Herpes Simplex Virus 1 und 2

Das Herpes-simplex-Virus (HSV) ist ein doppelsträngiges DNA-Virus, das zur Familie der Herpesviridae gehört. Es verursacht häufig wiederkehrende Infektionen der Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion und der Schleimhäute, einschließlich Mund, Lippen, Augen und Genitalien. Typische Schleimhautinfektionen sind durch ein akutes, lokalisiertes Auftreten von gruppierten, kleinen, schmerzhafter Bläschen auf erythematösem Grund gekennzeichnet. Obwohl es Überschneidungen gibt, wird HSV-1 klassischerweise mit oropharyngealen Läsionen in Verbindung gebracht, während HSV-2 meist für Herpes genitalis Herpes genitalis Herpes genitalis, eine Geschlechtskrankheit, verantwortlich ist. Es gibt allerdings immer mehr Fälle von Herpes genitalis Herpes genitalis Herpes genitalis, welche durch HSV-1 ausgelöst wurden. Systemische und schwere Infektionen wie Enzephalitis Enzephalitis Enzephalitis, Meningitis Meningitis Meningitis und neonataler Herpes können ebenfalls auftreten. Die Diagnose wird hauptsächlich anamnestisch und klinisch anhand der eindrücklichen Bläschenbildung gestellt und kann mittels Nukleinsäure Amplifikationstest oder serologischen Tests gefestigt werden. Die Therapie erfolgt in der Regel symptomatisch, wobei antivirale Therapien mit Aciclovir, Valaciclovir oder Famciclovir Famciclovir Antivirale Mittel gegen Herpesviridae aber effektiv sind, wenn sie frühzeitig verabreicht werden. Bei schweren Verläufen sollte daher immer schnellstmöglich eine antivirale Therapie eingeleitet werden.

Aktualisiert: 23.06.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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Klassifikation

Flussdiagramm zur Klassifizierung von DNA-Viren

Identifizierung von DNA-Viren:
Viren können auf viele Arten klassifiziert werden. Die meisten Viren haben jedoch entweder ein Genom, das aus DNA oder eines, das aus RNA besteht. Viren mit einem DNA-Genom können weiter dadurch charakterisiert werden, ob diese DNA ein- oder doppelsträngig ist. Wenn die Viren von einer dünnen Zellmembran umhüllt sind (die in der Regel von der Wirtszelle stammt), werden sie als “umhüllte” Viren bezeichnet. Fehlt diese Hülle, werden die Viren als “nackte” Viren bezeichnet. Einige der umhüllten Viren transkribieren ihre DNA in RNA, bevor sie in das Genom der Wirtszelle eingebaut wird.

Bild von Lecturio.

Allgemeine Merkmale und Epidemiologie

Grundlegende Merkmale des Herpes-simplex-Virus

Klinisch relevante Arten

Es sind zwei Arten bekannt, die Infektionen verursachen:

  • HSV-1 (Tropismus für orale Epithelien)
  • HSV-2 (Tropismus für Genitalepithel)

Epidemiologie

HSV-1:

  • Weltweit weit verbreitet
  • Durchseuchung beginnt im Kindesalter
  • >95 % der Erwachsenen Bevölkerung Deutschlands infiziert
  • Keine Geschlechterpräferenz
  • Immer häufiger Ursache von Genitalherpes

HSV-2:

  • Weltweit weit verbreitet
  • Durchseuchung beginnt ab der Pubertät Pubertät Pubertät
  • Bei Erwachsenen in Deutschland 10–30 % infiziert

Neonatale Herpesinfektion:

  • Eine seltene Komplikation einer mütterlichen Genitalherpesinfektion
  • Tritt am ehesten bei Frauen auf, die eine primäre Herpesinfektion im Genitalbereich erworben haben und denen daher zum Zeitpunkt der Geburt oder kurz davor mütterliche Antikörper fehlen.

Pathogenese

Reservoir

Der Mensch ist das Hauptreservoir.

Infektionswege

HSV-1:

  • Tröpfcheninfektion
  • Oral

HSV-2:

  • Sexueller Kontakt:
    • 70 % der Übertragungen finden in Zeiten asymptomatischer Virusausscheidungen statt.
  • Kontakt mit infizierten Sekreten
  • Perinatale Übertragung:
    • Tritt normalerweise während einer vaginalen Geburt auf
    • In utero-Infektionen können bei Primärinfektionen auftreten.

