Beim Herpes Zoster (auch bekannt als Gürtelrose) handelt es sich um eine virale Reaktivierungsinfektion, die durch das Varizella-Zoster-Virus Varizella-Zoster-Virus Varizella-Zoster-Virus: Varizellen und Herpes zoster (VZV) verursacht wird. Das Virus persistiert nach einer Primärinfektion in Form von Windpocken lange Zeit in den Gliazellen der Spinalganglien (Latenzzeit). Hohes Alter, Stress oder Immunsuppression können unter anderem eine Reaktivierung des Virus bedingen. Klinisch zeigt sich eine Zoster-Infektion in Form eines dermatombezogenen vesikulären, schmerzhaften und unilateralen Exanthems. Die Diagnosestellung erfolgt zumeist klinisch und die Therapie beruht auf der Verabreichung antiviraler Substanzen und gegebenenfalls einer symptomatischen Begleittherapie.
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Bei Herpes Zoster (auch bekannt als Gürtelrose) handelt es sich um eine virale Reaktivierungsinfektion, die durch das Varizella-Zoster-Virus Varizella-Zoster-Virus Varizella-Zoster-Virus: Varizellen und Herpes zoster (VZV) verursacht wird und sich als dermatombezogenes, schmerzhaftes, vesikuläres Exanthem manifestiert.
Erreger: VZV
Infektionswege:
Transmissionselektronenmikroskopische Aufnahme des einzelnen Varizella-Zoster-Virus (VZV), auch bekannt als humanes Herpesvirus 3, das Windpocken verursacht
Bild: „Ultrastructural features exhibited by a single varicella-zoster virus (VZV), also known as human herpesvirus 3 (HHV-3), the cause of chickenpox.“ von CDC. Lizenz: CC0 1.0 Public DomainEine Infektion mit dem Varizella-Zoster-Virus Varizella-Zoster-Virus Varizella-Zoster-Virus: Varizellen und Herpes zoster kann sich auf zwei verschiedene Arten manifestieren.
Primärinfektion (Windpocken):
Sekundärinfektion (Gürtelrose):
Pathogenese des Varizella-Zoster-Virus (VZV):
Viren werden in mukoepithelialen Zellen repliziert, breiten sich dann im gesamten retikuloendothelialen (RE)-System und im Blutkreislauf aus und verursachen grippeähnliche Symptome und Windpocken. Nach Abklingen der Primärinfektion tritt eine Latenzzeit ein, in der das Virus in den Spinalganglien persistiert. Reaktivierung der Infektion führt zu Gürtelrose.
Akute Neuritis:
Exanthem:
Systemische Symptome (< 20% der Fälle):
Gürtelrose Hautausschlag im T10‒11 Dermatom entlang des Rückens eines Patienten
Bild : „This view of a patient’s skin, revealed a maculopapular rash, which had been due to an outbreak of shingles.” von CDC. Lizenz: CC0 1.0 Public DomainNahaufnahme des vesikulären Ausschlags bei Gürtelrose
Bild: „This view of a patient’s skin, revealed a maculopapular rash, which had been due to an outbreak of shingles.“ von CDC. Lizenz: CC0 1.0 Public DomainAnterolaterale Ansicht des Halses eines Patienten mit einem erythematösen Hautausschlag aufgrund von Gürtelrose
Bild: „Anterolateral view of this patient’s neck showing the presence of an erythematous rash due to shingles“ von NIAID. Lizenz: CC0 1.0 Public DomainBild einer Gürtelrose auf der Brust
Bild: „Picture of a shingles (herpes zoster) outbreak on the chest.” von Preston Hunt. Lizenz: CC BY 3.0Im Folgenden sind schwere Symptome aufgeführt, die bei immungeschwächten Patient*innen auftreten können:
Kutane Ausbreitung:
Beteiligung der viszeralen Organe:
Herpes Zoster ophthalmicus:
Ramsay-Hunt-Syndrom (Zoster oticus):
Herpes Zoster ophthalmicus mit Beteiligung des linken Auges
Bild: „External photograph showing herpes zoster ophthalmicus” von Sudharshan S et al. Lizenz: CC BY 2.0Postzosterische Neuralgie (PZN):
Akute Netzhautnekrose:
Andere Komplikationen:
Die Diagnose einer Gürtelrose basiert in erster Linie auf dem klinischen Bild. Bei Patient*innen mit atypischen Präsentationen kann folgende Diagnostik angewandt werden:
Tzanck-Abstrich mit 3 mehrkernigen Riesenzellen
Bild: „Positive Tzanck test, showing three multinucleated giant cells in center“ von NIAID. Lizenz: CC0 1.0 Public DomainMaßnahmen zur Verhinderung der Übertragung:
Aktive Immunisierung Aktive Immunisierung Impfung:
Passive Immunisierung Passive Immunisierung Impfung: