Hormonelle Kontrazeptiva

Hormonelle Kontrazeptiva (HK) enthalten synthetische Analoga der Fortpflanzungshormone Östrogen und Progesteron Progesteron Gonadenhormone, die entweder in Kombination oder in reinen Gestagenpräparaten zur Empfängnisverhütung verwendet werden können. Diese Präparate wirken synergistisch, um antiovulatorische Wirkungen zu erzeugen, und können auch die Gebärmutterschleimhaut Gebärmutterschleimhaut Uterus, Cervix uteri und Tuba uterina beeinflussen (normalerweise verringern sie Blutungen und Schmerzen im Zusammenhang mit der Menstruation Menstruation Menstruationszyklus), weshalb sie auch zur Behandlung einer Vielzahl von gynäkologischen Problemen verwendet werden. Zu den verfügbaren Präparaten gehören orale Kontrazeptiva (kombinierte und reine Gestagene), transdermale Pflaster, Hormonringe, Dreimonatsspritzen, subdermale Implantate und Intrauterinpessare. Häufige Nebenwirkungen sind Übelkeit, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen und unregelmäßige Blutungen. Östrogene können das Risiko einer venösen Thromboembolie (VTE) erhöhen und sind bei Personen mit VTE-Risiko kontraindiziert. Andere wichtige Kontraindikationen sind eine bestehende Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung, Lebererkrankungen und Brustkrebs Brustkrebs Mammakarzinom (Brustkrebs).

Aktualisiert: 22.06.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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Überblick

Komponenten

Hormonelle Kontrazeptiva (HK) enthalten synthetische Analoga der Fortpflanzungshormone Östrogen und Progesteron Progesteron Gonadenhormone. HKs können entweder enthalten:

  • Gestagene + Östrogene
  • Gestagene allein

Wahl der Verhütung

Die Wahl der Verhütungsmethode ist sehr individuell und wird oft von einer Vielzahl von Faktoren bestimmt, darunter:

  • Einfacher Zugang und einfache Anwendung (z. B. Dosierungsschema, erforderliche Verfahren)
  • Bezahlbarkeit
  • Wirksamkeit (Pearl-Index)
  • Reversibilität oder Beständigkeit
  • Prävention von STIs STIs Überblick: Sexuell übertragbare Infektionen
  • Nebenwirkungen
  • Kontraindikationen
Vergleich der Wirksamkeit von hormonellen und nicht-hormonellen Kontrazeptiva

Vergleich der Wirksamkeit von hormonellen und nichthormonellen Kontrazeptiva
IUP: Intrauterinpessar (umgangssprachlich Hormonspirale)

Bild von Lecturio.

Chemie

Sowohl Östrogene (Estrogene) als auch Gestagene sind Steroidhormone und somit fettlöslich.

Ethinylestradiol (EE):

  • Synthetisch hergestelltes Estrogenderivat (Östrogenderivat)
  • Sehr ähnlich in der Struktur zu natürlichem Estradiol
  • Die Zugabe einer Ethinylgruppe macht es signifikant stabiler (d. h. die sterische Stabilität erschwert den metabolischen Abbau) als Estradiol.
  • ↑ Bioverfügbarkeit im Vergleich zu Östradiol bei oraler Einnahme
  • EE ist das einzige Östrogen, das in HKs verwendet wird (die Dosierung variiert).

Gestagene:

Chemische Strukturen verschiedener Gestagene

Chemische Struktur verschiedener Gestagene

Bild A: „Progesterone“ von Rhododendronbusch. Lizenz: Public Domain
Bild B: „Norethisterone acetat“ von Fvasconcellos. Lizenz: Public Domain
Bild C: „Levonorgestrel“ von Ayacop. Lizenz: Public Domain
Bild D: „Etonogestrel“ von Edgar181. Lizenz: Public Domain
Bild E: „Desogestrel“ von Fvasconcellos. Lizenz: Public Domain
Bild F: „Drospirenone“ von Fvasconcellos. Lizenz: Public Domain

Pharmakodynamik

Normale Physiologie des Menstruationszyklus Menstruationszyklus Menstruationszyklus

Das Verständnis der hormonellen Regulation der Ovulation und des Menstruationszyklus Menstruationszyklus Menstruationszyklus ist der Schlüssel zum Verständnis der Mechanismen von HK. Diese Regulation erfolgt hauptsächlich durch die Hypothalamus-Hypophysen-Ovarial-Achse (engl. HPO axis).

