Die Cholestase bei Neugeborenen und Kleinkindern ist eine Hyperbilirubinämie in den ersten Lebensmonaten aufgrund einer eingeschränkten Gallenausscheidung oder vermehrten Bildung. Fehlbildungen der Gallenwege mit Beteiligung der Gallenblase und des Gallengangs werden in zystisch und nicht-zystisch obliterative Cholangiopathien eingeteilt, von denen die Gallengangsatresie die häufigste ist. Weniger häufige Ursachen sind das genetische Alagille-Syndrom, infektiöse Ursachen und Stoffwechselstörungen. Klinisch zeigen sich die Erkrankungen durch einen Ikterus und weitere der Krankheit entsprechende Symptome. Zur Diagnostik werden bildgebende Verfahren eingesetzt, die gemeinsam mit den typischen Cholestase Laborparametern der Diagnose dienen. Zystische Ursachen erfordern häufig eine Operation, um die Fehlbildung zu korrigieren und ein normales Wachstum des Kindes zu ermöglichen. Bei der Gallengangsatresie mit portaler Hypertonie kann eine Lebertransplantation erforderlich sein.
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Medizin ➜
Die Cholestase bei Neugeborenen und Kleinkindern ist eine Störung der Bildung und Exkretion von Galle und Gallenstandteilen. Die Ansammlung dieser Produkte kann zu Ikterus Ikterus Ikterus und Juckreiz führen.
Fehlbildungen der Gallenwege Gallenwege Gallenblase und Gallenwege mit Beteiligung der Gallenblase Gallenblase Gallenblase und Gallenwege und des Gallengangs werden in zystische und nichtzystische obliterative Cholangiopathien eingeteilt, von denen die Gallengangsatresie die häufigste ist. Weniger häufige Ursachen sind das genetische Alagille-Syndrom, infektiöse Ursachen und Stoffwechselstörungen.
Die Gallengangsatresie ist eine idiopathische, progressive, fibrotische Obliteration des extrahepatischen Gallengangs, die innerhalb der ersten 3 Lebensmonate mit einer Gallengangsobstruktion auftritt.
Das Alagille-Syndrom ist eine genetische Erkrankung, die durch einen Mangel an Gallengängen in der Leber Leber Leber gekennzeichnet ist und zu einer Cholestase führt. Dieses Syndrom betrifft auch andere Organe.
A: Fetale Leber nach 16 Wochen Entwicklungszeit mit fokalen Dilatationen (Pfeile) in den Gallenepithelzellvorläufern, die die Pfortader (PV) umgeben.
B: Reife Leber mit Gallengängen (BD) und Leberarterie (HA), eingebettet in das periportale Mesenchym in einer charakteristischen Anordnung, die als „Portaltriade“ bekannt ist. In Akkorden angeordnete Hepatozyten umgeben die Portaltriade.
C: Die portale Triadenregion einer*s Patient*in mit Alagille-Syndrom zeigt aufgrund von Defekten in der Duktusplattenumgestaltung eher duktale Zysten als normale Gallengänge.
Gallengangszysten sind angeborene Gallengangsanomalien, die eine abnormale Vergrößerung und Obstruktion der intrahepatischen und/oder extrahepatischen Gallenwege Gallenwege Gallenblase und Gallenwege verursachen.
Klassifikation der Gallengangszysten
Bild von Lecturio.Gallencholedochuszyste, die eine ausgedehnte Gallenblase mit mehreren Steinen imitiert:
Die kontrahierte Gallenblase ist jedoch daneben zu erkennen.
Bild: „Biliary choledochal cyst” von University of Massachusetts, Department of Emergency Medicine, Boston. Lizenz: CC BY 4.0(a): MRCP mit sackförmiger Choledochuszyste vom Typ IA.
(b): MRCP (Querschnitt) mit großer sackförmiger Choledochuszyste vom Typ IA.
A: Koronarer Schnitt eines abdominalen CT-Bildes bei einer Patientin mit einer großen Choledochuszyste vom Typ I. Rote Pfeile zeigen Portalvenen (a), Milzvene (b), Pankreaskörper und -schwanz (c) und riesige choledochale Zyste (d), die den Pankreaskopf obliteriert.
B: Axialer Schnitt eines CT-Bildes derselben Patientin.
C: Ultraschallbild derselben Patoentin am Aufnahmetag.Zu Beachten ist die schnelle Zunahme der Zystengröße am 7. Tag der Aufnahme (D).
Reseziertes Exemplar einer vollständig exzidierten Choledochuszyste mit der Gallenblase
Bild: „Resected specimen of completely excised choledochal cyst with gall bladder“ von Norman Oneil Machado et al. Lizenz: CC BY 4.0