Histologie: Leitfaden

Die Histologie ist die Lehre vom Gewebe und wird auch als mikroskopische Anatomie bezeichnet. Sie gliedert sich in die allgemeine und die spezielle Histologie. Die allgemeine Histologie beschäftigt sich mit dem Aufbau der unterschiedlichen Gewebearten. Hierzu zählen das Epithelgewebe, das Muskelgewebe Muskelgewebe Arten von Muskelgewebe, das Nervengewebe, das Fettgewebe Fettgewebe Fettgewebe: Histologie, das Bindegewebe Bindegewebe Bindegewebe und Knochen Knochen Aufbau der Knochen. Die spezielle Histologie umfasst den mikroskopischen Aufbau der verschiedenen Organsysteme des menschlichen Körpers. Für die Untersuchung verschiedener Gewebeproben braucht es neben einem Mikroskop auch verschiedene Färbemethoden, um unterschiedliche Gewebeanteile gut darstellen zu können. Die am häufigsten verwendete Färbung ist die H.E.-Färbung (Hämatoxylin und Eosin).

Aktualisiert: 29.08.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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Überblick

Definition

Die Histologie (griechisch: histos = Gewebe und griechisch: logos = Lehre) ist die Lehre der Gewebe und zählt zur mikroskopischen Anatomie. Sie befasst sich mit dem Aufbau und der Struktur von Zellen und deren Organisation als Zellverband in den verschiedenen Gewebetypen.

Eselsbrücken

  • Zieh immer am hellen Muskel (für die Streifen des Sarkomers: ZIAHM).
  • Titin klingt wie Titan, ist das größte Protein unseres Körpers.
  • T Zellen kommen aus dem Thymus.
  • B Zellen kommen aus dem Bone ( Knochen Knochen Aufbau der Knochen).
  • Plexus submucosus (Meissner) ist für die Mucosa zuständig, liegt mittig.
  • Plexus myentericus (Auerbach) innerviert die Muskulatur, liegt außen.
  • Osteoklasten kauen Knochen ab.
  • Osteoblasten bauen Knochen Knochen Aufbau der Knochen auf.
  • C Zellen bilden Calcitonin, welches Ca2+-Spiegel im Plasma Plasma Transfusionsprodukte reduziert.
  • Parathormon stellt dem Körper Ca2+ (im Blut) parat.

Physikumsrelevanz

Die Histologie-Vorlesung und der Mikroskopierkurs finden im ersten und zweiten Semester der Vorklinik statt. Dabei ist vor allem letzterer auch für die Klinik relevant, da er die Fertigkeiten für die spätere Diagnostik von Gewebeproben vermittelt. Die Histologie gehört zur Anatomie, überschneidet sich jedoch auch mit Wissen aus der Biologie. Von den 320 schriftlichen multiple choice Fragen im ersten Staatsexamen werden 80 zur Anatomie gestellt. Davon sind meist zwischen 15 und 20 speziell auf die Histologie ausgerichtet.

Allgemeine Histologie

Der erste Schritt für das Erkennen des Präparates ist der direkte Blick auf den Schnitt, also ohne Mikroskop. Hierbei sollten folgenden Fragen gestellt werden: Wie viele Schnittränder sind zu sehen? Hat der Schnitt ein Lumen?

Anschließend wird das Präparat unter der kleinsten Vergrößerung angeschaut, um sich einen groben Überblick zu verschaffen und eventuell schon eine erste Hypothese zu erstellen. Am besten ist es, sich so immer weiter in größere Vergrößerungen vorzuarbeiten, um die Details wahrzunehmen und mithilfe dieser die Hypothese zu festigen oder zu widerlegen.

Um sich nicht im Schnitt zu verlieren, ist es ratsam, immer wieder zur kleinsten Vergrößerung zurückzukehren und von dort aus erneut in die gewünschten Stellen zu zoomen. Es ist wichtig, nicht nur das Präparat zu erkennen, sondern auch das theoretische Wissen dahinter parat zu haben.

Epithelgewebe

Wichtiger Hinweis zur Diagnose des Präparats ist das Vorhandensein eines Epithels. Die Art des Epithels hilft dann weiter, um eine grobe Vermutung bezüglich des Präparates aufzustellen.

Neben dem systematischen Aufbau ist es für jede*n Mediziner*in wichtig, Verbreitung und Funktion aller Epithelarten zu kennen, um dieses Basiswissen auf die Pathologie übertragen zu können.

Gewebetypen

Weitere Gewebetypen helfen, sich im Präparat besser zurechtzufinden.

Knochen Knochen Aufbau der Knochen

Auch Knochen Knochen Aufbau der Knochen stellen ein Gewebe dar und können im Präparat angeschnitten sein. Der Aufbau, die sich darin befindlichen Zellen und die Anzahl der Knochen Knochen Aufbau der Knochen bei einem Menschen sind wichtig, um den Aufbau und die Struktur eines Knochens zu verstehen.

Knochenquerschnitt, der die Struktur eines Osteons zeig

Knochenquerschnitt, der die Struktur eines Osteons zeigt: Konzentrische Lamellen, die Osteozyten enthalten, bilden einen Ring um die zentralen Haverskanäle. Innerhalb der Haverskanäle verlaufende Blutgefäße liefern Nährstoffe an die benachbarten Osteozyten. Die Osteozyten verfügen über lange, dünne Fortsätze, die sich in den Canaliculi (Kanäle innerhalb der Matrix) verzweigen. Die Fortsätze ermöglichen, dass die Osteozyten über Gap Junctions miteinander kommunizieren können.

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Muskeln

Muskeln definieren maßgeblich den Körper, ihre Funktion ist extrem wichtig. Bewegung ist das Ergebnis abwechselnder Kontraktion und Relaxation (Entspannung) von Muskeln, die ca. 30–40 % des gesamten Körpergewichts ausmachen. Die Umwandlung von chemischer Energie in mechanische Energie ist die Primärfunktion des Muskels, um Arbeit zu verrichten.

Zellen

Die Zelle ist als Grundbaustein jeglichen Lebens nur wenige µm groß und leistet trotzdem als biologische Organisationseinheit Unglaubliches. Im Studium stellt sie mit ihren zahlreichen Organellen Organellen Die Zelle: Organellen, dem Zytoskelett Zytoskelett Die Zelle: Zytosol und Zytoskelett und den Zell-Zellkontakten ein beliebtes Prüfungsthema in der Biologie, Biochemie und Histologie dar.

Spezielle Histologie

Blut

Das Blut (lateinisch: Sanguis, griechisch: Haima) ist eine Suspension unterschiedlicher Zellen in einer proteinhaltigen Salzlösung. Es macht 6–8 % des Körpergewichts aus und hat einen pH-Wert von 7,4. Das Blut übernimmt zahlreiche lebensnotwendige Funktionen und ist Dreh- und Angelpunkt des gesamten Organismus.

Tabelle: Bestandteile des Blutes
Blutbestandteile Subkomponenten des Blutes Typ Ort der Produktion Hauptaufgaben
Plasma Plasma Transfusionsprodukte (43–63 %) Wasser (92 %) Flüssigkeit Durch Darmtrakt resorbiert oder bei Stoffwechsel produziert Transportmedium
Plasmaproteine (7 %) Albumin (54–60 %) Leber Leber Leber Hält die osmotische Konzentration aufrecht, transportiert Lipidmoleküle
Globuline (35–38 %) Alpha-Globuline → Leber Leber Leber Transport, hält die osmotische Konzentration aufrecht
Beta-Globuline → Leber Leber Leber
Gamma-Globuline (Immunoglobuline) → Plasmazellen Immunantwort
Fibrinogen (4–7 %) Leber Leber Leber Blutgerinnung während der Blutstillung
Regulatorische Proteine Proteine Proteine und Peptide (< 1 %) Hormone Hormone Endokrines System: Überblick und Enzyme Enzyme Grundlagen der Enzyme Verschiedene Orte Reguliert verschiedene Körperfunktionen
Andere gelöste Stoffe (1 %) Nährstoffe, Gase und Abfälle Durch Darmtrakt resorbiert, Austausch in die Atemwege oder von Zellen produziert Zahlreiche verschiedene Aufgaben
Formelemente (37–54 %) Erythrozyten Erythrozyten Erythrozyten (99 %) Erythrozyten Erythrozyten Erythrozyten Rotes Knochenmark Knochenmark Knochenmark: Zusammensetzung und Hämatopoese Transportiert Gase, vorrangig Sauerstoff und einige Kohlenstoffdioxide
Leukozyten (< 1 %), Blutplättchen (< 1 %) Granulare Leukozyten: Neutrophile Neutrophile Zellen des angeborenen Immunsystems, Eosinophile Eosinophile Zellen des angeborenen Immunsystems und Basophile Basophile Zellen des angeborenen Immunsystems Unspezifische Immunität
Agranulare Leukozyten: Lymphozyten Lymphozyten Lymphozyten, Monozyten Monozyten Zellen des angeborenen Immunsystems Lymphozyten Lymphozyten Lymphozyten: Knochenmark Knochenmark Knochenmark: Zusammensetzung und Hämatopoese und lymphatisches Gewebe Lymphocyten: Spezifische Immunität
Monozyten Monozyten Zellen des angeborenen Immunsystems: rotes Knochenmark Knochenmark Knochenmark: Zusammensetzung und Hämatopoese Monozyten Monozyten Zellen des angeborenen Immunsystems: Unspezifische Immunität
Blutplättchen (< 1 %) Megakaryozyten: rotes Knochenmark Knochenmark Knochenmark: Zusammensetzung und Hämatopoese Blutstillung
Hematopoietic System of Bone Marrow

Hämatopoetisches System im Knochenmark

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Blutgefäße: Der Wandaufbau von Arterien Arterien Arterien und Venen Venen Venen

Blutgefäße ziehen sich immer wieder durch das Präparat. Sie sind auch als solche erkennbar, Arterien Arterien Arterien können ebenfalls von Venen Venen Venen differenziert werden. Der wesentliche Unterschied liegt im Wandbau.

Structure of Blood Vessels

Wandaufbau von Arterien und Venen

Bild: „Structure of Blood Vessels“ von Regents of the University of Michigan Medical School. Lizenz: CC BY 4.0

Kreislaufsystem

Das Kreislaufsystem des Menschen dient dem konvektiven Transport von Atemgasen, Nährstoffen, Hormonen und Wärme. Als Vehikel fungiert hierbei das Blut, welches vom Herzen durch die Blutgefäße gepumpt wird und wieder zurück zum Herzen drainiert wird.

Der Blutkreislauf ist ein rasch regulierbares System, das für die Aufrechterhaltung der Körperfunktionen unabdingbar ist. Bluthochdruck ( arterielle Hypertonie Arterielle Hypertonie Arterielle Hypertonie) ist eine der häufigsten Krankheiten unserer Gesellschaft. Deshalb gilt es für den Mediziner, den Blutkreislauf zu kennen und zu verstehen.

Circulation of blood through the body

Kreislauf des Blutes durch den Körper:
Das sauerstoffarme Blut tritt in die rechte Herzhälfte ein und gelangt über den Truncus pulmonalis in die Lunge, wo es mit Sauerstoff angereichert wird. Das Blut kehrt dann über die Lungenvenen zur linken Seite des Herzens zurück, wo es in die Aorta gepumpt und im Körper verteilt wird. Das Blut fließt durch die systemischen Kapillaren, wo es wieder deoxygeniert wird, und fließt über die obere und untere Hohlvene zurück zum Herzen.
LA: linker Vorhof
LV: linker Ventrikel
RA: rechter Vorhof
RV: rechter Ventrikel

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Atmungsorgane

Neben dem Darm und der Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion ist die Lunge Lunge Lunge: Anatomie ein weiteres Organ mit direkter Kontaktfläche zur Außenwelt. Ihr Sinn und Zweck sind die Existenzgrundlage: der Gasaustausch durch Diffusion. Um diese Meisterleistung in jeder Sekunde erbringen zu können, benötigt sie ein Transportsystem für die Abgase und die Frischluft.

Genauso wichtig sind ein Raum, in dem die Wände dünn genug für die Gasdiffusion sind und ein Transportdienst für die Gase in chemisch gebundener Form. Histolog*innen müssen genau hinsehen, wie diese Aufgabe von den einzelnen Strukturen bewältigt wird.

Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion

Die Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion schützt vor äußeren Einflüssen und hält Menschen zusammen. Dafür muss sie dicht sein, sodass unsere Körperflüssigkeiten nicht einfach auslaufen. Die Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion ist das größte Organ und hat ein Gewicht von 3–10 kg. Bei einer Körpergröße von 170 cm nimmt ihre Oberfläche etwa 1,8 m² ein.

Niere und harnableitende Organe

Die Niere ist ein lebenswichtiges Ausscheidungsorgan und kontrolliert den Wasser- und Elektrolythaushalt des Körpers. Ihre genaue Wirkungsweise kann nur auf mikroskopischer Ebene verstanden werden. Jedes Gewebe der Niere ist speziell für seine Aufgabe aufgebaut und in der Histologie zeigt sich die anspruchsvolle Funktion der Niere.

Endokrine Organe und Hormonsystem

Ohne unser Hormonsystem wäre der menschliche Körper nicht als Ganzes funktionsfähig. Endokrine Organe sorgen für die Kommunikation der einzelnen spezialisierten Systeme miteinander. Nur so können alle aufeinander abgestimmt adäquat auf die Umwelt reagieren.

Die Steuerung der Körperfunktionen durch die Botenstoffe ( Hormone Hormone Endokrines System: Überblick) des endokrinen Systems ist Thema der Anatomie, Physiologie und Biochemie, und auch für den klinischen Alltag ist ein genaues Verständnis der Hormone Hormone Endokrines System: Überblick und ihrer Funktionen unerlässlich. Zu den endokrinen Organen im engeren Sinne gehören Hypophyse Hypophyse Hypophyse, Schilddrüse Schilddrüse Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebenniere und Epiphyse Epiphyse Aufbau der Knochen.

Tabelle: Endokrine Drüsen und ihre wichtigsten Hormone Hormone Endokrines System: Überblick
Endokrine Drüse Entsprechende Hormone Hormone Endokrines System: Überblick Chemische Bezeichnung Wirkung
Hypophyse Hypophyse Hypophyse (anterior) Wachstumshormone Protein Fördert das Wachstum von Körpergewebe
Prolactin Peptid Fördert die Milchproduktion
TSH Glycoprotein Stimuliert Schilddrüsenhormonausschüttung
ACTH ACTH Hormone der Nebenniere Peptide Peptide Proteine und Peptide Stimuliert die Hormonausschüttung durch die Nebennierenrinde
FSH Glycoprotein Stimuliert die Gametenproduktion
LH Stimuliert Androgenproduktion durch Gonaden
Hypophyse Hypophyse Hypophyse (posterior) ADH Peptid Stimuliert Wasserabsorption der Nieren Nieren Niere
Oxytocin Stimuliert Uteruskontraktionen während der Geburt
Schilddrüse Schilddrüse Schilddrüse Thyroxin Thyroxin Schilddrüsenhormone (T4); Triiodthyronin Amin Stimuliert basale Stoffwechselrate
Calcitonin Calcitonin Weitere antiresorptive Medikamente Peptid Senkt Ca2+– Blutspiegel
Parat Parathormon Erhöht Ca2+– Blutspiegel
Nebennieren Nebennieren Nebennieren (cortex) Aldosteron Steroid Erhöht Na2+– Blutspiegel
Cortisol, Corticosteron, Cortison Erhöhen den Blutzuckerspiegel
Nebennieren Nebennieren Nebennieren (medulla) Adrenalin, Noradrenalin Amin Stimuliert Kampf- oder Fluchtreaktion
Pineal Melatonin Steuert die Schlaf-Zyklen
Pankreas Pankreas Pankreas: Anatomie und Funktion Insulin Insulin Insulin Protein Senkt den Blutzuckerspiegel
Glucagon Erhöht den Blutzuckerspiegel
Hoden Hoden Hoden Testosteron Testosteron Androgene und Antiandrogene Steroid Stimuliert die Entwicklung der männlichen sekundären Geschlechtsmerkmale und die Spermienproduktion
Eierstöcke Östrogen und Progesteron Progesteron Gonadenhormone Stimulieren die Entwicklung der weiblichen sekundären Sexualeigenschaften und bereiten den Körper auf die Geburt vor
TSH: Thyreotropin
ACTH: Adrenocorticotropes Hormon
FSH: Follikelstimulierendes Hormon
LH: Luteinisierungshormon
ADH: Antidiuretisches Hormon

Lymphorgane des Menschen

Die Lymphorgane sind: Thymus, Milz Milz Milz (Lien), Lymphknoten Lymphknoten Lymphsystem und Tonsillen. Das Lymphsystem Lymphsystem Lymphsystem ist an unzähligen Prozessen beteiligt und entfaltet seine Wirkung im gesamten Körper. Es dient der Abwehr und ist komplex.

Lymphatic vessels in the arms and legs convey lymph to the larger lymphatic vessels in the torso.

Darstellung des lymphatischen Systems

Bild: „Lymphatic vessels in the arms and legs convey lymph to the larger lymphatic vessels in the torso von philschatz. Lizenz: CC BY 4.0

Nervensystem Nervensystem Nervensystem: Aufbau, Funktion und Erkrankungen

Das Nervensystem Nervensystem Nervensystem: Aufbau, Funktion und Erkrankungen hat „nur“ ein Gewicht von 2 kg, was ca. 3 % des gesamten Körpergewichts entspricht. Es ist ein kleines und komplexes Körpersystem des Menschen, denn es besteht aus einem komplizierten Netzwerk von Nervenzellen, den Neuronen Neuronen Nervensystem: Histologie und noch mehr Neuroglia.

Sinnessystem

Die Sinnesorgane ermöglichen es, mit der Umwelt zu interagieren und Dinge außerhalb des Körpers wahrzunehmen. Trotz der großen Vielfalt der Sinnesorgane folgen jedoch alle in ihrem Aufbau und ihrer Funktionsweise einigen grundlegenden Prinzipien.

Mundhöhle und Magen-Darm-Trakt

Unter Verdauung Verdauung Digestion und Resorption wird die Zerkleinerung und Aufspaltung der Nährstoffe mit anschließender Zuführung zum Organismus verstanden. Mit dem Blutstrom werden die Nährstoffe anschließend in die einzelnen Körperzellen transportiert.

Darstellung des Verdauungstraktes

Darstellung des Verdauungstraktes

Bild: „Illustration from Anatomy & Physiology“ von OpenStax College. Lizenz: CC BY 3.0

Pankreas Pankreas Pankreas: Anatomie und Funktion

Der Pankreas Pankreas Pankreas: Anatomie und Funktion ist sowohl exokrines als auch endokrines Organ. Er ist für die Verdauung Verdauung Digestion und Resorption und den Kohlenhydratstoffwechsel essenziell, weshalb ein Funktionsverlust zu schweren Krankheitsbildern führt.

