Die Glykolyse ist ein zentraler Stoffwechselweg, der für den Abbau von Glukose verantwortlich ist und eine entscheidende Rolle für die Energiegewinnung und die Erzeugung von Metaboliten für den weiteren oxidativen Abbau spielt. Glucose entsteht hauptsächlich durch den Abbau von Glykogen ( Glykogenolyse Glykogenolyse Glykogenstoffwechsel) oder durch die Synthese aus Pyruvat (Glukoneogenese) und wird durch spezifische Transportproteine in die Zellen importiert. Sie findet im Zytoplasma statt und besteht aus 10 Reaktionen, die sich in eine Energieinvestitions- und eine Energiegewinnungsphase einteilen lassen. Die frei werdende Energie dieses Stoffwechselwegs wird genutzt, um Adenosintriphosphat (ATP) und Nicotinamidadenindinukleotid (NADH) herzustellen, die die wichtigsten energieliefernden Metabolite darstellen. Die Nettoreaktion der Glykolyse lässt sich folgendermaßen darstellen: Glucose + 2 Pi + 2 ADP + 2 NAD+ → 2 Pyruvat + 2 ATP + 2 NADH + 2 H+ + 2 H2O (H + : Wasserstoffion, P i: Phosphation, NAD+ : Nicotinamidadenindinukleotid). Abhängig von der Sauerstoffversorgung kann das entstandene Pyruvat unterschiedlich entweder in der aeroben oder anaeroben Glykolyse verarbeitet werden. Die Regulation der Glykolyse spielt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel.
Kostenloser
Download
Lernleitfaden
Medizin ➜
Der erste Abschnitt der Glykolyse verbraucht 2 Adenosintriphosphat-Moleküle (ATP) und dient dazu, die Hexose Glucose in 2 Triosen umzuwandeln. Der Prozess besteht aus 5 Schritten:
Im zweiten Abschnitt der Glykolyse wird die Triose GAP in Pyruvat umgewandelt, wobei 4 ATP und 2 Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid (NADH) pro 2 GAP entstehen. Folglich zahlt sich der Energieverbrauch von 2 ATP in der ersten Hälfte der Glykolyse aus, da doppelt so viele ATP-Moleküle gewonnen werden. Bei bestimmten Zelltypen und -zuständen sind die folgenden 5 Schritte die vorherrschende ATP-Quelle:
Nettoreaktion: Glucose + 2 Pi + 2 ADP + 2 NAD+ → 2 Pyruvat + 2 ATP + 2 NADH + 2 H+ + 2 H2O
Im Folgenden sind Enzyme Enzyme Grundlagen der Enzyme der Glykolyse aufgeführt, die an angeborenen enzymatischen Defekten beteiligt sein können:
Diese angeborenen enzymatischen Defekte führen zu einer hämolytischen Anämie Anämie Anämie: Überblick und Formen.
Hämolytische Anämie Anämie Anämie: Überblick und Formen: eine Form der Anämie Anämie Anämie: Überblick und Formen, die auf die Zerstörung oder den vorzeitigen Abbau von Erythrozyten Erythrozyten Erythrozyten zurückzuführen ist. Anomalien der Erythrozyten Erythrozyten Erythrozyten führen zur extravasalen Hämolyse in der Milz Milz Milz bzw. im retikulohistiozytären System (RHS). Der chronische Abbau von Erythrozyten Erythrozyten Erythrozyten kann sich in Form eines Ikterus Ikterus Ikterus, Splenomegalie Splenomegalie Splenomegalie, Cholelithiasis Cholelithiasis Cholelithiasis, Hämaturie und Anämiesymptomen ( Dyspnoe Dyspnoe Dyspnoe (Atemnot/Luftnot), Müdigkeit, Synkopen und Tachykardie) äußern.