Bei Polypen des Dickdarms handelt es sich um Wucherungen von Schleimhautgewebe im Dickdarm Dickdarm Colon, Caecum und Appendix vermiformis. Polypen können als neoplastisch oder nicht-neoplastisch klassifiziert werden und werden mit genetischen Syndromen in Verbindung gebracht. Zu den nicht-neoplastischen Polypen werden hyperplastische Polypen, hamartomatöse Polypen und entzündliche Polypen gezählt. Zu den neoplastischen Polypen zählen die Adenome. Bei Adenomen handelt es sich um gutartige Neoplasien des Epithels des Darms. Die meisten kolorektalen Karzinome gehen aus Adenomen hervor. Bei den meisten Menschen ohne erbliche Syndrome sollte die Darmkrebsvorsorge im Alter von 50 Jahren beginnen und bei Patient*innen mit dem seltenen familiären adenomatösen Polyposis (FAP)-Syndrom im Jugendalter. Die Diagnose erfolgt durch eine koloskopische Biopsie, und die Therapie umfasst eine häufige Überwachung bei Menschen mit adenomatösen Polypen oder ein Screening alle 10 Jahre in der Allgemeinbevölkerung bis zum Alter von 75 Jahren.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Bei Adenomen handelt es sich um gutartige Neoplasien des Epithels, die auf die Mukosa beschränkt sind und sich ins Darmlumen vorwölben können.
Jedes Syndrom tritt bei < 1 % der Bevölkerung auf und macht 5 %–10 % der KRK aus.
Adenomatöser Polyp: niedriggradige Dysplasie
Sessile serratierte Adenome:
Hereditäre Polyposis-Syndrome mit neoplastischen Polypen:
Die meisten Dickdarmpolypen sind asymptomatisch und werden bei einer routinemäßigen Darmkrebsvorsorge entdeckt.
Die definitive Diagnose und Behandlung von Dickdarmpolypen wird durch die endoskopische Entfernung des gesamten Polypen erreicht.
Die koloskopische Entfernung der Polypen ist das Ziel der Therapie. Zusätzlich sollte eine histologische Beurteilung der Biopsien erfolgen. Je nach Größe des Polypen wird entschieden, wie die Abtragung erfolgt.