Weibliche Geschlechtsorgane: Follikelreifung, Schleimhäute und Brustdrüsengewebe

Die weiblichen Geschlechtsorgane machen periodisch wiederkehrende Veränderungen der Struktur mit. In den weiblichen Geschlechtsorganen laufen eine Vielzahl von Prozessen unter hormonellem Einfluss ab.

Die männlichen Geschlechtsorgane

Die männlichen Geschlechtsorgane mit Hoden Hoden Hoden und Samenleitern gliedern sich in verschiedene Abschnitte.

Färbungen histologischer Präparate

Tabelle: Gängige Färbemittel in der Histologie
Färbemittel Allgemeine Anwendung Nukleus Zytoplasma Rote Blutkörperchen Kollagenfasern Besondere Färbungen
Haematoxylin Übliches Färbemittel, oft mit Eosin gepaart Orange, Cyan, blau oder grün Blau/braun/schwarz N/A Nukleinsäuren Nukleinsäuren Nukleinsäuren: blau
ER: blau
Eosin Übliches Färbemittel, oft mit Heamotoxylin gepaart N/A Pink Orange/rot Pink Elastische Fasern: pink
Kollagenfasern: pink
Retikulumfasern: pink
Toluidinblau Übliches Färbemittel Blau Mastzellengranulat: lila
Masson’s Trichrom-Färbung Bindegewebe Bindegewebe Bindegewebe Schwarz Rot/pink Rot Blau/grün Knorpel: blau/grün
Muskelfasern: rot
Mallory’s Trichrom-Färbung Bindegewebe Bindegewebe Bindegewebe Rot Blassrot Orange Dunkelblau Keratin: orange
Knorpel: blau
Knochenmatrix: dunkelblau
Muskelfasern: rot
Elastika-Färbung Elastische Fasern Blau/schwarz N/A Elastische Fasern: blau/schwarz
Azan-Färbung Halten Zellen aus extrazellulären Komponenten auseinander Rot/lila Pink Rot Blau Muskelfasern: rot
Knorpel, Knochenmatrix: blau
Silberfärbung Retikuläre Fasern, Nervenfasern Nervenfasern Nervensystem: Histologie, Pilze N/A Retikulumfasern, Nervenfasern Nervenfasern Nervensystem: Histologie: braun/schwarz
Pilze: schwarz
Wright-Färbung Blutzellen Bläulich/lila Rot/pink N/A Neutrophilen-Granulat: lila/pink
Eosinophilen Granulat: leuchtend rot/orange
Basophilen Granulat: dunkellila/violett
Thrombozyten-Granulat: rot/lila
Orcein-Färbung Elastische Fasern Dunkelblau N/A Hellrot Pink Elastische Fasern: dunkelbraun
Mastzellen-Granulat: lila
Glatte Muskulatur glatte Muskulatur Arten von Muskelgewebe: hellblau
PAS-Reaktion Basalmembran Basalmembran Syndrom der dünnen Basalmembran, Lokalisierung von Kohlenhydraten Blau N/A Pink Glycogen und andere Kohlenhydrate Kohlenhydrate Chemie der Kohlenhydrate: Magenta
ER: Endoplasmatisches Retikulum

H.E.-Färbung

H.E. steht für die beiden verwendeten Farbstoffe: Hämatoxylin und Eosin. In dieser Färbung erscheint der Zellkern blau und das Zytoplasma blassrot. Kollagene Fasern werden stark rot gefärbt, ebenso Muskelgewebe Muskelgewebe Arten von Muskelgewebe und Knochen Knochen Aufbau der Knochen. Elastische Fasern bekommen ein helleres Rot. Erythrozyten Erythrozyten Erythrozyten wirken unter H.E.-Färbung orange bis rot. Hyaliner Knorpel wird blau angefärbt.

