Das Hepatitis-B-Virus (HBV) ist ein teilweise doppelsträngiges DNA-Virus, das zur Gattung der Orthohepadnaviren und zur Familie der Hepadnaviridae gehört. Es wird durch Kontakt mit infektiösem Blut oder anderen Körperflüssigkeiten übertragen, z. B. beim Geschlechtsverkehr, bei Geburten oder bei intravenösem Drogenkonsum. Das Virus kann eine potenziell lebensbedrohliche Lebererkrankung verursachen. Die meisten Personen mit akuter HBV-Infektion sind asymptomatisch oder haben leichte, selbstlimitierende Symptome. Eine chronische Infektion kann asymptomatisch sein oder eine Leberentzündung hervorrufen, die zu Leberzirrhose Leberzirrhose Leberzirrhose und Leberzellkarzinom (HCC) führen kann. Die Therapie der akuten Hepatitis erfolgt in der Regel rein symptomatisch, während bei einer chronischen Hepatitis B eine antivirale Therapie mit Nukleosid- oder Nukleotidanaloga eingeleitet werden sollte. In fulminanten und chronischen Fällen kann eine Lebertransplantation erforderlich sein. Es existiert eine Schutzimpfung gegen Hepatitis B, die vor allem bei gefährdeten Personen empfohlen wird, wie z. B. Beschäftigte im Gesundheitswesen.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Screening auf HBV-Infektion:
Akute Hepatitis B:
HBV-geimpfte Personen:
Chronische Hepatitis B:
Durchgemachte Infektion mit HBV:
Akute Hepatitis B:
Chronische Hepatitis B:
Postexpositionsprophylaxe (PEP):
Optionen abhängig vom Impfstatus: