Die Herzchirurgie umfasst die chirurgische Behandlung von Herzanomalien und Pathologien der großen Gefäße des Thorax. Im Allgemeinen wird ein chirurgischer Eingriff am Herzen durchgeführt, um eine angemessene Pumpfunktion direkt wiederherzustellen, inhärente strukturelle Probleme zu korrigieren und eine ordnungsgemäße Blutversorgung über den Koronarkreislauf wiederherzustellen. Im Rahmen von Perikarderkrankungen können eine sogenannte Perikardiozentese oder eine Perikardfensterung durchgeführt werden. Ein Linksherzkatheter erlaubt einen Überblick über die Funktion des Herzens und der Blutversorgung durch die Koronararterien. Bei einer eingeschränkten oder fehlenden Blutversorgung stehen der Koronararterien-Bypass oder die Perkutane Koronarintervention als therapeutische Optionen zur Auswahl. Für einen erfolgreichen Ablauf eines chirurgischen Eingriffs ist es Voraussetzung, die anatomischen Gegebenheiten des Herzens zu kennen.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Operateure müssen mit der Anatomie des Herzens und der umgebenden Strukturen sowie Gefäßterritorien vertraut sein, um Gefäß- und Nervenschädigungen zu vermeiden und eine erfolgreiche Reperfusion des Gewebes zu erreichen.
Die Herzklappen verhindern den retrograden Fluss des Blutes → Einweg-Ventile; bei Schluss der Herzklappen Erzeugung der Herztöne Herztöne Herztöne und Herzgeräusche, die bei der Auskultation zu hören sind:
Ansicht der Herzklappen aus atrialer Perspektive nach Entfernung der Vorhöfe
Bild von BioDigital, bearbeitet von LecturioKoronararterien, Ansicht von ventral
Bild von LecturioKoronararterien, posteriore Ansicht
Bild von LecturioRechtsversorgertyp
Bild von LecturioLinksversorgertyp
Bild von LecturioAusgeglichener Versorgungstyp
Bild von LecturioVerzweigung der linken und rechten Koronararterie aus der Aorta ascendens
Bild von LecturioSchichten aus lockerem Bindegewebe Bindegewebe Bindegewebe, die das Herz umhüllen und die Perikardhöhle Perikardhöhle Anatomie des Herzens bilden.
Perikardhöhle ohne Herz
Bild von LecturioQuerschnitt des Thorax
Bild von LecturioDie Perikardiozentese ist ein invasives Verfahren, bei dem eine Nadel in den Perikardraum eingeführt wird, um aus diagnostischen oder therapeutischen Gründen Flüssigkeit aus dem Perikardraum zu entnehmen.
Diagnostische Perikardiozentese (Gewinnung von Perikardflüssigkeit Perikardflüssigkeit Anatomie des Herzens zur Diagnose):
Therapeutische Perikardiozentese:
Sofern die Person keinen Herzstillstand oder einen unmittelbar lebensbedrohlichen Zustand hat, sollte eine Perikardiozentese unter Ultraschallkontrolle durchgeführt werden.
Nadel-Perikardiozentese:
Um die Perikardhöhle erfolgreich zu erreichen, muss die Nadel in einem 45-Grad-Winkel nach oben und innen gerichtet werden, während der Unterdruck auf die Spritze aufrechterhalten wird.
Eine Perikardfensterung ist ein chirurgischer Eingriff, der am parietalen Perikard Perikard Anatomie des Herzens durchgeführt wird, um einen Zugang zum Perikardraum zu schaffen. Dabei wird die Flüssigkeit in der Perikardhöhle Perikardhöhle Anatomie des Herzens in die Thoraxhöhle verlagert. Das Hauptziel dieses Verfahrens ist die Wiederherstellung einer effektiven ventrikulären Füllung und des Herzzeitvolumens.
Subxiphoider Zugang (bevorzugt wegen seiner einfacheren Durchführung):
Anterolateraler Ansatz:
Beispiel für ein Perikardfenster
Bild: „The place of pericardial window“ von Toth et al. Lizenz: CC BY 2.0Die Koronararterien-Bypass-Operation ist ein invasives Revaskularisierungsverfahren, das darin besteht, Transplantate zwischen den arteriellen und koronaren Kreislauf zu platzieren, um verschlossene Segmente der Koronararterien zu umgehen und das Myokard mit sauerstoffreichem Blut zu versorgen.
Eine mediane Sternotomie wird während vieler Herzoperationen angewandt, um einen Koronararterien-Bypass durchzuführen.
Bild von LecturioDie Illustration zeigt das Herz vor und nach einer koronaren Bypassoperation:
Venentransplantate werden zur Überbrückung von Koronarverschlüssen eingesetzt.
Die Linksherzkatheteruntersuchung ist ein invasives Verfahren, bei dem ein Katheter in den systemischen arteriellen Kreislauf eingeführt und zum Herzen vorgeschoben wird, um Kontrastmittel zu injizieren. Dieses Verfahren ermöglicht eine diagnostische vaskuläre Bildgebung und eine mögliche therapeutische Intervention.
Vorbereitung:
Operative Durchführung:
Die Linksherzkatheteruntersuchung erfolgt über einen arteriellen Zugang. Für die perkutane Kathetereinführung wird eine modifizierte Version der Seldinger-Technik verwendet.
Die Darstellung des linken Ventrikels durch Kontrastmittelinjektion ermöglicht die Messung der Ejektionsfraktion.
Bild: „Left ventriculography during systole showing apical ballooning akinesis with basal hyperkinesis in a characteristic takotsubo ventricle“ von Tara C. Gangadhar. Lizenz: CC BY 2.0Linksherzkatheter, eingeführt über die A. femoralis
Bild: „Left Heart Catheter“ von BruceBlaus. Lizenz: CC BY-SA 4.0, bearbeitet von Lecturio.Früher als Koronarangioplastie und Stentimplantation bekannt, ist PCI ein invasives, nicht-chirurgisches Verfahren, das darin besteht, einen Katheter in die Koronararterien einzuführen und einen Ballon und einen Stent zu verwenden, um einen Verschluss innerhalb des Gefäßes zu öffnen.
Absolut:
Relativ:
Beispiel für einen Koronarstent, ein expandierbares röhrenförmiges Metallstück
Bild: „Lekton Magic coronary stent“ von Maryam Moravej und Diego Mantovani. Lizenz: CC BY 3.0