Harntrakt

Die Harnwege befinden sich im Bauch- und Beckenbereich und bestehen aus den Nieren Nieren Niere, den Ureteren, der Harnblase und der Urethra. Die Strukturen ermöglichen die Ausscheidung von Urin aus dem Körper. Der Urin fließt von den Nieren Nieren Niere durch die Ureteren zur Harnblase und verlässt den Körper über die Urethra. Die Blase dient als Reservoir für Urin, bis eine Miktion angebracht ist. Die Miktionsregulation wird vom ZNS und vom Rückenmark Rückenmark Rückenmark gesteuert.

Aktualisiert: 18.04.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

Mit Video-Repetitorien von Lecturio kommst du sicher
durch Physikum, M2 und M3.

Embryologie

Niere und Ureter

Die Nieren Nieren Niere durchlaufen drei embryologische Stadien:

Harnblase und Harnröhre/Urethra

  • Wenn der Ductus mesonephricus Ductus mesonephricus Niere mit der Kloake verschmilzt, wird ein Teil des Ductus ein Teil der hinteren Harnblase.
  • Während der 7. Schwangerschaftswoche wird die Kloake durch die Urogenitalmembran in eine ventrale (Urogenitalsinus) und eine dorsale ( Rektum Rektum Rektum und Analkanal) Komponente geteilt.
  • Aus dem Sinus urogenitalis entstehen die Blase (kraniell) und die Urethra (kaudal).
Entwicklung von Niere und Blase

Entwicklung von Niere und Harnblase
A: Die Metanephros bildet sich ab der 5. Woche, wobei die Ureterknospe auf das metanephrische Blastem trifft und die Mesonephros sich zurückbildet.
B: Der Ductus mesonephricus verschmilzt mit der Kloake, wobei ein Teil des Ductus Teil der hinteren Blase wird. Während der 7. Schwangerschaftswoche wird die Kloake durch die Urogenitalmembran in eine ventrale (Urogenitalsinus) und eine dorsale (Rektum) Komponente geteilt. Aus dem Sinus urogenitalis entstehen die Blase (kraniell) und die Urethra (kaudal).

Bild von Lecturio.

Ureter

Anatomie

Beschreibung:

  • Muskulöse S-förmige Röhren
  • Ungefähr 25cm lang
  • Beginn: ureteropelviner Übergang
    • Auf Höhe des zweiten Lendenwirbels links
    • Rechts etwas tiefer
  • Ende: ureterovesikulärer Übergang

Funktion:

Der Ureter transportiert den Urin vom Nierenbecken zur Harnblase.

Verlauf des Ureters:

  • Verlassen der Nieren Nieren Niere hinter der A. und V. renalis
  • Deszendieren anterior zum M. psoas major, wo die Gonadengefäße anterior kreuzen
  • Der rechte Ureter verläuft hinter dem Duodenum Duodenum Dünndarm
  • Der linke Ureter verläuft lateral zur A. mesenterica inferior
  • Die Ureteren dringen dann in das Becken ein und überqueren die Beckengefäße (normalerweise an der Gabelung der A. iliaca communis in die A. iliaca interna und externa)
  • Ureteren verbinden sich mit der Harnblase an der hinteren Seite im Trigonum

Drei Engstellen:

  • Ureteropelviner Übergang
  • Überqueren der Aa. iliacae
  • Ureterovesikulärer Übergang

Gefäßversorgung und Lymphdrainage:

  • Arterielle Blutversorgung des oberen oder abdominalen Harnleiters:
    • A. renalis
    • Gonadengefäße
    • Gefäßäste aus der A. abdominialis
    • A. iliaca communis
  • Distaler Ureter: A. iliaca communis und A. iliaca interna (A. uterina und A. vesicalis superior)
  • Der venöse Abfluss folgt der arteriellen Versorgung
  • Lymphdrainage:

Innervation:

  • Intrinsischer Schrittmacher: Die Peristaltik wird von Schrittmacherzellen im Nierenbecken erzeugt, um die Bewegung des Urins zu erleichtern.
  • Sympathisch:
    • Präganglionär: T10–L1
    • Postganglionär: Fasern aus dem aorticorenalen, oberen und unteren hypogastrischen vegetativen Plexus
  • Parasympathikus: S2–S4
Gesamtanatomie des Harnsystems

Diagramm der makroskopischen Anatomie des Harnsystems mit Darstellung der Niere, des Nierenbeckens, des Ureters, der Harnblase und der Urethra

