Die fetale Lage Fetale Lage Ablauf der Geburt ist das Verhältnis der Längsachse des Fetus zur maternalen Längsachse. Man unterscheidet Längslagen (Schädellage, Beckenendlage), Schräg- und Querlage. Je nach Grad der Kopfflektion werden in Schädellage verschiedene Haltungen unterschieden. Unter der Einstellung versteht man das Verhältnis des vorangehenden Kindsteils zum Geburtskanal. Es ist wichtig, die fetale Lage Fetale Lage Ablauf der Geburt, Haltung und Einstellung korrekt zu ermitteln, da diese Parameter maßgeblich den Durchmesser beim Durchtritt durch das maternale Becken bestimmen. Ein Kind in Beckenendlage kann unter bestimmten Voraussetzungen vaginal entbunden werden. Ist dies nicht möglich, kann ein Versuch der äußeren Wendung unternommen oder eine primäre Sectio geplant werden.
Kostenloser
Download
Lernleitfaden
Medizin ➜
Die fetale Lage Fetale Lage Ablauf der Geburt ist die Ausrichtung der Längsachse des Fötus in Bezug auf die Mutter*. Mögliche Lagen sind:
Unter der Haltung versteht man das Verhältnis verschiedener Kindsteile zueinander. In Schädellage unterscheidet man vier verschiedene Haltungen. Alle Haltungen außer der Hinterhauptslage sind regelwidrig.
Mögliche Haltungen in Beckenendlage sind:
Reine Steißlage, vollkommene Steiß-Fuß- und vollkommene Fußlage
Bild von Lecturio. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0Die Einstellung beschreibt das Verhältnis des vorangehenden Kindsteils zum Geburtskanal und kann von Untersuchenden durch Palpation der Schädelnähte und Fontanellen des Kindes ermittelt werden.
Lage des kindlichen Kopfes im Verhältnis zum mütterlichen* Becken
Bei einer regelrechten Geburt ist der Kopf der vorangehende Kindsteil. Die Haltung ist dabei maßgeblich für den größten Durchmesser des Kopfes ausschlaggebend.
Durchmesser des fetalen Kopfes
Bild von Lecturio. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0Vergleich von Präsentation, Haltung und Präsentationsdurchmesser
Bild von Lecturio. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0Eine Entbindung wird je nach Lage, Haltung und Einstellung des Säuglings unterschiedlich gehandhabt. Deswegen ist es entscheidend, diese Informationen zuverlässig zu erheben. Diagnostische Hilfsmittel sind:
Suprapubischer Ultraschall am Krankenbett, der den fetalen Schädel als großen weißen Kreis zeigt: Hier konnte eine Schädellage bestätigt werden.
F: fetale Falx
Es gibt drei primäre Optionen für das Management einer Entbindung, wenn sich das Kind in Beckenendlage befindet: die Durchführung einer primären Sectio, der Versuch einer äußeren Wendung, um das Kind manuell in eine Schädellage für eine vaginale Entbindung zu drehen oder eine geplante vaginale Entbindung aus Beckenendlage.
Die meisten Säuglinge drehen sich im Verlauf der Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung spontan in Schädellage. Die Prävalenz der Beckenendlage variiert je nach Gestationsalter Gestationsalter Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung:
Die folgenden Risiken sind unabhängig vom Entbindungsmodus mit einer Beckenendlage in utero verbunden:
Das Hauptrisiko einer vaginalen Entbindung in Beckenendlage ist die Einklemmung des fetalen Kopfes:
Eine vaginale Beckenendlagengeburt für Einlingsschwangerschaften können für bestimmte Personen mit geringem Risiko in Betracht gezogen werden, wenn eine vaginale Entbindung von den Entbindenden dringend gewünscht wird.
Die äußere Wendung ist ein Verfahren, bei dem versucht wird, den Fötus manuell durch Druck auf den mütterlichen* Bauch aus einer Beckenend- oder Querlage in Schädellage zu drehen. Allen Schwangeren mit einer Einlingsschwangerschaft in Beckenendlage soll ab 36 + 0 SSW eine äußere Wendung angeboten werden.