Pathophysiologie

Primäre Infektion:

  • Primäre Infektion:
    • Tritt bei Personen auf, bei denen noch keine Antikörper gegen HSV-1 oder HSV-2 vorhanden sind.
    • Unterschied zu nicht-primärer 1. Episode: eine Herpesinfektion bei Patient*innen mit bereits vorhandenen Antikörpern gegen einen anderen Serotyp
    • Beispiel: 1. Episode einer perioralen Läsion von HSV-1 bei Patient*innen, welche bereits Antikörper gegen HSV-2 haben
      • Die Patient*innen weisen abgeschwächte Symptome und Anzeichen auf, die denen einer Reaktivierung ähneln, mit weniger Läsionen und weniger schweren systemischen Symptomen.
  • Das Virus muss auf Schleimhäute oder verletzte Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion treffen (intakte Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion ist resistent).
  • Es heftet sich an Epithelzellen an und dringt mittels Interaktion zwischen viralem Oberflächenglykoproteinen und zellulären HSV-Rezeptoren (z. B. Nectin-1) in diese ein.
  • Es entstehen vesikuläre Läsionen der Epidermis Epidermis Haut: Aufbau und Funktion → Freisetzung infektiöser Virionen während der lytischen/reproduktiven Phase

Lebenslange Latenzzeit:

  • Definition: die Persistenz viraler Genome in Zellen, die keine infektiösen Viren produzieren
  • Virale Nukleokapside werden entlang sensorischer Axone zu den neuronalen Zellkörpern transportiert → Etablierung einer latenten Infektion:
    • Trigeminalganglien (Ggl. Gasseri) bei oropharyngealen Infektionen
    • Lumbosakralganglien bei genitalen Infektionen
  • Das Virus persistiert latent in den Nuklei der Neuronen Neuronen Nervensystem: Histologie.
  • Es werden nur Latenz-assoziierte virale RNA-Transkripte (LATs) synthetisiert (es werden keine viralen Proteine Proteine Proteine und Peptide produziert).
  • LATs scheinen eine Resistenz gegen Apoptose zu verleihen, indem sie die Expression lytischer Gene durch Heterochromatinbildung hemmen und somit die Transkription verhindern.
  • HSV entgeht der zellulären und humoralen Immunerkennung durch:
    • Hemmung des Klasse-I-MHC-Signalweges
    • Synthese von Lock-Rezeptoren, die die Fc-Domäne von Ig binden und die Komplementaktivierung hemmen
    • Infektion dendritischer Zellen, die eigentlich bei der antiviralen Immunantwort helfen

Reaktivierung:

  • Asymptomatische Virusreaktivierung = Rekurrenz
  • Symptomatische Virusreaktivierung = Rekrudeszenz
  • Bezeichnet den Übergang eines Virus aus seinem latenten Zustand in den lytischen Replikationszustand in den Nervenganglien
  • Das Virus bewegt sich durch anterograden axonalen Transport zu Epithelzellen am ursprünglichen Infektionsort.
  • Die Replikation erfolgt innerhalb von Epithelzellen:
    • Bildung von 1 oder mehreren typischen Vesikelbündeln
    • Kann auch klinisch unauffällig sein und zu einer asymptomatische Ausscheidung von Virionen führen.
  • Wiederkehrende Ausbrüche sind:
    • Weniger schwerwiegend
    • Im Laufe der Zeit seltener auftretend
  • Tritt auch bei immunkompetenten Personen auf, da das HSV über mehrere Mechanismen zur Umgehung des Immunsystems verfügt
  • Faktoren, die eine Reaktivierung begünstigen und die Häufigkeit der Reaktivierung beeinflussen:
    • Immunsupprimierter Status:
      • Empfänger von Transplantaten
      • Patient*innen mit Krebs
      • AIDS-Patient*innen mit niedriger CD4-Zahl (HSV erfordert eine intakte zelluläre Immunität, um normal eingedämmt zu werden)
    • Übermäßige Sonnenlichtexposition
    • Fieberhafte Erkrankungen
    • Physischer (z. B. zahnärztliche Eingriffe) oder emotionaler Stress
    • Ältere Menschen
    • Unbekannte Reize
Pathogenese von HSV-1- und 2-Infektionen Herpes-simplex-Virus

Schema zur Zusammenfassung der Pathogenese von HSV-1- und -2-Infektionen

Bild von Lecturio. Lizenz: CC BY-NC-SA 4.0

Pathologie

Herpes-Simplex-Viren verursachen zytolytische Infektionen, die die Grundlage für alle pathologischen Veränderungen bilden: Nekrose infizierter Zellen zusammen mit Entzündungsreaktionen

  • Makroskopisch:
    • Gruppierte Bläschen (herpetiform) auf erythematösem Grund
    • Im Verlauf Entwicklung zu Pusteln und Krustenbildung, die in der Regel ohne Narbenbildung abheilt (beschränkt auf Epidermis Epidermis Haut: Aufbau und Funktion)
  • Mikroskopisch:
    • Infizierte Keratinozyten zeigen sich vielkernig (durch Zellfusion) und akantholytisch (voneinander getrennt).
    • Ausgeprägte intranukleare Einschlüsse (“Cowdry-Typ-A-Einschlüsse” = virale Replikationsproteine und Virionen, die das Chromatin an den Rand des Zellkerns drängen)
    • Epidermisnekrose oder Akantholyse der gesamten Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion (verursacht Blasenbildung)
    • Dermale Nervenäste können akute und chronische perineurale Entzündungen mit gelegentlicher Schwann-Zell-Hypertrophie und offener neuronaler Nekrose aufweisen.

Durch HSV-1 verursachte Krankheiten

Eine Reihe von Erkrankungen werden durch HSV verursacht. Die unten aufgeführten Infektionen werden am häufigsten durch HSV-1 verursacht. Hinweis: HSV-2 kann auch (wenn auch seltener) mit vielen dieser Diagnosen in Verbindung gebracht werden.

Orale Infektionen

Gingivostomatitis herpetica

  • Meist bei Kleinkindern (1.–4. Lebensjahr)
  • Schmerzen verursachende Bläschen im Mund- und Rachenraum, welche ulzerieren
  • Fieber Fieber Fieber, Myalgien
  • Lokale Lymphadenitis

Pharyngitis Pharyngitis Pharyngitis:

  • Bei Erwachsenen häufig durch eine Primärinfektion verursacht
  • Anzeichen und Symptome:
    • Pharynxödem und Schmerzen
    • Tonsillenexsudate
    • Orale Läsionen:
      • Exsudativ
      • Ulzerierend
    • Zervikale Lymphadenopathie Lymphadenopathie Lymphadenopathie
    • Systemische Symptome

Herpes labialis:

  • Wiederkehrende Reaktivierungsinfektion
  • Anzeichen und Symptome:
    • Prodromalstadium:
      • Etwa 24 Stunden vor dem Ausbruch der Reaktivierung entstehen schmerzhafte Läsionen am Lippenrand
      • Brennen, Kribbeln, Jucken
    • Abklingen der Schmerzen nach ca. 24 Stunden
    • Heilung und Krustenbildung innerhalb von 5–8 Tagen
    • Seltener mit systemischen Symptomen verbunden

Herpes Genitalis Herpes genitalis Herpes genitalis

Andere kutane Manifestationen

Herpetischer Weißfluss:

  • Infektion des Fingers durch Aufnahme des Virus über eine dermale Läsion
  • Z.B. auftretend bei:
    • Kindern
    • Jugendliche in Verbindung mit genitalem HSV
    • Gesundheitspersonal (Zahnärzte, häusliche Pflegekräfte)
  • Anzeichen und Symptome:
    • Einzelne oder gruppierte Bläschen:
      • Normalerweise klar und auf erythematösem Grund → können eintrüben
      • Entwickeln sich zu einem flachen Ulcus→ Verkrustung
      • Abheilung innerhalb 2–3 Wochen
    • Brennender oder kribbelnder Schmerz
    • Möglicherweise einhergehend mit grippeähnlichen Symptomen
    • Abgrenzung zu bakteriellen Infektionen, da kein chirurgischer Einschnitt erforderlich ist.

Herpes gladiatorum:

  • Hautinfektionen im Gesicht, am Hals und an den Armen, meist bei Ringern und Rugbyspielern
  • Vesikulopustulärer Ausschlag → Ulkus Bildung

Erythema multiforme:

  • Immunvermittelte Krankheit
  • Symptome:
    • Kutane Läsionen
    • Schleimhautrötung und Erosionen oder Bullae (schmerzhaft)

Ekzema herpeticum:

  • HSV-1-Infektion als Überlagerung von Hautläsionen bei atopischer Dermatitis (insbesondere bei Patient*innen unter immunsuppressiver Therapie)
  • Symptome:
    • Schmerzen und vesikuläre Hautläsionen
    • Kann sich untherapiert schnell ausbreiten

Infektionen des Auges

Augeninfektionen treten bei < 5 % der Patient*innen mit HSV-1-Infektionen auf und können zu Visusverlust und/oder Erblindung führen.

Keratitis Keratitis Erosio corneae und Keratitis:

  • Infektion des Hornhautepithels
  • Symptome:
    • Schmerz
    • Fremdkörpergefühl
    • Unscharfes Sehen
    • Lakrimation
  • Wiederkehrende Infektionen sind häufig.
  • Kann zu stromaler Vernarbung führen.

Akute Netzhautnekrose:

  • Seltene, potenziell erblindende, nekrotisierende Retinitis
  • Kommt vor bei:
  • Anzeichen und Symptome:
    • ↓ Visus
    • Augenrötung
    • Photophobie
    • Glaskörpertrübung
    • Periorbitale Schmerzen

Konjunktivitis Konjunktivitis Konjunktivitis:

  • Unilateral
  • Bläschen am Lidrand
  • Lidödem
  • Lakrimation

Chorioretinitis Chorioretinitis Chorioretinitis (hintere Uveitis Uveitis Uveitis):

  • Von disseminierten HSV-Infektionen
  • Bei Neugeborenen oder Immunsupprimierten
  • Symptome:
    • Verschwommenes, verzerrtes Sehen oder Verlust der Sehkraft
    • Skotom
    • Glaskörpertrübung

Neurologische Syndrome

Herpesenzephalitis:

Aseptische Meningitis Meningitis Meningitis:

  • Häufiger in Verbindung mit HSV-2-Infektionen
  • Symptome:
    • Fieber Fieber Fieber
    • Kopfschmerzen
    • Photophobie
    • Meningismus

Andere Formen:

  • Fazialisparese
  • Autonome Funktionsstörung: zeigt sich als Harnverhalt während einer primären Genitalinfektion
  • Transversale Myelitis: demyelinisierende Entzündung Entzündung Entzündung auf beiden Seiten eines Rückenmarksabschnitts

Infektionen der Atemwege

Epiglottitis Epiglottitis Epiglottitis oder Kehlkopfentzündung (herpetischer Krupp):

  • Kann bei Kindern auftreten
  • Selbstlimitierender Zustand
  • Anzeichen und Symptome:
    • Nicht produktiver, keuchender Husten
    • Stridor

HSV-Pneumonitis:

Gastrointestinale Erkrankungen

HSV-Ösophagitis:

  • In der Regel bei immungeschwächten Patient*innen
  • Gilt als AIDS-definierende Erkrankung
  • Verbreitung entweder durch:
  • Anzeichen und Symptome:

Fulminante Hepatitis:

  • Selten
  • Assoziiert mit disseminierter Krankheit
  • Verursacht sowohl durch HSV-1 als auch durch HSV-2
  • Nur 30 % der Patient*innen weisen typische Hautveränderungen auf.

Krankheiten, die durch HSV-2 verursacht werden

Die unten aufgeführten Erkrankungen werden am häufigsten mit HSV-2-Infektionen in Verbindung gebracht. Auch hier ist zu bedenken, dass HSV-1 mit vielen dieser Diagnosen in Verbindung gebracht werden kann.

Genitalinfektion

Primäre genitale HSV-2-Infektionen:

  • Durchschnittliche Inkubationszeit: 4 Tage (Bereich 2–12 Tage)
  • Die Virämie ist häufiger (24 %) als bei Reaktivierungsfällen.
  • Sie können asymptomatisch sein oder mit leichten oder schweren Symptomen auftreten:
    • Schmerzhafte Genitalulzera
      • Gruppierte, 2–4 mm große Bläschen mit klarer Flüssigkeit
      • Pusteln, die aufplatzen können → Erosionen oder oberflächliche Ulzera mit zackigen Rändern
      • Abheilung ohne Narbenbildung
    • Dysurie Dysurie Harnwegsinfektion
    • Fieber Fieber Fieber
    • Schmerzhafte lokale inguinale Lymphadenopathie Lymphadenopathie Lymphadenopathie
    • Kopfschmerzen

Reaktivierung:

  • Häufigkeit von Wiederholungen:
    • Frühere und häufigere Rezidive, wenn die Primärinfektion länger als 5 Wochen gedauert hat
    • Häufiger bei HSV-2 als bei HSV-1
    • Häufiger bei immunsupprimierten Patient*innen
  • Symptome:
    • Kann symptomatisch oder asymptomatisch verlaufen
    • Prodromalstadium: leichtes Kribbeln oder einschießende Schmerzen im Gesäß, in den Beinen und in der Hüfte
    • Weniger Läsionen und weniger schwere systemische Symptome
Penisbläschen Herpes simplex-2

Bläschen am Penis (Pfeile) aufgrund einer wiederkehrenden Infektion mit dem Herpes-simplex-2-Virus (HSV-2)

Bild: “Penile blisters (arrows), due to a recurring herpes simplex-2 (HSV-2) virus infection” von CDC/Susan Lindsley. Lizenz: Public Domain

Extragenitale Manifestationen

  • Aseptische Meningitis Meningitis Meningitis
  • Sakrale ANS-Dysfunktion: verursacht Harnverhalt
  • Sakrale Radikulitis:
    • Akuter Harnverhalt mit Verlust der Sensibilität im Sakralbereich
    • Tritt bei schweren Primärinfektionen auf
    • Vorübergehend, aber Katheterisierung erforderlich
  • Hepatitis
  • Proktitis

Konnatale HSV-2 Infektion

  • Herpessepsis bei Neonaten, i.d.R. einhergehend mit Fieber Fieber Fieber, generalisierten Bläschen, Ikterus Ikterus Ikterus, Hepatosplenomegalie, Hautblutungen und ggf. Enzephalitis Enzephalitis Enzephalitis
  • Ohne Therapie immer letal
  • Infektionen während der Geburt sind ebenfalls möglich (Letalität ca. 30 %)

Diagnostik

  • Klinisch Untersuchung meist wegweisend
  • Virusnachweis aus Bläschen oder Ulzera:
    • Nachweis von HSV-DNA mittels Nukleinsäure-Amplifikationstest (NAT)
    • NAT hat höhrere Sensitivität als Antigennachweis
    • Virusisolierung mittels Zellkultur (keine Routinediagnostik)
    • HSV-AK-Nachweis aufgrund der hohen Durchseuchungsrate nur begrenzt aussagekräftig (nur im Falle einer Primärinfektion) (IgM-AK + Serokonversion)
  • PCR:
    • Kann zum Nachweis viraler DNA DNA Die Desoxyribonukleinsäure – Aufbau, Struktur und verschiedene Arten der DNA verwendet werden
    • Kann zur Identifizierung von HSV-Serotypen verwendet werden
    • Extrem hohe Sensitivität (98 %) und Spezifität (99 %)
    • Proben können an folgenden Stellen isoliert werden:
      • Nicht bedeckte, vesikuläre Läsionen
      • Intraokulare Flüssigkeit (akute Netzhautnekrose)
      • Urethrale, rektale oder zervikale Abstriche
      • Liquor
      • Blut (nützlich bei fulminanten neonatalen Infektionen, Hepatitis)
  • Gewebebiopsie:
  • Direkte Fluoreszenz-Antikörper-Tests:
    • Schnelles Ergebnis, aber
    • Geringe Sensitivität und Spezifität
  • Tzanck-Abstrich
Bild von einem Tzanck-Abstrich Herpes-simplex-Virus

Bild eines Tzanck-Abstrichs, der von einer Läsion am Penis stammt:
Man sieht vielkernige Riesenzellen, die auf eine Herpesinfektion hinweisen.

Bild: “Photomicrograph depicts a Tzanck stained penile lesion specimen” von CDC/Joe Miller. Lizenz: Public Domain

Therapie

Medikamentöse Therapie

Antivirale Mittel:

Immunsupprimierte Patient*innen

  • Immunsupprimierte Patient*innen haben möglicherweise schwerere Symptome, ein höheres Risiko für Komplikationen und ein größeres Risiko für die Entwicklung arzneimittelresistenter HSV-Infektionen.
  • Therapie entspricht der von immunkompetenten Patient*innen
  • Zusätzlich sollte die Grunderkrankung möglichst therapiert werden
  • Bei HIV-positiven Patient*innen, die keine antiretrovirale Therapie (ART) erhalten, kann es bei der Behandlung von HSV-Infektionen zu einem entzündlichen Immunrekonstitutionssyndrom (IRIS) kommen.
    • Die klinischen Symptome verschlechtern sich zunächst nach Beginn der ART.
    • Zur Vorbeugung von IRIS kann eine Suppressivtherapie durchgeführt werden.

Prävention neuer HSV-Infektionen

  • Herpes labialis:
    • Vermeidung von Kontakt mit Speichel oder mit Speichel kontaminierten Gegenständen von Familienmitgliedern und Intimpartnern.
    • Beschäftigte im Gesundheitswesen:
      • Universelle Vorsichtsmaßnahmen
      • Tragen von Schutzhandschuhen bei der körperlichen Untersuchung HSV-Infizierter
      • Augen- und Mundschutz beim Absaugen (Tröpfchenbildung) oder bei der Bronchoskopie
  • Herpes genitalis Herpes genitalis Herpes genitalis:
    • Verwendung von Barrieren bei oral- oder genital Verkehr
    • Hinweis: Schwangere Partnerinnen, die HSV-negativ sind, sollten wegen des hohen Risikos einer Übertragung auf das Neugeborene Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.
  • Herpes gladiatorum:

Vergleich von Herpesviren

In der nachstehenden Tabelle werden HSV-1 und HSV-2 verglichen und gegenübergestellt:

Tabelle: Vergleich der Herpes-simplex-Viren
Serotyp HSV-1 HSV-2
Infektionswege
  • Sekrete der Atemwege, Speichel
  • Ubiquitär
  • 90 % in der Kindheit
  • Sexueller Kontakt, perinatal
  • 30 % im Erwachsenenalter
Lytische Infektion Mukoepitheliale Zellen Mukoepitheliale Zellen
Latenzzeit Trigeminalganglien Lumbosakralganglien
Krankheiten

Vergleich von Viren aus der Familie der Herpesviridae

In der nachstehenden Tabelle werden die 9 Herpesviren verglichen, die beim Menschen als endemisch gelten. Insgesamt sind 115 verschiedene Arten von Herpesviren bekannt, die in 3 Familien eingeteilt werden:

  • Alpha (infizieren Epithelzellen und erzeugen eine latente Infektion in post-mitotischen Neuronen Neuronen Nervensystem: Histologie)
  • Beta (infizieren und erzeugen latente Infektionen in verschiedenen Zelltypen)
  • Gamma (erzeugen eine latente Infektion hauptsächlich in Lymphoidzellen)
Tabelle: Vergleich der 9 Herpesviren, die beim Menschen als endemisch gelten
HHV Verbreiteter Name Primäre Zielzellen Lokalisation der Latenz Klinik
1
(Alpha)
HSV-1 Mukoepitheliale Zellen Spinalganglien
2
(Alpha)
HSV-2
3
(Alpha)
VZV
4
(Gamma)
EBV B-Gedächtnis-Zellen
  • Orale Haarleukoplakie
5
(Beta)
CMV Hämatopoetische Progenitorzellen im Knochenmark Knochenmark Knochenmark: Zusammensetzung und Hämatopoese
  • CMV-Mononukleose
  • CMV-Retinitis
  • CMV-Kolitis
  • CMV-Enzephalitis
6A, 6B
(Beta)
HHV-6 HHV-6 Humanes Herpesvirus 6 und 7 T-Zellen T-Zellen T-Zellen Monozyten Monozyten Zellen des angeborenen Immunsystems Roseola
7
(Beta)
HHV-7 HHV-7 Humanes Herpesvirus 6 und 7 T-Zellen T-Zellen T-Zellen
8
(Gamma)
Kaposi-Sarkom-assoziiertes Herpesvirus B-Zellen B-Zellen B-Zellen Kaposi-Sarkom Kaposi-Sarkom AIDS-definierende Erkrankungen
VZV: Varizella-Zoster-Virus Varizella-Zoster-Virus Varizella-Zoster-Virus: Varizellen und Herpes zoster

Differentialdiagnosen

  • Rezidivierende aphthöse Geschwüre: eine sehr häufige, wahrscheinlich immunologisch bedingte Erkrankung der Mundschleimhaut (und seltener der Genitalschleimhaut), die sich als kleine, diskrete, schmerzhafte Ulzeration äußert und innerhalb von 1–2 Wochen abheilt. Den rezidivierenden aphthösen Geschwüren gehen keine Bläschen voraus und sie treten nur auf Schleimhautoberflächen auf. Die Diagnose ist klinisch, obwohl Tests durchgeführt werden können, um Begleitumstände (z. B. Ernährungsmängel, entzündliche Darmerkrankungen) zu ermitteln. Die Behandlung umfasst die Vermeidung von Auslösern, die symptomatische Therapie und die Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen.
  • Syphilis Syphilis Syphilis: eine bakterielle Infektion, die durch den Spirochäten Treponema Treponema Treponemen pallidum verursacht wird und in der Regel durch sexuellen Kontakt übertragen wird. Bei der primären Syphilis Syphilis Syphilis können harte Schanker auftreten, die zunächst als kleine rote Flecken erscheinen. Anders als die Bläschen bei HSV-Infektionen sind diese Schanker (ohne Bläschen) schmerzlos. Die Diagnose wird durch Serologie, Dunkelfelduntersuchung und Immunfärbung der Biopsie gestellt. Penicillin G Penicillin G Penicilline ist das Antibiotikum der Wahl.
  • Ulkus molle: eine durch Haemophilus Haemophilus Haemophilus ducreyi verursachte Geschlechtskrankheit . Die Patient*innen entwickeln schmerzhafte nekrotisierende Genitalgeschwüre und Leistenlymphadenopathie. Die Diagnose erfolgt in der Regel klinisch, doch können PCR und Kulturen zur Bestätigung herangezogen werden. Die Behandlung erfolgt mit Makrolid-Antibiotika.
  • Andere genitale, anale oder perianale Geschwüre: nicht-infektiöse Ursachen, die nicht mit STI zusammenhängen: Hefepilze, Trauma, Karzinom, Aphthen, fixierte Drogeneruption und Psoriasis Psoriasis Psoriasis vulgaris (Schuppenflechte).
  • Bakterielle Pharyngitis Pharyngitis Pharyngitis: eine Infektion des Rachens. Die Patient*innen leiden in der Regel unter Halsschmerzen und Fieber Fieber Fieber. Den Symptomen geht keine gruppierte Bläschenbildung voraus, wie sie bei HSV-Infektionen zu beobachten ist. Die Diagnose kann Streptokokken-Schnelltests zum Nachweis von Streptokokken Streptokokken Streptococcus der Gruppe A, Bakterienkulturen und PCR zum Ausschluss von HSV-Infektionen umfassen. Die Behandlung umfasst Penicillin oder Amoxicillin Amoxicillin Penicilline.
  • Enterovirus-Infektionen (z. B. Herpangina): akute fieberhafte Erkrankungen, meist verursacht durch Coxsackievirus Coxsackievirus Coxsackievirus A und B sowie Enterovirus 71. Die Herpangina geht mit kleinen vesikulären oder ulzerativen Läsionen an den hinteren oropharyngealen Strukturen (Enanthem) einher. Die Diagnose wird anhand von klinischen Befunden und PCR gestellt. Die Behandlung erfolgt symptomatisch.
  • Infektiöse Mononukleose Infektiöse Mononukleose Infektiöse Mononukleose: eine Infektion, die durch ein anderes Herpesvirus, das EBV, verursacht wird. Zu den klinischen Manifestationen gehören Fieber Fieber Fieber, Tonsillopharyngitis und Lymphadenopathie Lymphadenopathie Lymphadenopathie. Im Gegensatz zu HSV-Infektionen ist die Mononukleose normalerweise nicht mit Bläschenbildung verbunden. Die Diagnose ist klinisch und wird durch einen heterophilen Antikörpertest oder serologisch bestätigt. Die Therapie erfolgt rein symptomatisch.
  • Stevens-Johnson-Syndrom Stevens-Johnson-Syndrom Stevens-Johnson-Syndrom (SJS): eine seltene, potenziell tödliche Krankheit, die die Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion und die Schleimhäute angreift. Das Stevens-Johnson-Syndrom Stevens-Johnson-Syndrom Stevens-Johnson-Syndrom, sowie die schwerere Form (toxische epidermale Nekrolyse (TEN)) können durch eine Reaktion auf ein Medikament oder auf eine bereits bestehende bakterielle oder virale Infektion (einschließlich HSV) oder Krankheit ausgelöst werden. Die Patient*innen präsentieren sich mit einem grippeähnlichen Prodromalzustand und dem Auftreten kutaner Bullae, gefolgt von Ablagerungen im Gesicht, auf dem Thorax und den Schleimhäuten. Die Diagnose ist klinisch und die Behandlung ist weitgehend unterstützend.
  • Bakterielle Hautinfektionen mit oberflächlichen Ulzerationen: Infektionen, die ein herpetisches Weißfieber vortäuschen können. Bakteriellen Hautinfektionen mit oberflächlichen Ulzerationen geht kein Bläschen voraus und sie betreffen häufig subepidermales Gewebe. Es ist wichtig, diese Erkrankungen zu unterscheiden, da Antibiotika und Drainagen bei herpetischem Weißfluss nicht erforderlich sind.
  • Proktitis: Neben HSV-Infektionen umfasst die Differentialdiagnose bei Infektionen mit Neisseria Neisseria Neisseria gonorrhoeae, Chlamydien Chlamydien Chlamydien und T. pallidum. Das Erscheinungsbild der Proktitis kann eine entzündliche Darmerkrankung imitieren. Die Diagnose erfolgt durch PCR, Kulturen, Serologie, Dunkelfelduntersuchung und Immunfärbung mittels Biopsie.

