Herbizide sind chemische Substanzen, die verwendet werden, um unerwünschte Pflanzen abzutöten oder ihr Wachstum zu kontrollieren. Wichtige Herbizide, die den Menschen beeinträchtigen können, sind Paraquat, Agent Orange, Glyphosat und Organophosphate. Unterschiedliche Arten von Herbiziden führen zu unterschiedlichen klinischen Manifestationen und haben unterschiedliche Toxizitätsgrade. Die Einnahme von Paraquat ist innerhalb weniger Stunden mit Multiorganschäden verbunden und führt in großen Mengen zum Tod. Im Gegensatz dazu weist Glyphosat typischerweise eine geringe Toxizität auf, bei der Einnahme einer beträchtlichen Menge können allerdings schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten. Organophosphate, die weit verbreitet als Pestizide verwendet werden, produzieren ein cholinerges Toxidrom. Agent Orange, das 2,3,7,8-Tetrachlordibenzo- p -dioxin enthält, führt zu sowohl kurzfristigen (z. B. Chlorakne, Lebertoxizität) als auch langfristigen (z. B. Krebs) Komplikationen. Die Exposition kann dermal oder durch Einatmen oder Verschlucken erfolgen. Generell ist ein frühzeitiges Erkennen wichtig, um schwerwiegende Folgeschäden zu vermeiden. Die anfängliche Therapie besteht in der Stabilisierung der Patient*innen und der Dekontamination. Falls verfügbar, wird ein Antidot Antidot Antidote: Gegenmittel der häufigsten Vergiftungen verabreicht. Die Behandlung einer Herbizidvergiftung beruht zum Großteil auf einer symptomatischen Therapie, die vom betroffenen Organsystem abhängt.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Herbizide sind Substanzen, die verwendet werden, um unerwünschte Pflanzen abzutöten oder ihr Wachstum zu kontrollieren.
Paraquat:
Agent Orange:
Akut:
Chronisch:
Glyphosat:
Leichte bis mäßige Toxizität:
Schwere Toxizität:
Organophosphate:
Pestizide/herbizide Wirkung (Organophosphat):
1: Pestizidakkumulation im synaptischen Spalt
2: Acetylcholinesterase-Hemmung durch Pestizid
3: Ständige Aktivierung der Acetylcholinrezeptoren
SLUDGE BBB (auf Englisch)
DUMBELS (auf Englisch)