Unter fibrozystischen Veränderungen (Mastopathie) versteht man nicht-proliferative Läsionen der Brust, die mit keinem erhöhten Brustkrebsrisiko einhergehen. Diese Veränderungen sind sehr häufig und können bei bis zu 50–60 % aller Frauen* beobachtet werden (am häufigsten im Alter zwischen 30 und 50 Jahren). Die genaue Pathophysiologie ist nicht abschließend geklärt. Hormonelle Einflüsse durch Östrogen und Progesteron Progesteron Gonadenhormone spielen eine entscheidende Rolle. Betroffene stellen sich typischerweise mit einem oder mehreren Knoten in der Brust und/oder zyklischer Mastodynie vor. Der diagnostische Algorithmus umfasst eine Bildgebung mittels Mammasonografie (ggf. Mammografie) und in seltenen Fällen einer histologischen Sicherung, um ein Malignom auszuschließen. Ein konservatives Vorgehen mit Verlaufsbeobachtung ist in den meisten Fällen ausreichend. Bei ausgeprägter Symptomatik kann eine medikamentöse Therapie erwogen werden.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Fibrozystische Veränderungen äußern sich bei Frauen* im reproduktiven Alter typischerweise als knotig verändertes oder lokal verhärtetes Brustgewebe.
Das Wichtigste ist, benigne fibrozystische Veränderungen von malignen Erkrankungen zu unterscheiden.