung und Hämatopoese und den sekundären lymphatischen Organen:
Reifephase | Ig-Gene | B-Zell-Rezeptor (BCR) | Assoziierte Entwicklungsschritte |
---|---|---|---|
Antigen-unabhängig | |||
Frühe Pro-B-Zelle | Keimbahn-DNA | Keiner | Keine Expression schwerer oder leichter Ketten |
Pro-B-Zelle | DJ-Umlagerung der IGH | Keiner | Beginn der Expression von CD19, CD34 und HLA-DR (MHC-Klasse-II-Zelloberflächenrezeptor) |
Pre-B-Zelle | VDJ-Umlagerung der IGH abgeschlossen | Bildung Pre-BCR:
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Bildung weiterer Oberflächenmarker (darunter CD79, CD10, CD20, CD40 und die terminale Desoxyribonukleotidyltransferase) |
Unreife B-Zelle |
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Reifer BCR (IgM-Molekül) | Fortsetzung der Expression von HLA-DR, CD19, CD20 und CD40, jedoch nicht die der weiteren Marker (z.B. CD10, CD34 und terminalen Desoxyribonukleotidyltransferase) |
Reife B-Zelle (naiv) |
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Wenn mit reifem BCR (IgM) → Verlassen des Knochenmarks | CD19 und CD20 vollständig exprimiert |
Antigen-abhängig | |||
Reife B-Zelle (in sekundären lymphatischen Organen) | Reifes BCR (Expression von IgM und IgD, sobald einmal innerhalb des sekundären lymphatischen Organs) | Zellen entweder in Ruhe oder B-Zell-Aktivierung: Interaktion der B-Zellen mit exogenen Antigen- und/oder T-Helferzellen | |
Aktivierte B-Zelle | Klassenwechsel | Nach Aktivierung Wechsel zu IgE, IgG, IgA oder Verbleib als IgM | |
B-Gedächtniszelle |
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Plasmazelle |
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Die B-Zelle wandert vom Knochenmark Knochenmark Knochenmark: Zusammensetzung und Hämatopoese zu den sekundären lymphatischen Organen. Es ist eine Reihe von Schritten erforderlich, um eine immunkompetente, differenzierte B-Zelle herzustellen: Aktivierung durch ein Antigen, Proliferation, Affinitätsreifung, Klassenwechsel und Differenzierung (zu Plasma- oder Gedächtniszellen Gedächtniszellen Erworbene Immunantwort).
Die B-Zell-Aktivierung durch Antigenpräsentation kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen:
Unterschiedliche Prozesse ermöglichen es dem Menschen, ausgehend von der anfänglichen B-Zell-Produktion deutlich mehr verschiedene Antikörpermoleküle zu produzieren als dafür Gene im Genom Genom Grundbegriffe der Genetik vorliegen.
Es wird geschätzt, dass Milliarden von Antikörpern erzeugt werden können. In Relation dazu kodieren etwa 30.000 Gene für Antikörper.
Einzigartige Mechanismen erzeugen Diversität: