Durchfallerzeugende Escherichia coli sind eine vielfältige Gruppe, die in 5 Hauptpathotypen eingeteilt werden, die Darminfektionen und Durchfall verursachen können. Die Übertragung erfolgt häufig fäkal-oral durch den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln oder Wasser. Die Pathogenese variiert je nach Stamm, kann jedoch die Toxinproduktion, das Eindringen in die Schleimhautoberfläche und die Adhäsion mit Veränderung der Enterozytenstruktur umfassen. Nicht-invasive Erkrankungen neigen zu wässrigem Durchfall Durchfall Durchfall (Diarrhö), während invasive Infektionen blutigen Durchfall Durchfall Durchfall (Diarrhö) verursachen. Die Diagnose kann mit PCR gestellt werden. Die Behandlung besteht im Allgemeinen aus einer unterstützenden Therapie (Flüssigkeiten und Elektrolyte Elektrolyte Elektrolyte). Antibiotika sind schweren oder anhaltenden Infektionen vorbehalten und bei enterohämorrhagischen E. coli wegen des Risikos eines hämolytisch-urämischen Syndroms kontraindiziert.
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Medizin ➜
Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von enterotoxigenen Escherichia coli
Bild :“Under an extremely high magnification of 44, 818X, twice that of PHIL 10574 and 10575, this scanning electron microscopic (SEM) image revealed some of the morphologic details displayed by a single Gram-negative, rod-shaped, Escherichia coli bacterium.” von Janice Haney Carr. Lizenz: Public DomainDie folgenden E. coli -Stämme sind durchfallerzeugend:
Erreger | Invasiv? | Toxin? | Art von Durchfall Durchfall Durchfall (Diarrhö) |
---|---|---|---|
ETEC | Nein |
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EPEC | Nein | Nein |
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EAG | Nein |
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EIEC | Jawohl |
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EHEC | Jawohl | Shiga-Toxin |
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Enterotoxigene E. coli ist ein nichtinvasiver Erreger. Er verwendet Fimbrienadhäsine zur Bindung von Enterozyten im Dünndarm Dünndarm Dünndarm und produziert folgende Enterotoxine:
Enterotoxigene Escherichia coli (ETEC) Pathogenese:
ETEC bindet an Enterozyten über das Kolonisationsfaktor-Antigen (CFA; Fimbrienadhäsin). Das hitzestabile Enterotoxin (ST) verursacht die Akkumulation von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) in den Zellen und die Sekretion von Flüssigkeit und Elektrolyten in das Darmlumen. Das hitzelabile Enterotoxin (LT) wirkt wie das Cholera-Toxin, das durch Aktivierung der Adenylylcyclase (AC) das zyklische Adenosinmonophosphat (cAMP) erhöht. Die allgemeine Wirkung ist eine Hypersekretion von Wasser und Chlorid und eine gehemmte Natriumresorption. Nichtinvasive Enterotoxine verbleiben im Darmlumen und dringen nicht in die Epithelzellen ein.
GC: Guanylylcyclase
LTA: Eine Untereinheit des hitzelabilen Enterotoxins
Diese Krankheit ist selbstlimitierend; eine diagnostische Abklärung ist daher in der Regel nicht erforderlich. ETEC kann jedoch diagnostiziert werden, indem bei Personen mit schwerer Erkrankung LT- oder ST-Gene in der PCR identifiziert werden.
Enteropathogene Escherichia coli (EPEC) Pathogenese:
EPEC verwendet Intimin-Adhäsionsmoleküle, um an den Darmzellen zu haften. Die Bindung verursacht eine Zelldeformation (Degeneration des Bürstensaums und Verlust von Mikrovilli). Die charakteristische Wirkung von Anhaftung und Auslöschung gilt als die Hauptursache für Durchfall.
Enteropathogene E. coli können durch Identifizierung spezifischer Gene mittels PCR diagnostiziert werden.
Enteroaggregative E. coli werden am häufigsten mit anhaltendem Durchfall Durchfall Durchfall (Diarrhö) in Verbindung gebracht bei:
Die Diagnose von EAEC kann durch die Identifizierung spezifischer Gene mittels PCR gestellt werden.
Enteroinvasive E. coli präsentieren sich sehr ähnlich wie Shigellose und können schwerwiegend sein.
Die Diagnose einer EIEC kann durch die Identifizierung spezifischer Gene mittels PCR gestellt werden.
Enterohämorrhagische E. coli führen zu klinischen Manifestationen durch die Produktion von Shiga-Toxin:
Die Diagnose von EHEC wird gestellt durch die Identifizierung von: