Die familiäre juvenile Polyposis (FJP), auch als juveniles Polyposis-Syndrom bezeichnet, ist eine autosomal-dominant vererbte Erkrankung, die durch das Wachstum hyperplastischer, hamartomatöser Polypen im Dickdarm Dickdarm Colon, Caecum und Appendix vermiformis gekennzeichnet ist. Polyposis-Syndrome sind eine Gruppe vererbter oder erworbener Erkrankungen, die mit einer Polypenbildung im Gastrointestinaltrakt einhergehen und sich mit weiteren Merkmalen außerhalb des Dickdarms manifestieren. Ursächlich sind Mutationen in Tumorsuppressorgenen oder Protoonkogenen mit Folge einer gestörten Zellzyklusregulation. Die familiäre juvenile Polyposis ist häufig auf Mutationen in den Genen SMAD4 ( Chromosom Chromosom Grundbegriffe der Genetik 18q) und BMPR1A ( Chromosom Chromosom Grundbegriffe der Genetik 10q) zurückzuführen. Kriterien für die Diagnosestellung sind das Auftreten von > 5 juvenilen Polypen, multiple juvenile Polypen in anderen Teilen des Verdauungstrakts oder ein juveniler Polyp bei positiver Familienanamnese Familienanamnese Vorsorgeuntersuchungen und Prävention im Erwachsenenalter. Die Behandlung umfasst eine intensive Beobachtung und Polypektomie, um das Risiko von gastrointestinalen Blutungen und Obstruktionen zu verringern. In schweren Fällen kann eine komplette Kolektomie erfolgen.
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Die familiäre juvenile Polyposis (FJP) ist eine autosomal-dominant vererbte Erkrankung, die durch das Wachstum hyperplastischer, hamartomatöser Polypen im Dickdarm Dickdarm Colon, Caecum und Appendix vermiformis gekennzeichnet ist.
Kriterien für die Diagnosestellung sind das Auftreten von > 5 juvenilen Polypen, multiple juvenile Polypen in anderen Teilen des Verdauungstrakts oder ein juveniler Polyp bei positiver Familienanamnese Familienanamnese Vorsorgeuntersuchungen und Prävention im Erwachsenenalter.