Die Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW), auch kardiopulmonale Reanimation Kardiopulmonale Reanimation Plötzlicher Herzstillstand (Englisches Akronym: CPR) genannt, umfasst die Maßnahmen, die bei Patient*innen mit Herz-Kreislaufstillstand angewendet werden. Ein frühzeitiger Beginn der HLW bei betroffenen Personen ohne Bewusstsein und mit nicht normaler Atmung verbessert die Überlebenswahrscheinlichkeit deutlich. Wichtige Maßnahmen sind das Absetzen eines Notrufs, die Herzdruckmassage und Beatmung und, falls verfügbar, der Einsatz eines automatisierten externen Defibrillators (AED), um den Kreislauf und die Sauerstoffversorgung aufrechtzuerhalten. Die kardiopulmonale Reanimation Kardiopulmonale Reanimation Plötzlicher Herzstillstand ist ein wesentlicher Bestandteil der notfallmedizinischen Basismaßnahmen (Basic Life Support, BLS) und der erweiterten Maßnahmen (Advanced Life Support, ALS). Einige Patient*innen ordnen in ihrer Patient*innenverfügung einen Verzicht auf Wiederbelebung an (DNR-Verordnung), sodass das Gesundheitspersonal angewiesen ist, keine HLW durchzuführen, wenn sie einen Herz-Kreislaufstillstand erleiden.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Die Kernelemente der kardiopulmonale Reanimation Kardiopulmonale Reanimation Plötzlicher Herzstillstand sind die Herzdruckmassage und die Beatmung.
Bei einer Fremdkörperaspiration Fremdkörperaspiration Fremdkörperaspiration kann – ein intaktes Bewusstsein vorausgesetzt – mithilfe von Schlägen auf den Rücken und/oder dem Heimlich-Manöver Heimlich-Manöver Fremdkörperaspiration versucht werden, den Fremdkörper zu entfernen. Bei Bewusstseinsverlust werden Reanimationsmaßnahmen notwendig.
Es hat sich gezeigt, dass eine frühe Defibrillation Defibrillation Kammerflimmern die Morbidität und Mortalität bei Kammerflimmern Kammerflimmern Kammerflimmern (VF) und pulslosen ventrikulären Tachykardien signifikant verbessert.
Zweihandtechnik zur Durchführung der HLW bei einem Säugling:
Bei kleineren Säuglingen kann der Thorax effektiv komprimiert werden, indem beide Hände um die Brust und die Daumen auf den Processus xiphoideus gelegt werden.
Platzierung der Defibrillatorelektroden an pädiatrischen Patient*innen:
Kleine Kinder benötigen kleinere, pädiatrische Defibrillator-Elektroden. Anders als bei Erwachsenen werden diese wie abgebildet auf der Vorder- und Rückseite angebracht.
Eine DNR-Verordnung ist eine mögliche Anordnung und Teil einer Patient*innenverfügung, die medizinisches Fachpersonal daran hindert, eine Reanimation durchzuführen, falls die Atmung oder der Herzschlag stoppt. Sie bedingt den Ausschluss folgender Maßnahmen:
Patient*innenverfügungen
DNR-Verordnungen widersprechen einer angemessene medizinische Versorgung nicht (Operationen, Biopsien, Dialyse Dialyse Dialyseverfahren, Blutproben, Verlegung auf die Intensivstation usw.).