Der menschliche Körper eines Erwachsenen besteht zu 60 % aus Wasser, welches in extrazelluläre und intrazelluläre Flüssigkeitskompartimente unterteilt ist. Extrazelluläre Flüssigkeit befindet sich außerhalb der Zellen und macht ein Drittel des gesamten Körperwassers aus. Intrazelluläre Flüssigkeit befindet sich in den Zellen und macht zwei Drittel des gesamten Körperwassers aus. Intrazelluläre und extrazelluläre Flüssigkeiten werden durch semipermeable Membranen in Kompartimente unterteilt, wobei der Transport von Flüssigkeit und Ionen durch Kanäle in der Zellmembran Zellmembran Die Zelle: Zellmembran gewährleistet wird. Jedes Kompartiment enthält unterschiedliche Konzentrationen von Ionen und osmotisch wirksamen Teilchen. Die relative Ladung und Osmolarität werden durch den Transport von Wasser und Substanzen zwischen den Kompartimenten aufrechterhalten. Hypernatriämie, Hyponatriämie Hyponatriämie Hyponatriämie und Ödem sind Pathologien, die aus Störungen bei der Aufrechterhaltung der Osmolarität der Körperflüssigkeitskompartimente resultieren.
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Medizin ➜
Wasser macht im erwachsenen menschlichen Körper etwa 60 % des gesamten Körpergewichts aus. Die Flüssigkeit ist auf verschiedene Organe, Organsysteme und Gewebe verteilt. Die Summe des Wassers in diesen Geweben wird als Gesamtkörperwasser bezeichnet.
Das Gesamtkörperwasser verteilt sich hauptsächlich auf 2 Kompartimente, nämlich extrazelluläre Flüssigkeit (Englisch: extracellular fluid (ECF)) und intrazelluläre Flüssigkeit (Englisch: intracellular fluid (ICF)).
Durch die Bestimmung des Verteilungsvolumens einer Indikatorsubstanz können Volumina von einzelnen Kompartimenten gemessen werden. Eine bekannte Menge eines Indikators wird in ein Kompartiment gegeben und die Indikatorkonzentration in diesem Kompartiment gemessen, nachdem ausreichend Zeit für eine gleichmäßige Verteilung in dem Kompartiment gelassen wurde. Das Volumen eines Kompartiments berechnet sich wie folgt:
Volumen = Menge des Indikators / Konzentration des Indikators
Volumen | Indikatoren |
---|---|
Gesamtkörperwasser | 3 H 2 O, 2 H 2 O, Antipyrin |
Extrazelluläre Flüssigkeit | 22 Na, 125 I-Iothalamat, Thiosulfat, Inulin |
Intrazelluläre Flüssigkeit | Berechnet aus: (Gesamtkörperwasser — extrazelluläres Flüssigkeitsvolumen) |
Plasmavolumen | 125 I-Albumin, Evans Blue (T-1824) |
Blutvolumen | 51 Cr-markierte Erythrozyten Erythrozyten Erythrozyten oder berechnet als: (Blutvolumen = Plasmavolumen / (1 − Hämatokrit)) |
Interstitielle Flüssigkeit | Berechnet aus: (extrazelluläres Flüssigkeitsvolumen − Plasmavolumen) |
SIADH verursacht eine hypoosmotische Volumenexpansion:
Der Körper speichert zu viel Wasser und produziert überschüssiges ADH (antidiuretisches Hormon).
Hypoosmotische Volumenkontraktion bei Nebenniereninsuffizienz:
Niedriges Aldosteron führt zu einer Verringerung der tubulären Resorption von Natrium, was zu einer hypoosmotischen Volumenkontraktion führt.
Die Infusion von isotonischem NaCl führt zu einer isoosmotischen Volumenexpansion, bei der Veränderungen der ECF zu beobachten sind (d. h. eine Zunahme des ECF-Volumens), wobei die Osmolarität jedoch gleich bleibt.
Bild von Lecturio.Bei Diarrhö wird eine isoosmotische Volumenkontraktion beobachtet:
Die Flüssigkeit in der Diarrhö hat die gleiche Osmolarität wie die extrazelluläre Flüssigkeit. Das Volumen der EZF nimmt ab, nicht aber die Osmolarität.
Eine hyperosmotische Volumenexpansion tritt bei erhöhter NaCl-Aufnahme auf:
Dies ist auf einen Anstieg des Natriumspiegels zurückzuführen, der eine Flüssigkeitsretention bewirkt.
Bild von Lecturio.
Plasma Plasma Transfusionsprodukte | Interstitielle Flüssigkeit | Intrazelluläre Flüssigkeit | |
---|---|---|---|
(mOsm/l) | (mOsm/l) | (mOsm/l) | |
Na+ | 142 | 139 | 14 |
K + | 4.2 | 4.0 | 140 |
Ca 2+ | 1.3 | 1.2 | 0 |
Mg 2+ | 0.8 | 0.7 | 20 |
Chlorid Chlorid Elektrolyte (Cl – ) | 106 | 108 | 4 |
HCO 3– | 24 | 28.3 | 10 |
HPO 42– , H 2 PO 4– | 2 | 2 | 11 |
SO 42– | 0.5 | 0.5 | 1 |
Phosphokreatin | 45 | ||
Carnosin | 14 | ||
Aminosäuren | 2 | 2 | 8 |
Kreatinin | 0.2 | 0.2 | 9 |
Laktat | 1.2 | 1.2 | 1.5 |
ATP | 5 | ||
Pentosephosphat | 3.7 | ||
Glucose | 5.6 | 5.6 | |
Proteine Proteine Proteine und Peptide | 1.2 | 0.2 | 4 |
Harnstoff | 4 | 1 | 4 |
Andere | 4.8 | 3.9 | 10 |
Gesamt-mOsm/L | 299.8 | 300.8 | 301.2 |
Korrigierte osmolare Aktivität | 282.0 | 281.0 | 281.0 |