Herztöne und Herzgeräusche

Herztöne sind kurze, vorübergehende Geräusche, die durch das Öffnen und Schließen der Herzklappen und durch die Bewegung von Blut im Herzen erzeugt werden. Sie werden in ein Systolikum und ein Diastolikum unterteilt. In den meisten Fällen sind nur der erste (S1) und der zweite (S2) Herzton zu hören. Sie sind hochfrequent und entstehen durch den Verschluss der Mitral- und Trikuspidalklappe Trikuspidalklappe Anatomie des Herzens (S1) sowie durch den Verschluss der Aorten- und Pulmonalklappe Pulmonalklappe Anatomie des Herzens (S2). Der dritte Herzton (S3) kann physiologisch (z. B. Sportler*innen) oder pathologisch (z. B. Herzinsuffizienz) sein und erfolgt aufgrund einer schnellen Ventrikelfüllung während der frühen Diastole Diastole Herzzyklus. Der vierte Herzton (S4) erfolgt aufgrund einer atrialen Kontraktion während der ventrikulären Diastole Diastole Herzzyklus, bei der die Ventrikel steif sind oder eine verminderte Compliance aufweisen. Der vierte Herzton (S4) ist ein pathologisches Zeichen bei jungen Menschen, kann aber bei älteren Menschen aufgrund einer altersbedingten Abnahme der ventrikulären Compliance gefunden werden. Zudem existieren Herzgeräusche, die immer pathologisch sind, und sogenannte Klicks und der Mitralöffnungston. Sie sind bei Personen mit strukturellen Anomalien des Herzens wie Septumdefekten, Klappenstenosen und Klappeninsuffizienzen zu hören.

Aktualisiert: 28.06.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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durch Physikum, M2 und M3.

Überblick

Herztöne

  • Erzeugung durch:
    • Öffnen und Schließen der Herzklappen
    • Blutbewegung im Herzen
  • Je turbulenter die Strömung, desto hörbarer die erzeugten Schwingungen
  • 2 Herztöne bei Auskultation eines physiologischen Herzzyklus Herzzyklus Herzzyklus und gesunden Herzens
  • S3 und S4: niederfrequente Töne, die unter verschiedenen Bedingungen zu hören sind
Tabelle: Herztöne
Herzton Zeitraum Assoziation
S1 (1. Herzton) Isovolumetrische Kontraktion (Beginn der Systole Systole Herzzyklus) Verschluss der atrioventrikulären Klappen
S2 (2. Herzton) Isovolumetrische Relaxation (Beginn der Diastole Diastole Herzzyklus) Verschluss der Taschenklappen
S3 (3. Herzton) Schnelle Füllung der Ventrikel (frühe Diastole Diastole Herzzyklus)
  • Physiologisch bei Schwangeren, Kindern, Sportler*innen
  • Ventrikuläre Dilatation (z. B. Herzinsuffizienz)
S4 (4. Herzton) Späte Füllung der Ventrikel durch atriale Kontraktion (späte Diastole Diastole Herzzyklus)
  • Compliance-Störung oder steife Ventrikel
  • Pathologisch bei Kindern und Jugendlichen
  • Ggf. Auftreten bei älteren Menschen mit altersbedingten steifen Ventrikeln

S1 und S2

S1

S1

Verschluss der atrioventrikulären Klappen (Trikuspidal- und Mitralklappe) zu Beginn der Systole: In der systolischen Phase des Herzzyklus kommt es zu einer Druckentwicklung im rechten und linken Ventrikel, was zu einer ventrikulären Kontraktion und der Ejektion von Blut in die Aa. pulmonales bzw. die Aorta führt. Somit sind die Pulmonal- und Aortenklappe geöffnet. Die geschlossenen atrioventrikulären Klappen verhindern den Rückfluss von Blut in die Atrien während der ventrikulären Kontraktion.

Bild: „2013 Blood Flow Contracted Ventricles“ von OpenStax College. Lizenz: CC BY 3.0

S2

Audio:

Physiologischer 1. und 2. Herzton: S1 entspricht dem Verschluss der AV-Klappen und markiert den Beginn der Systole Systole Herzzyklus. S2 entspricht dem Verschluss der Taschenklappen und markiert den Beginn der Diastole Diastole Herzzyklus.

Aufnahme von The Regents of the University of Michigan. Lizenz: CC BY-SA 3.0

S3 und S4

Die Herztöne S3 und S4 sind in bestimmten klinischen Situationen zu hören und werden durch turbulentes Blut erzeugt, das an verschiedenen Stellen während der Diastole Diastole Herzzyklus in den Ventrikel gelangt. Es sind niederfrequente Töne.

S3

Timing und Amplitude von S3

Zeitpunkt und Amplitude von S3, wenn nicht hörbar und wenn hörbar

Bild von Lecturio.

Audio:

3. Herzton: In dieser Aufnahme ist der 3. Herztongalopp zu hören). S3 tritt nach S2 während der schnellen Füllung der Ventrikel (frühe Diastole Diastole Herzzyklus) auf.

Aufnahme von The Regents of the University of Michigan. Lizenz: CC BY-SA 3.0

S4

Timing und Amplitude von S4

Zeitpunkt und Amplitude von S4, wenn nicht hörbar und wenn hörbar

Bild von Lecturio.

Audio:

4. Ton-Galopp: In dieser Aufnahme ist der 4. Ton-Galopp zu hören. S4 tritt vor S1 während der atrialen Füllphase auf. S4 ist zu hören, wenn eine Steifheit oder Compliance-Störung im Ventrikel besteht.

Aufnahme von The Regents of the University of Michigan. Lizenz: CC BY-SA 3.0

Atemvariabilität

Eine Zunahme des rechtsventrikulären (RV) Volumens (beim Einatmen) betrifft die rechte Herzseite und wird als Spaltung vom 2. Herzton (Spaltung in A2 und P2) hörbar.

Respiratorische Spaltung

  • Assoziation mit Inspiration
  • Inspiration:
Erweiterung der Komponenten von S2

Diagramm, das die respiratorische Spaltung des 2. Herztons (Spaltung in A2 und P2) während erhöhter Vorlastbedingungen wie z. B. Inspiration zeigt: Dies ist ein physiologischer Vorgang.

Bild von Lecturio.

Weite oder persistierende Spaltung

  • Beschreibung:
    • Verzögerte RV-Entleerung → verzögerter P2-Ton (Verstärkung der physiologischen Spaltung)
    • Weitere Spaltung während der Inspiration
  • Assoziierte Pathologien:
    • Pulmonalklappenstenose
    • Rechtsschenkelblock
Anhaltende Aufspaltung von S2

Diagramm mit persistierender Spaltung von S2, bei der der Verschluss der Pulmonalklappe durch Inspiration weiter verzögert wird (rechts): Diese Spaltung kann bei einem Rechtsschenkelblock auftreten.

Bild von Lecturio.

Audio:

Persistierende Spaltung vom 2. Herzton: Eine solche Spaltung kann in einem Rechtsschenkelblock hörbar sein.

Aufnahme von The Regents of the University of Michigan. Lizenz: CC BY-SA 3.0

Fixiert gespaltener 2. Herzton

Aufteilung behoben

Diagramm mit fixiert gespaltenem 2. Herzton, bei dem keine Atemvariabilität vorliegt (rechts)

Bild von Lecturio.

Paradoxe Spaltung

Paradoxe Aufspaltung von S2

Diagramm mit paradoxer Spaltung, bei der der Verschluss der Aortenklappe verzögert ist: Die paradoxe Spaltung ist bei einigen Personen mit einem Linksschenkelblock zu hören.

Bild von Lecturio.

Klicks und Mitralöffnungston

Klicks

Diagramm mit dem mittleren systolischen Klick

Schematische Darstellung des mittelsystolischen Klicks (MSC): Der MSC tritt nach S1 auf.

Bild von Lecturio.

