Der Hodentumor ist die häufigste solide bösartige Erkrankung bei Männern* zwischen 20 und 35 Jahren. Die meisten Hodentumore sind Keimzelltumore und können in Seminome und Nichtseminome eingeteilt werden. Als häufigste Symptomatik tritt eine schmerzlose Raumforderung im Hoden Hoden Hoden auf. Die Diagnose erfolgt durch körperliche Untersuchung, Ultraschall Ultraschall Ultraschall (Sonographie) des Hodens und Serumtumormarker. Zusätzliche Bildgebung hilft beim Staging und der Beurteilung von Metastasen. Die Therapie besteht in einer inguinalen radikalen Orchiektomie, die weitere adjuvante Therapie richtet sich nach der Pathologie und dem Stadium der Erkrankung. Im Rahmen der adjuvanten Therapie werden Strahlentherapie und Chemotherapie durchgeführt, eine stetige Überwachung ist notwendig. Die Krankheitsprognose ist ausgezeichnet, da Hodentumore mit einer Heilungsrate von über 95 % eine der am besten heilbaren soliden Neoplasien sind.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Die Mechanismen sind nicht vollständig bekannt, jedoch scheinen verschiedene Faktoren bei der Entstehung des Hodentumors eine Rolle zu spielen.
Typ | Weitere Unterteilung | Eigenschaften |
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Seminom |
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Nichtseminom | Dottersacktumor |
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Chorionkarzinom |
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Embryonales Karzinom |
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Teratom |
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Keimzellmischtumore |
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Typ | Eigenschaften |
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Leydigzell-Tumor |
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Sertolizell-Tumor |
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Hodenlymphom |
Fokus auf Urogenitaluntersuchung:
Tumormarker:
Hodentumore werden nach dem TNM-Staging-System des American Joint Committee on Cancer und der Union for International Cancer Control (UICC) in Stadien eingeteilt.
Stadium | Beschreibung |
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I | Begrenzt auf den Hoden Hoden Hoden, N0, M0 |
II |
Hoden
Hoden
Hoden +
Lymphknoten
Lymphknoten
Lymphsystem betroffen, M0:
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III | M1, signifikant erhöhte Tumormarker |
Die Erhaltung der Fertilität sollte vor jeder Behandlung ausführlich mit Männern im reproduktionsfähigen Alter besprochen werden. Die Therapie der 1. Wahl ist die inguinale radikale Orchiektomie, gefolgt von einer adjuvanten Therapie je nach Stadium:
Die Erhaltung der Fertilität sollte vor jeder Behandlung ausführlich mit Männern* im reproduktionsfähigen Alter besprochen werden. Die Therapie der 1. Wahl ist die inguinale radikale Orchiektomie, gefolgt von einer adjuvanten Therapie je nach Stadium: