Giardiasis wird durch Giardia lamblia (G. lamblia) verursacht, ein begeißeltes Protozoon, das den Darmtrakt infizieren kann. Die Übertragung von Giardien erfolgt in den meisten Fällen durch den Verzehr von Zysten in kontaminiertem Wasser oder fäkal-oral. Die Exzystation findet im Gastrointestinaltrakt statt, wobei die Trophozoiten sich an die Zotten der Darmwand heften und eine Malabsorption Malabsorption Malassimilation: Maldigestion und Malabsorption verursachen. Das charakteristische Symptom der Giardiasis ist die übel riechende Steatorrhö. Bei Personen mit chronischen Infektionen kann es zu Gewichtsverlust, Gedeihstörungen und Vitaminmangel als Folge von Malabsorption Malabsorption Malassimilation: Maldigestion und Malabsorption kommen. Die Diagnose wird durch den Nachweis von Giardia-Organismen, Antigenen oder Desoxyribonukleinsäure Desoxyribonukleinsäure Die Desoxyribonukleinsäure – Aufbau, Struktur und verschiedene Arten der DNA ( DNA DNA Die Desoxyribonukleinsäure – Aufbau, Struktur und verschiedene Arten der DNA) im Stuhl gestellt. Die Therapie umfasst supportive Maßnahmen und eine antimikrobielle Therapie mit Metronidazol, Tinidazol oder Nitazoxanid. Zu den Präventionsmaßnahmen gehören regelmäßiges Händewaschen und Wasseraufbereitung.
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Giardiasis wird durch den begeißelten Protozoen Giardia lamblia(G. lamblia, auch bekannt als G. duodenalis oder G. intestinalis) verursacht.
Während einige Betroffene asymptomatisch sein können, ist das charakteristische klinische Merkmal der Giardiasis die malabsorptive Diarrhö.
Meldepflicht
In Deutschland besteht eine Meldepflicht bei Infektion durch Giardia intestinalis
Protozoen | Giardia | Leishmania | Trypanosoma | Trichomonas |
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Charakteristika |
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Formen |
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Übertragung |
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Klinik |
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Diagnostik |
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Therapie |
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Abhängig von klinischem Bild:
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Prävention |
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ELISA: Enzym-Immunoassay
PCR: Polymerase-Kettenreaktion