Audio:

Mittelsystolischer Klick: Diese Audio ist ein Beispiel für einen mittelsystolischen Klick, der bei einem Mitralklappenprolaps Mitralklappenprolaps Mitralklappenprolaps hörbar ist. Es ist ein klares Geräusch, das zwischen S1 und S2 auftritt (ohne nachfolgendes Geräusch).

Aufnahme von The Regents of the University of Michigan. Lizenz: CC BY-SA 3.0

Mitralöffnungston („opening snap“)

  • Hochfrequenter diastolischer Ton, der durch das Öffnen einer stenotischen Mitralklappe Mitralklappe Anatomie des Herzens entsteht (am häufigsten)
  • Vorwölbung der Klappensegel in den Ventrikel und plötzlicher Stopp, wobei ein mittel- bis hochfrequenter Ton erzeugt wird
Diastolische Füllung und polterndes Geräusch bei leichter und schwerer Mitralklappenstenose

Mitralöffnungston und Diastolikum bei leichter und schwerer Mitralklappenstenose:
Das Diastolikum beginnt nach dem Mitralöffnungston/„opening snap“ (OS). Das präsystolische Geräusch ist auf eine Vorhofkontraktion zurückzuführen (fehlt bei Vorhofflimmern).

Bild von Lecturio.

Audio:

Mitralöffnungston mit folgendem Diastolikum: In dieser Aufnahme ist ein Herzgeräusch aufgrund einer Mitralklappenstenose zu hören. Das niederfrequente Diastolikum setzt nach dem Mitralöffnungston ein (nach S2) und endet mit einem kurzen Crescendo bis S1.

Aufnahme von The Regents of the University of Michigan. Lizenz: CC BY-SA 3.0

Herzgeräusche

Überblick

  • Hörbare Vibrationen, die durch Folgendes erzeugt werden können:
    • Beschleunigter Blutfluss (z. B. erhöhte Vorlast Vorlast Herzmechanik)
    • Fluss durch eine enge Öffnung (z. B. Klappenstenose)
    • Rückfluss durch eine insuffiziente Klappe (z. B. Klappeninsuffizienz)
  • Immer pathologisch
    • Zugrundeliegende Pathologie nicht immer sofort therapiebedürftig
  • Bestimmung der Eigenschaften durch:
    • Zeitpunkt (im Herzzyklus Herzzyklus Herzzyklus)
    • Lautstärke
    • Muster oder Konfiguration
    • Tonhöhe und Qualität
    • Auskultationsort
    • Manöver, Position und Bewegung

Klassifikation nach Herzzyklus Herzzyklus Herzzyklus

Muster von Herzgeräuschen

Muster von Herzgeräuschen (mit Beispielen):
A: Präsystolikum oder Spätdiastolikum mit Crescendo (Trikuspidalklappenstenose)
B: Holosystolikum (Mitralklappeninsuffizienz)
C: Meso- bis Holosystolikum mit Crescendo-Decrescendo (Aortenklappenstenose)
D: Holosystolikum mit Crescendo-Decrescendo (Pulmonalklappenstenose)
E: Protodiastolikum mit Decrescendo (Aortenklappeninsuffizienz)
F: verzögertes Diastolikum (Mitralklappenstenose)
G: kurzes Mesodiastolikum
H: kontinuierliches Herzgeräusch (PDA)

Bild von Lecturio.
Vereinfachung des AR-Geräuschs

Diastolikum: Eine chronische Aortenklappeninsuffizienz führt zu einem Protodiastolikum (hochfrequent). Bei schwerer Aortenklappenstenose wird das Geräusch zum Holodiastolikum.

Bild von Lecturio.

Audio:

Protodiastolikum: In dieser Aufnahme ist eine Aortenklappeninsuffizienz Aortenklappeninsuffizienz Aortenklappeninsuffizienz mit hochfrequentem Decrescendo zu hören.

Aufnahme von The Regents of the University of Michigan. Lizenz: CC BY-SA 3.0
Holosystolisches Geräusch

Holosystolikum: Die chronische Mitralklappeninsuffizienz ist als Holosystolikum am Apex cordis zu hören. Es erfolgt zudem eine Fortleitung in die Axilla.

Bild von Lecturio.

Audio:

Holosystolikum: Diese Aufnahme zeigt ein Beispiel für ein Holosystolikum bei Mitralklappeninsuffizienz. Das Geräusch ähnelt einem hochfrequenten blasenden Geräusch durch die gesamte Systole Systole Herzzyklus.

Aufnahme von The Regents of the University of Michigan. Lizenz: CC BY-SA 3.0

Klassifikation nach Lautstärke

Zur Klassifikation nach Lautstärke ist die Sechstelskala geläufig.

  • 1/6: sehr leise, i.d.R. nur durch erfahrenes Personal hörbar
  • 2/6: leise, aber gut hörbar
  • 3/6: gut hörbar, ohne Schwirren
  • 4/6: laut, mit Schwirren
  • 5/6: durch leichtes Auflegen des Stethoskops hörbar
  • 6/6: ohne Stethoskop hörbar

Klassifikation nach Muster

Crescendo-Decrescendo-Gemurmel

Crescendo-Decrescendo-Geräusche: aufsteigendes, dann absteigendes Systolikum (rautenförmig) bei Aortenklappenstenose

Bild von Lecturio.

Audio:

Crescendo-Decrescendo-Geräusch: In dieser Aufnahme ist das Herzgeräusch einer schweren Aortenklappenstenose Aortenklappenstenose Aortenklappenstenose zu hören. Es liegt ein raues Systolikum mit Crescendo-Decrescendo vor. Der 2. Herzton ist aufgrund der Schwere der Aortenklappenstenose Aortenklappenstenose Aortenklappenstenose nicht hörbar.

Aufnahme von The Regents of the University of Michigan. Lizenz: CC BY-SA 3.0

Einteilung nach Tonhöhe und Qualität

Auskultationsorte

Die 5 Auskultationsorte können mit der Eselsbrücke „Anton Pulmonalis trinkt 3 Liter Milch um 22.45 Uhr“ in Erinnerung gerufen werden.

  1. Aortenklappe Aortenklappe Anatomie des Herzens: 2. Interkostalraum (ICR) rechts, parasternal
  2. Pulmonalklappe Pulmonalklappe Anatomie des Herzens : 2. ICR links, parasternal
    • Pulmonalklappenstenose
    • Systolikum
  3. Erb-Punkt: 3. ICR links, parasternal
  4. Trikuspidalklappe Trikuspidalklappe Anatomie des Herzens: 4. ICR rechts, parasternal
  5. Mitralklappe Mitralklappe Anatomie des Herzens: 5. ICR links, medioklavikulär
Auskultationsbereiche

Auskultationsorte und zugehörige Geräusche, die gehört werden können: Aorten-, Pulmonal-, Trikuspidal- und Mitralklappe und Erb-Punkt
TR: Trikuspidalklappeninsuffizienz
VSD: Ventrikelseptumdefekt
TS: Trikuspidalklappenstenose
ASD: Vorhofseptumdefekt
MR: Mitralklappeninsuffizienz
MS: Mitralklappenstenose

Bild von Lecturio.

Dynamische Auskultation

Herzphysiologie und Manöver

  • Vorlast Vorlast Herzmechanik:
    • Dehnung des Myokards vor der Kontraktion (ventrikuläre Füllung)
    • Vorlast Vorlast Herzmechanik: Zunahme des venösen Rückflusses in den rechten Ventrikel und Abnahme des venösen Rückflusses in den linken Ventrikel:
      • Tiefe Inspiration
      • Rückenlage
      • Hockerstellung (Vorkommen in der Fallot-Tetralogie Fallot-Tetralogie Fallot-Tetralogie)
      • Passives Beinheben (erhöhter venöser Rückfluss aufgrund der Schwerkraft)
    • Vorlast Vorlast Herzmechanik: Abnahme des venösen Rückflusses → ↓ LV-Volumen
      • Valsalva-Manöver
      • Abruptes Aufstehen
  • Nachlast Nachlast Herzmechanik:
    • Effektiver Druck, gegen den das Herz während der Ventrikelkontraktion Blut ausstößt
    • Nachlast Nachlast Herzmechanik: isometrischer Handgriff

Auswirkungen auf die Lautstärke von Herzgeräuschen

Tabelle: Manöver, die die Lautstärke der Herzgeräusche ändern
Physiologische Veränderungen Manöver Herzgeräusch, das durch Manöver zunimmt Herzgeräusch, das durch Manöver abnimmt
Erhöhte Vorlast Vorlast Herzmechanik (rechts) Inspiration Die meisten rechtsseitigen Herzgeräusche Die meisten linksseitigen Herzgeräusche
Erhöhte Vorlast Vorlast Herzmechanik
  • Rückenlage
  • Passives Beinheben
  • Hockerstellung
Die meisten Herzgeräusche
Reduzierte Vorlast Vorlast Herzmechanik
  • Valsalva-Manöver
  • Abruptes Aufstehen
Die meisten Herzgeräusche
Erhöhte Nachlast Nachlast Herzmechanik Isometrischer Handgriff Die meisten Herzgeräusche, insbesondere Aortenklappen- und Mitralklappeninsuffizienz und VSD
HOCM: Hypertroph-obstruktive Kardiomyopathie
VSD: Ventrikelseptumdefekt

Spezifische Herzgeräusche

Die folgende Tabelle listet Herzpathologien mit den entsprechenden Herzgeräuschen auf.

Tabelle: Systolikum
Pathologie Auftreten im Herzzyklus Herzzyklus Herzzyklus Muster Auskultationsort Zusätzliche Beschreibung
Aortenklappenstenose Aortenklappenstenose Aortenklappenstenose Systole Systole Herzzyklus Crescendo-Decrescendo 2. ICR rechts ( Aortenklappe Aortenklappe Anatomie des Herzens)
  • Paradoxe Spaltung von S2 (Abnahme von A2)
  • S4
Pulmonalklappenstenose Systole Systole Herzzyklus Crescendo-Decrescendo 2. ICR links ( Pulmonalklappe Pulmonalklappe Anatomie des Herzens)
  • Klick oft vorhanden
  • ↑ bei Inspiration
Mitralklappenprolaps Mitralklappenprolaps Mitralklappenprolaps Systole Systole Herzzyklus Klick, Crescendo bei S2 (Variation je nach Schweregrad) 5. ICR links ( Mitralklappe Mitralklappe Anatomie des Herzens) Mittel- bis spätsystolisches Klicken
Mitralklappeninsuffizienz Systole Systole Herzzyklus Bandförmig (Holosystolikum) 5. ICR links ( Mitralklappe Mitralklappe Anatomie des Herzens)
  • Holosystolikum,
hochfrequent
Trikuspidalklappeninsuffizienz Trikuspidalklappeninsuffizienz Trikuspidalklappeninsuffizienz Systole Systole Herzzyklus Bandförmig (Holosystolikum) 4. ICR rechts ( Trikuspidalklappe Trikuspidalklappe Anatomie des Herzens)
  • Holosystolikum, hochfrequent
  • ↑ mit Inspiration
VSD Systole Systole Herzzyklus Bandförmig (Holosystolikum) Linker unterer Sternumrand
Raues, lautes Geräusch
ICR: Interkostalraum
VSD: Ventrikelseptumdefekt
Tabelle: Diastolikum
Pathologie Auftreten im Herzzyklus Herzzyklus Herzzyklus Muster Auskultationsort Zusätzliche Beschreibung
Aortenklappeninsuffizienz Aortenklappeninsuffizienz Aortenklappeninsuffizienz Diastole Diastole Herzzyklus Decrescendo Erb-Punkt
Pulmonalklappeninsuffizienz Pulmonalklappeninsuffizienz Pulmonalklappeninsuffizienz Diastole Diastole Herzzyklus Decrescendo Erb-Punkt ↑ bei Inspiration
Mitralklappenstenose Diastole Diastole Herzzyklus Mitralöffnungston, gefolgt von Decrescendo-Crescendo 5. ICR links ( Mitralklappe Mitralklappe Anatomie des Herzens)
  • Mitralöffnungston
  • Tiefes, rumpelndes, mittel- bis spätdiastolisches Herzgeräusch
Trikuspidalklappenstenose Trikuspidalklappenstenose Trikuspidalklappenstenose Diastole Diastole Herzzyklus Häufig mit Mitralklappenstenose (aber leiser und kürzer als Mitralklappenstenose) 4. ICR rechts ( Trikuspidalklappe Trikuspidalklappe Anatomie des Herzens)
  • Sehr selten
  • Niederfrequent
  • ↑ bei Inspiration
Persistierender Ductus arteriosus Ductus Arteriosus Persistierender Ductus arteriosus (PDA) botalli (PDA) Kontinuierlich Crescendo-Decrescendo 2. ICR links, parasternal Systolisch-diastolisches “Maschinengeräusch”
ICR: Interkostalraum

Quellen

  1. Alpert, M.A. (1990). Systolic Murmurs. In Walker, H.K., et al. (Ed). Clinical Methods: The History, Physical, and Laboratory Examinations. (3rd ed.) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK345/
  2. Gersh, B. (2021). Physiologic and pharmacologic maneuvers in the differential diagnosis of heart murmurs and sounds. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/physiologic-and-pharmacologic-maneuvers-in-the-differential-diagnosis-of-heart-murmurs-and-sounds (Zugriff am 04.09.2021)
  3. Gomella, L.G., Haist, S.A. (2007). History and physical examination. In Gomella, L.G., Haist, S.A. (Eds.), Clinician’s Pocket Reference: The Scut Monkey (11th ed.) https://accessmedicine.mhmedical.com/content.aspx?bookid=365&sectionid=43074910
  4. Jacobs, W.R. (1990). Ejection Clicks. In Walker, H.K., et al. (Ed.), Clinical Methods: The History, Physical, and Laboratory Examinations. (3rd ed.) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK347/
  5. McGee, S. (2018). Miscellaneous heart sounds. In S. McGee MD (Ed.), Evidence-based physical diagnosis (1st ed., pp. 355–360) http://dx.doi.org/10.1016/B978-0-323-39276-1.00042-1
  6. Meyer, T. (2021). Auscultation of cardiac murmurs. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/auscultation-of-cardiac-murmurs-in-adults#H2 (Zugriff am 05.09.2021)
  7. Mohrman, D.E., Heller, L.J. (2018). The heart pump. In Mohrman, D.E., Heller, L.J. (Eds.), Cardiovascular Physiology (9th ed.). accessmedicine.mhmedical.com/content.aspx?aid=1153946347
  8. O’Gara, P.T., Loscalzo, J. (2018). Approach to the patient with a heart murmur. In J.L. Jameson, et al. (Ed.), Harrison’s Principles of Internal Medicine (20th ed.). https://accessmedicine.mhmedical.com/content.aspx?bookid=2129&sectionid=192012631
  9. Williams, E.S. (1990). The Fourth Heart Sound. In Walker H.K., et al. (Ed.), Clinical Methods: The History, Physical, and Laboratory Examinations (3rd ed.) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK344/
  10. Ihr Herz-Kreislauf-Portal. Der Herzzyklus: So pumpt das Herz. https://www.kardionet.de/herzzyklus-herzfunktion/ (Zugriff am 01.03.2023)
  11. Befund.net. Gespaltener zweiter Herzton. http://www.befund.net/Innere-Medizin/Gespaltener-Zweiter-Herzton/ (Zugriff am 01.03.2023)
  12. Universitätsspital Zürich (2022). Klinischer Einführungskurs Innere Medizin. https://www.fortbildung.usz.ch/lehre/skript_einfuehrungskurs-innere-medizin_komplett.pdf (Zugriff am 01.03.2023)
  13. Mediconsoult. Herzgeräusche. https://www.medicoconsult.de/herzgeraeusche/ (Zugriff am 01.03.2023)
  14. Gelbe Liste (2019). Aortenklappenstenose. https://www.gelbe-liste.de/krankheiten/aortenklappenstenose (Zugriff am 02.03.2023)

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

Yasmin Kardi

Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

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Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

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Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.

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