Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) entsteht typischerweise auf dem Boden einer chronisch erkrankten oder zirrhotischen Leber Leber Leber und ist der häufigste primäre maligne Tumor der Leber Leber Leber. Die Diagnostik umfasst in der Regel eine Sonografie des Abdomens, MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT), CT (seltener), Biopsie (bei nicht eindeutigen Befunden in der Bildgebung) und/oder serologische Tumormarker. Zu den Therapieoptionen gehören ablative Verfahren, Resektion und Chemo-/Strahlentherapie sowie in ausgewählten Fällen eine Lebertransplantation. Lebermetastasen sind deutlich häufiger als primäre Lebertumore und stammen normalerweise von kolorektalen-, Lungen-, Mamma- oder Pankreas-Karzinomen. Metastasen werden am häufigsten bei sonografischen, CT- oder MRT-Untersuchungen festgestellt und therapeutisch abhängig von Art und Stadium des Primärtumors angegangen.
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Medizin ➜
Zirrhose:
Ein Drittel der Patient*innen mit Leberzirrhose Leberzirrhose Leberzirrhose entwickelt im Laufe ihres Lebens ein HCC. Verursacht werden kann die Leberzirrhose Leberzirrhose Leberzirrhose durch:
Sonstiges:
Hepatozyten Hepatozyten Leber zeigen mikroskopisch „großzellige Veränderungen“ und „kleinzellige Veränderungen“ mit abnormaler Architektur (dicke Trabekel).
Makroskopisches Erscheinungsbild:
Mikroskopisches Aussehen:
Vier mögliche klinische Erscheinungsbilder bei HCC:
Ein sonografisches Überwachungsscreening alle 6 Monate wird für die folgenden Hochrisikogruppen empfohlen:
Hepatozelluläres Karzinom (HCC) im Ultraschall: Ultraschallbilder des HCC in der Leber eines 31-jährigen Mannes mit Leberzirrhose
B1: konventioneller Ultraschall zeigt die Raumforderung als schlecht definierten, echoarmen Nodus
B2, B3, B4: zeitsequentielle kontrastmittelunterstützte Ultraschallbilder nach Injektion eines Mikrobläschen Kontrastmittels
B2: typische Hypervaskularität (Enhancement) des HCC während der arteriellen Phase 95 s nach Kontrastmittelinjektion
B3, B4: echoarme Raumforderung in der portalen und späten Phase
B4: Spätphasenbild, das eine leichte Auswaschung des Kontrastmittels nach 179 Sek. zeigt, die hilft, HCC von Cholangiokarzinom oder metastasierendem Tumor zu unterscheiden (kürzere Auswaschzeiten)
Bei sonografischem Befund mit einer Läsion > 1 cm, wird eine dynamische Kontrastmittelbildgebung mittels CT oder MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT) (erste Wahl) durchgeführt.
Hepatozelluläres Karzinom (HCC) in der Computertomographie (CT):
triphasisches Abdomen-CT mit einem großen Tumor (4,8 cm Durchmesser) im rechten Lappen, der mit HCC kompatibel ist (Pfeil)
Typische Merkmale der Magnetresonanztomographie (MRT) des hepatozellulären Karzinoms (HCC):
axiales MRT der Leber nach intravenöser (IV) Gabe eines hepatozytenspezifischen Kontrastmittels in arterieller (links) und hepatobiliärer (rechts) Phase 20 min nach IV-Kontrastgabe
In Segment 6 wird eine hypervaskuläre Läsion beobachtet (linkes Bild, Pfeil zeigt auf die Läsion).
In der hepatobiliären Phase ist die Läsion (rechtes Bild, Pfeil zur Läsion) hypointens gegenüber der umgebenden Leber infolge einer verminderten Kontrastmittelaufnahme durch den Verlust funktionsfähiger Hepatozyten in der schlecht differenzierten HCC-Läsion.
Bei klaren Befunden in der Bildgebung ist eine Biopsie diagnostisch nicht erforderlich.
Makroskopische Erscheinung der Leber mit multiplen metastasierten Tumoren
Bild :“Secondary tumor deposits in the liver from a primary cancer of the pancreas” von John Hayman. Lizenz: Public DomainIm Folgenden sind wichtige Differenzialdiagnosen einer soliden Raumforderung der Leber Leber Leber aufgeführt:
Benigne Läsionen:
Maligne Läsionen:
Cholangiokarzinom Cholangiokarzinom Seltene maligne Lebertumore (Gallengangskarzinom): entsteht aus Epithelzellen der intrahepatischen und extrahepatischen Gallenwege Gallenwege Gallenblase und Gallenwege. Zu den Risikofaktoren zählen primär sklerosierende Cholangitis Primär sklerosierende Cholangitis Primär sklerosierende Cholangitis und fibropolyzystische Lebererkrankungen (z. B. choledochale Zysten). Hepatolithiasis Hepatolithiasis Seltene maligne Lebertumore (rezidivierende pyogene Cholangitis) ist der größte Risikofaktor für Cholangiokarzinome in Asien.