Bild: “Illu urinary system” von Arcadian. Lizenz: Public Domain

Histologie

Ureterwandaufbau vom Lumen nach außen:

  • Tunica mucosa: besteht aus einer Schicht von Übergangsepithel (Urothel)
  • Lamina propria: lockeres Bindegewebe Bindegewebe Bindegewebe
  • Tunica muscularis: dickste Schicht mit spiralförmig angeordneten Muskelgeweben, die für die Peristaltik verantwortlich sind
    • Längsschicht (Stratum longitudinale)
    • Ringförmige Schicht (Stratum circulare)
  • Tunica adventitia:
    • Bindegewebsschicht
    • Ort der Blut- und Nervengefäße
Histologische Querschnittsansicht des Ureters

Histologische Querschnittsansicht des Ureters:
Verschiedene Gewebearten innerhalb des Ureters sind dargestellt. Beachte die äußerste Adventitiaschicht, in deren Tiefe sich die Muskelschicht, die Lamina propria und das mit Urothel ausgekleidete Innenlumen befinden.

Bild: „2607 Ureter“ von OpenStax College. Lizenz: CC BY 3.0

Harnblase

Anatomie

Beschreibung:

  • Hohles, muskulöses Organ, das auf dem Beckenboden Beckenboden Vagina, Vulva und Beckenboden sitzt und Urin über die Ureteren aufnimmt
  • Die Muskulatur ist mit der Urethra verbunden und fungiert als innerer urethraler Sphinkter
  • Verbunden mit:
    • Nabel über das Ligamentum umbilicale medianum
    • Beckenwänden durch verdickte Bereiche der Beckenfaszie
  • Die durchschnittliche Blasenkapazität beträgt abhängig von der Körpergröße 800–1500ml

Aufbau:

  • Apex: anterosuperior gelegen, in Richtung der Symphyse pubis
  • Corpus: Hauptteil der Harnblase
  • Fundus: Blasenbasis, posterior gelegen
  • Trigonum: dreieckiger Bereich innerhalb des Fundus, definiert durch die zwei Ureteröffnungen
  • Harnblasenhals:
    • Gebildet durch die Konvergenz des Fundus und der zwei inferolateralen Flächen der Harnblase
    • Übergang zur Urethra

Räumliche Lagebeziehungen:

Gefäßversorgung und Lymphdrainage:

  • Arterielle Versorgung:
    • A. vesicalis superior und inferior (indirekte Äste der A. iliaca interna)
    • Auch aus der A. obturatorius und der A. glutealis inferior
  • Venöser Abfluss: Größtenteils in die Vv. iliacae internae
  • Lymphdrainage: meist über externe iliacale Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem

Innervation:

  • Sympathische Innervation:
    • Unteren thorakalen und oberen lumbalen Wirbelsegmente (T10–L2) in den Plexus hypocgastricus
    • Dadurch Erschlaffung des M. detrusors → Urinretention
  • Parasympathische Innervation
    • Sakralen Spinalnerven Spinalnerven Rückenmark (S2–S4) bilden den N. pudendus
    • Kontraktion des M. detrusors → Urinieren
  • Somatische Innervation:
    • N. pudendus (S2–S4), ein Ast des Plexus sacralis
    • Kontrolle des M. urethralis
  • Mechanorezeptoren (Harnblasenwand):
    • Detektion einer Fülle oder Aufblähung der Blase
    • Die Signale werden über die allgemeinen viszeralen afferenten Fasern der Nn. hypogastrici und splanchnici pelvini an das ZNS übertragen.

Histologie

Mikroskopische Beschreibung des Wandaufbaus (vom Lumen nach außen):

  • Übergangsepithel (Urothel):
    • Das Urothel bildet eine Reihe von Rugae (= dicke Schleimhautfalten), die sich abflachen, wenn die Harnblase voll wird.
    • Der glatte Bereich (oder ohne Rugae) ist das Trigonum
    • Das Trigonum besteht aus:
      • Apikale (Schirmzellen-)Schicht: innerste Schicht, die als Barriere für das Lumen dient
      • Zwischenschicht: 2–3 Schichten polygonaler Zellen
      • Basalschicht: 2–3 Schichten quaderförmiger Zellen
  • Lamina propria: lockeres Bindegewebe Bindegewebe Bindegewebe unterstützt die Trennung des Urothels von der Muscularis propria
  • Muscularis propria (M. detrusor der Blasenwand):
    • Besteht aus:
      • Innere Längsschicht
      • Ringförmige Zwischenschicht
      • Äußere Längsschicht
    • Das Ostrium urethrae internum ist vom M. sphincter urethrae internum umgeben, der unter sympathischer vegetativer Kontrolle steht.
    • Parasympathische Signale verursachen Kontraktionen des M. detrusors, die zum Urinieren führen.
  • Tunica serosa: dünne Bindegewebsschicht, die sich mit der Peritonealschicht fortsetzt
  • Tunica adventitia: Bindegewebeschicht, in der keine Serosa vorhanden ist