Azan-Färbung

Die Azan-Färbung bedient sich dreier Färbemittel: Azokarmin, Orange G und Anilinblau. Unter diesem Einfluss wird der Zellkern leuchtend rot und das Zytoplasma blass-rosarot. Kollagene Fasern erscheinen blau, ebenso Hyaliner Knorpel. Elastische Fasern, Muskelgewebe Muskelgewebe Arten von Muskelgewebe und Knochen Knochen Aufbau der Knochen werden alle rot angefärbt. Erythrozyten Erythrozyten Erythrozyten sind wie bei der H.E.-Färbung orange bis rot.

Elastika-Färbung

Hier werden mit Resorcin-Fuchsin oder Orcein selektiv die elastischen Fasern und Membranen dargestellt. Diese stellen sich im Präparat schwachviolett (Resorcin-Fuchsin) oder rotbraun (Orcein) dar.

Van-Gieson-Färbung

Die Van-Gieson-Färbung ist eine Mischung aus Eisenhämatoxylin, Pikrinsäure und Säurefuchsin. Sie färbt den Zellkern schwarzbraun und das Zytoplasma gelblich. Kollagene Fasern erscheinen rot. Elastische Fasern, Hyaliner Knorpel, Muskelgewebe Muskelgewebe Arten von Muskelgewebe, Knochen Knochen Aufbau der Knochen und Erythrozyten Erythrozyten Erythrozyten werden mit dieser Färbung alle gelblich.

Crossmon-Färbung

Die Crossmon-Färbung besteht aus Eisenhämatoxylin, Säurefuchsin-Orange und Lichtgrün. Der Zellkern wird damit ebenfalls schwarzbraun eingefärbt, während das Zytoplasma rötlich erscheint. Kollagene Fasern bekommen eine grüne Farbe. Elastische Fasern und Knochen Knochen Aufbau der Knochen werden hellrot. Erythrozyten Erythrozyten Erythrozyten werden mit Crossmon orange angefärbt.

Spezialfärbungen

Weiterhin gibt es eine Reihe von Spezialfärbungen, wobei hier die Gruppe der histochemischen Färbungen die größte Rolle spielen. Sie ermöglichen einen Einblick in das dynamische Zellgeschehen, indem sie z. B. kohlenhydrathaltige Komponenten wie Glykoproteine Glykoproteine Chemie der Kohlenhydrate oder Glykogen (PAS-Reaktion), elektrisch negativ geladene Komponenten wie Glykosaminoglykane oder Hyaluronsäure (Alzianblau-Färbung) oder Lipide Lipide Fettsäuren und Lipide (Fettfärbungen wie z. B. Sudan III) am Ort ihres natürlichen Vorkommens innerhalb der Zellen und Gewebe darstellen.

Und schließlich nehmen auch die immunhistochemischen Methoden an Bedeutung zu. Hier können spezifische Proteine Proteine Proteine und Peptide oder Peptide Peptide Proteine und Peptide mithilfe einer Antigen-Antikörper-Reaktion nachgewiesen werden.

Um spezifische DNA- oder RNA-Sequenzen darzustellen, ist die in situ-Hybridisierung das Verfahren der Wahl. Radioaktiv oder nicht-radioaktiv markierte Proben werden auf das histologische Schnittpräparat aufgetragen und können anschließend entsprechend lokalisiert werden.

Quellen

  1. Sobotta, Taschenlehrbuch, Welsch, taschenatlas & ulfig
  2. Taschenatlas Histologie, Wolfgang Kühnel, Thieme-Verlag
  3. Taschenlehrbuch Histologie, Renate Lüllmann-Rauch und Esther Asan, Thieme-Verlag
  4. Endspurt Vorklinik: Histologie, Die Skripten fürs Physikum, Thieme-Verlag
  5. Medilearn Skriptenreihe: Histologie, Medilearn
  6. OpenStax College, Anatomy and Physiology. Endocrine Glands and Their Major Hormones. https://philschatz.com/anatomy-book/contents/m46667.html

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Lecturio und die TÜV SÜD Akademie erhielten für den gemeinsam entwickelten Online-Kurs zur Vorbereitung auf den
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Comenius-Award 2019

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

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Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

Leon Chaudhari

Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

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Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

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Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.

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