Verletzungen durch kaltes Wetter sind bei Kindern, Sportler*innen und Obdachlosen häufig. Der Schweregrad von kältebedingten Verletzungen reicht von Frostbrand und Frostbeulen bis hin zu Erfrierungen. Unterschieden wird außerdem zwischen dem Kälteschaden mit langsamem Temperaturverlust im Gewebe ohne Erfrierung („non-freezing injury“) und der Erfrierung mit Eiskristallbildung im Gewebe. Erfrierungen sind eine direkte Gefrierverletzung des peripheren Gewebes und treten auf, wenn die Hauttemperatur unter 0 ℃ fällt. Häufig treten Erfrierungen an Nase Nase Anatomie der Nase, Ohren, Finger und Zehen auf. Klinisch präsentieren sie sich mit Hautblässe, Anästhesie, Blasenbildung und Gewebenekrosen. Das Hauptaugenmerk der Behandlung liegt auf einer schnellen Wiedererwärmung.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Erfrierungen sind Gewebeverletzungen durch Kälteeinwirkung bei Temperaturen unter 0 °C. Erfrierungen sind das schwerere Ende des Spektrums, mit Frostbrand und Frostbeulen am milderen Ende.
Phase | Symptome | Klinische Zeichen |
---|---|---|
Früh | Kälte, Schmerzen, Parästhesien | Täuschend wenige: Verfärbungen, wachsartige/steife Gewebestruktur |
Mittig | Taubheit, vollständiger Verlust der Sinneswahrnehmung, Verlust der Geschicklichkeit | Blasen- oder Blasenbildung, Desquamation/Abschuppung |
Spät | Pochender Schmerz (Monate oder Wochen) | Gewebeverlust, Demarkierung, trockenes Gangrän |
Es wird zwischen dem Kälteschaden („non-freezing injury“) mit langsamem Temperaturverlust im Gewebe ohne Erfrierung und der Erfrierung mit Eiskristallbildung im Gewebe unterschieden.
Erfrierungsverletzungen resultieren aus:
4 Phasen der Erfrierung:
Die Diagnose von Erfrierungen erfolgt klinisch und sollte von weniger schweren Formen der Erfrierung (Frostbrand) unterschieden werden.