Urethra

Urethra masculina

Beschreibung:

  • Erstreckt sich vom Ostium urethrae internum im Harnblasenhals bis zum Ostium urethrae externum der Glans penis Penis Penis
  • Viel länger als die weibliche Harnröhre (bis zu 25 cm lang)
  • Verantwortlich für die Passage von Urin (aus der Blase) und Samen (aus den Ejakulationsgängen)

Abschnitte der Urethra:

  • Pars intramuralis:
    • Intramural
    • Erstreckt sich vom Harnblasenhals bis zur Prostata Prostata Prostata
  • Pars prostatica (innerhalb der Prostata Prostata Prostata):
    • 3-4 cm lang
    • Zufluss aus Prostata- und Ejakulationsgänge (aus den Hoden Hoden Hoden und den Samenbläschen)
  • Pars membranacea:
  • Pars spongiosae:
    • Im Corpus spongiosum des Penis Penis Penis
    • Endet am Meatus urethrae externum
    • Zufluss der Gänge der Glandula bulbourethralis (Cowper-Drüsen)

In ihrem Verlauf durchläuft die Urethra masculina 2 Krümmungen: Zum einen ist das die Curvatura infrapubica zwischen dem Pars membrana und dem Pars spongiosa und zum anderen ist das die Curvatura prepubica zwischen dem proximalen und distalen Bereich des Pars spongiosa.

Außerdem verengt und erweitert sich die Urethra an jeweils 3 Stellen:

  • Verengungen:
    • Ostium urethrae internum
    • M. sphincter urethrae
    • Ostium urethrae externum
  • Erweiterungen:
    • Pars prostatica
    • Ampulla urethrae
    • Fossa navicularis

Gefäßversorgung, Innervation und Lymphdrainage:

  • Arterielle Blutversorgung:
    • Pars prostatica: A. vesicalis inferior (Ast der A. iliaca interna)
    • Pars membranacea: A. bulbi urethrae (Ast der A. pudenda interna)
    • Pars spongiosa: Äste der A. pudenda interna
  • Venöser Abfluss: folgt der arteriellen Versorgung
  • Lymphdrainage:
    • NII. lumbales→ Nll. iliaci interni/Nll. inguinales
  • Innervation: Plexus prostaticus (sympathische, parasympathische und viszerale afferente Fasern)

Histologie:

  • Lamina propria: Bindegewebe Bindegewebe Bindegewebe mit Venenplexus
  • Tunica muscularis: Längs- und Ringschichten (Stratum longitudinale und circulare)

Urethra feminina

Beschreibung:

  • Viel kürzer als die männliche Harnröhre (ca. 5 cm lang)
  • Erstreckt sich vom Ostium urethrae internum im Harnblasenhals bis zu einem Bereich zwischen den kleinen Schamlippen; eingebettet in die Vorderwand der Vagina Vagina Vagina, Vulva und Beckenboden
  • Verläuft hinter der Symphysis pubica und durchdringt die Membrana perinealis und den Beckenboden Beckenboden Vagina, Vulva und Beckenboden

Abschnitte:

  • Der proximale Bereich (ca. ⅔) ist vom M. sphincter urethrae externus (zirkuläre Fasern) umgeben
  • Das distale Ende wird vom M. compressor urethrae umgeben
  • Das Ostium urethrae externum befindet sich:
  • 2 Paraurethraldrüsen (= Skene-Drüsen) liegen auf beiden Seiten der Öffnung
Weibliche Harnröhrenöffnung

Weibliche Harnröhrenöffnung, bezogen auf den Vaginalbereich

Bild von Lecturio.

Gefäßversorgung, Innervation und Lymphdrainage:

  • Arterielle Blutversorgung: A. pudenda interna, A. vaginalis
  • Venöser Abfluss: V. pudenda interna
  • Lymphdrainage:
    • NII. lumbales→ Nll. iliaci interni/Nll. inguinales
  • Innervation: N. pudendus, Plexus vesicalis

Histologie:

  • Urothel
    • Mehrschichtiges Übergangsepithel
    • Distal unverhorntes Plattenepithel
  • Lamina propria: Bindegewebe Bindegewebe Bindegewebe mit Venenplexus
  • Tunica muscularis: besteht aus einer Längs- und einer Ringschicht (Stratum longitudinale und circulare)

Miktion

Regulation

  • Die Harnblase hat zwei Funktionszustände:
    • Füllungsphase
    • Miktionsphase
  • Durch das ZNS und das Rückenmark Rückenmark Rückenmark vermittelte Kontrolle:
    • Pontines Miktionszentrum (PMC):
      • Kontrolliert die Kontraktion von Harnblase/M. detrusor und Entspannung des Schließmuskels
      • Ermöglicht die Miktion (Entleerung), wenn die Unterdrückung von höheren Gehirnzentren wegfällt
    • Periaquäduktales Grau (PAG):
      • Empfängt Signale der Harnblasenerweiterung (vom Sakralmark)
      • Sendet Informationen an höhere Gehirnzentren (z.B. präfrontaler Kortex) und PMC und dient somit als Relaisstation
    • Höhere Gehirnzentren:
      • Spielen eine entscheidende Rolle bei der Hemmung von PMC, wenn eine Harnblasenentleerung als unangemessen erachtet wird
      • Reduziert den Harndrang und ermöglicht die Urinspeicherung
      • Außerdem steuert der motorische Kortex den äußeren Harnröhrenschließmuskel (willkürlicher Muskel).

Miktion

  • Die Füllungsphase ist gekennzeichnet durch:
    • Sympathische Kontraktion des M. sphincter urethrae internus
    • Dehnung des M. detrusors ohne Reflexkontraktionen unter sympathischer Stimulation (Harndrang ab 300-500 ml Füllung)
    • Erhöhter Tonus der intrinsischen Harnröhrenmuskulatur
  • Wenn sich die Harnblase bis zur Kapazitätsgrenze füllt, erhöht sich die Kontraktilität des M. detrusors und sendet afferente Signale über an das Gehirn (PMC und höhere Gehirnzentren):
    • Wenn das Wasserlassen nicht möglich ist, übersteuert der Kortex diese Signale und das Wasserlassen wird verzögert.
    • Wenn eine Miktion möglich ist, werden vom Pontinzentrum Signale an das Rückenmark Rückenmark Rückenmark gesendet, um den Miktionsreflex auszulösen.
    • Jenseits der maximalen Füllung der Blase überlagert der Miktionsreflex die kortikale Kontrolle.
  • Die Miktionsphase ist gekennzeichnet durch:
    • Entspannung des M. shpincter urethrae externus (somatische Innervation)
    • Entspannung des M. sphincter urethrae internus und Öffnung des Harnblasenhalses (sympathische Innervation)
    • Kontraktion des M. detrusors (parasympathische Innervation)
    • Die Bauchdecke und die Beckenbodenmuskulatur helfen, indem sie die Kraft auf die Harnblase erhöhen, um eine vollständige Entleerung zu erreichen.
Miktionsereignisse

Zu den Miktionsereignissen gehören:
Kontraktion des Detrusormuskels (Parasympathikus), Öffnung des inneren Harnröhrensphinkters (sympathische Innervation) und Öffnung des äußeren Harnröhrensphinkters (somatische Innervation)

Bild von Lecturio.

