Die hereditäre Sphärozytose (HS) ist die häufigste angeborene hämolytische Anämie Anämie Anämie: Überblick und Formen. Diese wird bedingt durch einen Proteinmangel des Zytoskeletts in der Membran der Erythrozyten Erythrozyten Erythrozyten. Dadruch nimmt die Membranstabilität und Verformbarkeit der Erythrozyten Erythrozyten Erythrozyten ab, wodurch die Zellen ihre typische Kugelform (Sphärozyten) erhalten. Die fehlende Verformbarkeit und die Kugelform führen zu einem erhöhten Abbau in der Milz Milz Milz und dadurch zur Hämolyse und zur Anämie Anämie Anämie: Überblick und Formen. Die Diagnose erfolgt anhand von Anamnese, klinischer Erscheinung, Nachweis einer Splenomegalie Splenomegalie Splenomegalie, Veränderungen im Blutbild und im Blutausstrich und erhöhten Hämolyseparametern. Die HS wird in vier Schweregrade eingeteilt, wobei die mittelschwere HS mit 60 % am häufigsten vorliegt. Therapeutisch ist die Splenektomie die einzig kurative Behandlung, die aber aufgrund der Nebenwirkungen nur bei wiederholter Transfusionsbedürftigkeit und nach Risiko-Nutzen-Abwägung eingesetzt wird. Bei einer Parvovirus B19 Parvovirus B19 Parvovirus B19 Infektion sind Patient*innen mit HS besonders stark durch die Gefahr der aplastischen Krise gefährdet und sollte darüber aufgeklärt werden.
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Medizin ➜
Bei HS führen Genmutationen zu einem Proteinmangel im Zytoskelett Zytoskelett Die Zelle: Zytosol und Zytoskelett:
Vier klinische Schweregrade werden basierend auf Hämoglobin- (Hb), Bilirubinkonzentration (Bili) und Retikulozytenzahl (Retik) und eingeteilt. Am häufigsten liegt die mittelschwere Form mit ca. 60 % vor.
Die Differenzialdiagnosen umfassen andere Ursachen einer Hämolyse, von denen die meisten zumindest einige Sphärozyten im peripheren Blut zeigen.