Quellen

  1. Wald, A., Johnston, C. (2020). Treatment and prevention of herpes simplex virus type 1 in immunocompetent adolescents and adults. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/treatment-and-prevention-of-herpes-simplex-virus-type-1-in-immunocompetent-adolescents-and-adults (Zugriff am 01.02.2021)
  2. Miller, S. (2019). Herpesviruses. In Riedel, S, Morse, S.A., Mietzner, T., Miller, S. (Eds.), Jawetz, Melnick, & Adelberg’s Medical Microbiology, 28th ed, pp. 473-482.
  3. Corey, C. (2018). Herpes Simplex Virus Infections. In Jameson, J.L., et al. (Ed.), Harrison’s Principles of Internal Medicine 20th ed. Band 1, S. 1345-1354.
  4. Frank, K.M., McAdam, A.J. (2020). Infectious Diseases. In Kumar, V., Abbas, A.K., Aster, J.C., (Eds.). Robbins & Cotran Pathologic Basis of Disease, 10 edition. pp. 354–355.
  5. Johnston, C., Wald, A. (2019). Epidemiologie, klinische Erscheinungsformen und Diagnose der Herpes-Simplex-Virus-Typ-1-Infektion. In Mitty, J. (Hrsg.), UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/epidemiology-clinical-manifestations-and-diagnosis-of-herpes-simplex-virus-type-1-infection (Zugriff am 24.05.2021)
  6. Saleh, D., Yarrarapu, S.N.S., Sharma, S. (2021). Herpes simplex type 1. [online] StatPearls. 
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK482197/ (Zugriff am 24.05.2021)
  7. Mathew, Jr, J., Sapra, A. (2021). Herpes simplex type 2. [online] StatPearls. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK554427/ (Zugriff am 24.05.2021)
  8. Ayoade, F.O., Balan, S., Todd, J.R. (2021). Herpes simplex. In Bronze, M.S. (Ed.), Medscape. https://emedicine.medscape.com/article/218580-overview (Zugriff am 24.05.2021)
  9. G. Herold et. al. “Herpes-Simplex-Virus-Infektionen”. In: Herold Innere Medizin 2020. 1. Auflage. S. 855f.

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eLearning Award 2023

Lecturio und die Exporo-Gruppe wurden für ihre digitale Compliance-Akademie mit dem eLearning Award 2023 ausgezeichnet.

eLearning Award 2019

Lecturio und die TÜV SÜD Akademie erhielten für den gemeinsam entwickelten Online-Kurs zur Vorbereitung auf den
Drohnenführerschein den eLearning Award 2019 in der Kategorie “Videotraining”.

Comenius-Award 2019

Comenius-Award 2019

Die Lecturio Business Flat erhielt 2019 das Comenius-EduMedia-Siegel, mit dem die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien jährlich pädagogisch,  inhaltlich und gestalterisch
herausragende didaktische Multimediaprodukte auszeichnet.

IELA-Award 2022

Die International E-Learning Association, eine Gesellschaft für E-Learning Professionals und Begeisterte, verlieh der Lecturio Learning Cloud die Gold-Auszeichnung in der Kategorie “Learning Delivery Platform”.

Comenius-Award 2022

In der Kategorie “Lehr- und Lernmanagementsysteme” erhielt die Lecturio Learning Cloud die Comenius-EduMedia-Medaille. Verliehen wird der Preis von der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien für pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende Bildungsmedien.

B2B Award 2020/2021

Die Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) hat Lecturio zum Branchen-Champion unter den deutschen Online-Kurs-Plattformen gekürt. Beim Kundenservice belegt Lecturio den 1. Platz, bei der Kundenzufriedenheit den 2. Platz.

B2B Award 2022

Für herausragende Kundenzufriedenheit wurde Lecturio von der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien (DtGV) mit dem deutschen B2B-Award 2022 ausgezeichnet.
In der Rubrik Kundenservice deutscher Online-Kurs-Plattformen belegt Lecturio zum zweiten Mal in Folge den 1. Platz.

Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

Andreas Ellenberger

Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

Zach Davis

Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

Wladislav Jachtchenko

Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

Alexander Plath

Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.

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