Die benigne Prostatahyperplasie (BPH) bezeichnet eine histologische Zunahme der Gesamtzahl von Stroma- und Epithelzellen innerhalb der periurethrale Zone der Prostata Prostata Prostata, wobei zur Entwicklung sowohl beeinflussbare als auch nicht beeinflussbare Risikofaktoren beitragen. Sie tritt häufig bei Männern* > 50 Jahre auf und kann ihre Lebensqualität durch die resultierende Beeinflussung der Blasenfunktion und der Miktion stark beeinträchtigen. Klinisch stellen sich Patient*innen mit einer Kombination aus Entleerungs- und Speicherstörungen vor. Diagnostisch stehen nicht-invasive (Anamnese, körperliche Untersuchung, Labordiagnostik) und invasive (Zystoskopie, Urodynamik, transrektale Ultraschallbildgebung) Untersuchungen zur Verfügung. Die Behandlung ist sowohl medikamentös als auch interventionell möglich.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Prostata und ihre Einteilung in Zonen:
Darstellung der peripheren, Transitions- und zentralen Zone in Bezug zu den umliegenden Strukturen des männlichen Urogenitalsystems
Vergleich zwischen der physiologischen Prostata (linkes Bild) und einer vergrößerten Prostata bzw. benignen Prostatahyperplasie (rechtes Bild), die mit einer Blasenentleerungsstörung einhergeht
Bild: „Benign Prostatic Hyperplasia nci-vol-7137-300“ von National Cancer Institute. Lizenz: Public DomainDie Prävalenz von BPH nimmt mit dem Alter zu:
Risikofaktoren:
Digitale rektale Untersuchung (Seitenansicht der männlichen Genital- und Harnorgane, einschließlich Prostata, Rektum und Blase):
Der/die Untersuchende führt unter Benutzung eines Handschuhs und eines Gleitmittels einen Finger in das Rektum ein und tastet die Prostata ab, um nach Anomalien zu suchen.