Klinische Relevanz

  • Blasenekstrophie: angeborene Anomalie mit Vorwölbung der Harnblase durch einen Defekt in der Bauchdecke. Der Zustand ist gelegentlich mit anderen Anomalien der Genitalien, der Harnwege oder der Beckenwand verbunden. Die Diagnose ist bei der Geburt offensichtlich. Die Behandlung ist eine chirurgische Rekonstruktion der Blase und sollte in erfahrenen medizinischen Zentren durchgeführt werden.
  • Erkrankungen des Penis Penis Penis und der männlichen Urethra: angeborene Erkrankungen, einschließlich Epispadie (Harnröhre öffnet sich nicht an der Spitze des Penis Penis Penis, sondern an der dorsalen Penisoberfläche) und Hypospadie (Harnröhre öffnet sich nicht an der Spitze des Penis Penis Penis, sondern an der ventralen Oberfläche des Penis Penis Penis).
  • Harnwegsinfektion Harnwegsinfektion Harnwegsinfektion: entzündlicher Zustand mit infektiöser Ätiologie, der die Harnwege betrifft. Anatomisch lassen sich diese Infektionen in Infektionen der oberen und unteren Harnwege einteilen.
  • Nephrolithiasis Nephrolithiasis Nephrolithiasis: klinischer Zustand, der durch das Vorhandensein von Steinen in der Niere oder entlang der Harnwege gekennzeichnet ist. Nephrolithiasis Nephrolithiasis Nephrolithiasis zeigt sich durch akute Flankenschmerzen, Dysurie Dysurie Harnwegsinfektion und gelegentlich Hämaturie. Das kontrastmittellose CT ist die diagnostische Methode der Wahl. Die Therapie hängt von der Größe des Steins ab. Kleine Steine, die wahrscheinlich von selbst abgehen, werden konservativ mit Flüssigkeitszufuhr und Analgetika behandelt. Große Steine, bei denen es unwahrscheinlich ist, dass sie spontan passieren, werden mit extrakorporaler Stoßwellenlithotripsie, Ureterenoskopie oder perkutaner Nephrolithotomie behandelt.
  • Harninkontinenz Harninkontinenz Harninkontinenz: unfreiwilliger Verlust der Kontrolle über die Blase oder unbeabsichtigtes Wasserlassen. Es gibt 5 Arten von Harninkontinenz Harninkontinenz Harninkontinenz: Stress-, Drang-, Misch-, Überlauf- und funktionelle Harninkontinenz Harninkontinenz Harninkontinenz. Die Ätiologie der Harninkontinenz Harninkontinenz Harninkontinenz ist multifaktoriell. Bei Frauen* zählen zu den Risikofaktoren frühere vaginale Entbindungen und die Menopause Menopause Menopause; bei Männern* ist der Hauptrisikofaktor eine vorangegangene Prostataoperation. Die Diagnose wird klinisch gestellt. Die Behandlung hängt von der Art(en) der Inkontinenz und der Ätiologie ab.
  • Harnwegsobstruktion Harnwegsobstruktion Harnwegsobstruktion: manifestiert sich als Unfähigkeit der Urinpassage durch die Harnleiter, Blase oder Harnröhre aufgrund einer teilweisen oder vollständigen Blockierung. Benigne Prostatahyperplasie Benigne Prostatahyperplasie Benigne Prostatahyperplasie, Malignome und Nierensteine gehören zu den häufigen Ursachen einer Obstruktion. Darstellung und Therapie sind abhängig von der zugrunde liegenden Erkrankung.
  • Vesikoureteraler Reflux Vesikoureteraler Reflux Vesikoureteraler Reflux: retrograder Harnfluss von der Harnblase zum Harnleiter und zur Niere. Ein vesikoureteraler Reflux Vesikoureteraler Reflux Vesikoureteraler Reflux kann asymptomatisch sein und spontan abklingen oder muss chirurgisch korrigiert werden. Die Erkrankung ist mit häufigen Harnwegsinfektionen verbunden, die zu Pyelonephritis Pyelonephritis Pyelonephritis und perinephritischer Abszess und Nephropathie führen.

Quellen

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  6. Ordon, M., Schuler, T.D., Ghiculete, D., Pace, K.T., Honey, R.J. (2013) Stones lodge at three sites of anatomic narrowing in the ureter: clinical fact or fiction? J Endourol 27:270–276. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22984899/
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  13. Welsch: Lehrbuch Histologie. 2. Auflage Urban & Fischer 2005, ISBN: 978-3-437-44430-2.

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eLearning Award 2023

Lecturio und die Exporo-Gruppe wurden für ihre digitale Compliance-Akademie mit dem eLearning Award 2023 ausgezeichnet.

eLearning Award 2019

Lecturio und die TÜV SÜD Akademie erhielten für den gemeinsam entwickelten Online-Kurs zur Vorbereitung auf den
Drohnenführerschein den eLearning Award 2019 in der Kategorie “Videotraining”.

Comenius-Award 2019

Comenius-Award 2019

Die Lecturio Business Flat erhielt 2019 das Comenius-EduMedia-Siegel, mit dem die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien jährlich pädagogisch,  inhaltlich und gestalterisch
herausragende didaktische Multimediaprodukte auszeichnet.

IELA-Award 2022

Die International E-Learning Association, eine Gesellschaft für E-Learning Professionals und Begeisterte, verlieh der Lecturio Learning Cloud die Gold-Auszeichnung in der Kategorie “Learning Delivery Platform”.

Comenius-Award 2022

In der Kategorie “Lehr- und Lernmanagementsysteme” erhielt die Lecturio Learning Cloud die Comenius-EduMedia-Medaille. Verliehen wird der Preis von der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien für pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende Bildungsmedien.

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

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Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

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