Glioblastoma multiforme ist ein hochgradig malignes Astrozytom Astrozytom Astrozytom, ein aggressiver Hirntumor, der aus Astrozyten entsteht, mit noch ungeklärter Ursache und kaum verstandenen Risikofaktoren. Es gibt zwei Haupttypen: primär, eine aggressivere Form, die häufiger bei älteren Patient*innen auftritt, und sekundär, die sich aus Astrozytomen niedrigeren Grades entwickelt und häufiger bei Jüngeren auftritt. Glioblastome zeigen sich am häufigsten durch Kopfschmerzen, Krampfanfällen und neurologischen Defizite. Die MRT-Bildgebung ist der Goldstandard der Diagnostik und die chirurgische Resektion in Kombination mit Bestrahlung und Chemotherapie, vor allem mit Temozolomid die Therapie der Wahl. Die Prognose ist extrem schlecht, mit einer Überlebensrate von nur 1–5 Jahren bei Patient*innen, die eine aggressive Behandlung erhalten, und nur 3 Monaten bei Betroffenen ohne weitere Behandlung.
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Medizin ➜
Glioblastoma multiforme (GBM) ist ein aggressiver, schnell progressiver Hirntumor aus Astrozyten entstehend:
Kategorien | Spezifische Tumore |
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2 Haupttypen von Glioblastomen:
Die Ursache von Glioblastomen ist unklar und es ist schwierig, eine einzelne Ursache zu identifizieren. Zu den Risikofaktoren, die zur Glioblastomentwicklung beitragen, gehören:
Mehrere genetische Varianten sind mit Astrozytomen assoziiert:
Viele generalisierte Symptome sind auf einen Anstieg des ICP ICP Erhöhter intrakranieller Druck (ICP) zurückzuführen. Symptome können sein:
Die Diagnose von Glioblastomen basiert hauptsächlich auf der Bildgebung, abhängig von der Anamnese/klinischen Präsentation. Zur Bestätigung der Diagnose ist eine Biopsie erforderlich. Laboruntersuchungen sind bei der Diagnose von GBM nicht hilfreich.
Zur endgültigen Diagnose ist eine histopathologische Sicherung durch Biopsie erforderlich. Zu den Erkenntnissen gehören:
Glioblastoma multiforme (WHO-Astrozytom Grad IV):
Die histopathologische Untersuchung zeigt ein hyperzelluläres astrozytäres Neoplasma, das das umgebende Hirnparenchym infiltriert.
B: In der Probe ist eine Nekrose zu sehen, einschließlich einer Pseudopalisadennekrose (bezeichnet mit N).
Bild : „Complete clinical regression of a BRAF V600E-mutant pediatric glioblastoma multiforme after BRAF inhibitor therapy” von Robinson GW, Orr BA, Gajjar A. Lizenz: CC BY 2.0 , bearbeitet von Lecturio.Histopathologie des Glioblastoms mit nuklearem Pleomorphismus, multiplen mitotischen Figuren (weißer Pfeil) und mehrkernigen Zellen (schwarzer Pfeil)
Das Präparat zeigt eine musterlose Anordnung von Zellen.
Der wichtigste Behandlungsansatz ist ein chirurgischer Eingriff, gefolgt von Bestrahlung und Chemotherapie. Keine Behandlung ist kurativ und die Prognose bleibt selbst bei aggressiver Therapie schlecht.
Herausforderungen bei der Behandlung von GBM:
Bei Patient*innen mit neurologischen Defiziten sollten die folgenden Bedingungen bei der Differentialdiagnose des Glioblastoma multiforme berücksichtigt werden.