Schematische Darstellung des Zusammenhangs zwischen ovariellem Zyklus und dem Zyklus des Endometriums

Schematische Darstellung des Zusammenhangs zwischen ovariellem Zyklus und dem Zyklus des Endometriums

Bild von Lecturio

Wirkmechanismus hormoneller Kontrazeptiva

Sowohl Östrogene als auch Gestagene wirken antiovulatorisch. Bei gemeinsamer Anwendung ist dieser Effekt synergistisch.

Klassifikation

Hormonelle Kontrazeptiva können nach Wirkungsdauer und Verabreichungsweg eingeteilt werden. Diese Verhütungsmittel werden dann auf unterschiedliche Weise klassifiziert, unter anderem nach ihren Bestandteilen und Dosierungen.

Kurzwirksame Verhütungsmittel

Diese Kategorie umfasst Pillen, Pflaster, Ringe und Injektionen. Einige gängige Kombinationen und Markennamen in jeder Kategorie werden als Beispiele angegeben, obwohl es für jede Kategorie viele verschiedene Markennamen gibt.

  • Kombinierte orale Kontrazeptiva, „normale“ orale Kombipille (EE + Gestagen):
    • Tägliche Anwendung
    • Klassifizierung nach Gestagen:
      • 1. Generation (Estrane): EE/Norethindronacetat
      • 2. Generation (Gonanes): EE/Norgestrel, EE/Levonorgestrel
      • 3. Generation: EE/Desogestrel, EE/Norgestimat
      • 4. Generation/nicht klassifiziert: EE/Drospirenon (z. B. Yaz®)
    • Einteilung nach Anzahl der „Phasen“:
      • Monophasisch: Jede Pille in der Packung enthält die gleiche Menge an Hormon.
      • Triphasisch: Die Menge des Hormons variiert von Pille zu Pille in der Packung.
      • Viele verschiedene EE/Gestagen-Kombinationen können sowohl in monophasischen als auch in triphasischen Packungen erhältlich sein.
  • Reine Gestagenpille, „Minipille:
  • Transdermales Pflaster:
  • Vaginalring/Hormonring:
  • Dreimonatsspritzen:

Langwirksame reversible Kontrazeptiva (LRK)

  • Subdermale Verhütungsimplantate (Etonogestrel-Implantat):
    • Nexplanon®: hält 3 Jahre
  • Intrauterinpessar (IUP): Levonorgestrel-IUP
    • Mirena®, Liletta® (52 mg Levonorgestrel): hält 5–7 Jahre
    • Kyleena® (19,5 mg Levonorgestrel): hält 5 Jahre
    • Skyla® (13,5 mg Levonorgestrel): hält 3 Jahre

Postkoitale Kontrazeptiva

Postkoitale Kontrazeptiva sind Verhütungsmittel, die nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr verabreicht werden oder nach Versagen der verwendeten Verhütungsmethode (umgangssprachlich: „Pille danach“). Sie dienen der Verhinderung einer Befruchtung und/oder Implantation der Eizelle und nicht der Verwendung als Abtreibungsmittel nach der Implantation.

  • Einsetzen eines IUP:
    • Effektiver als orale Methoden
    • Sorgen für eine kontinuierliche Empfängnisverhütung
    • Werden nicht durch BMI oder Schwangerschaftsrisiko beeinflusst
    • Optionen:
      • Kupferspirale (Paragard®)
      • Levonorgestrel 52 mg IUP
  • Orale Methoden:
    • Weniger effektiv bei Personen mit BMI > 30
    • Weniger wirksam bei Personen mit höherem Schwangerschaftsrisiko
    • Am effektivsten bei Einnahme nach spätestens 12 h
    • Optionen:
      • Ulipristalacetat (kann bis zu 5 Tage nach ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen werden)
      • Orales Levonorgestrel (kann bis zu 3 Tage nach ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen werden)

Pharmakokinetik

Verabreichungsmethoden

  • Hormonfreies Intervall/zyklische Anwendung:
    • Hormonhaltige Tabletten/Pflaster/Ringe werden in der Regel 21–24 Tage hintereinander verwendet (Ovulation und Endometriumwachstum werden während dieser Zeit unterdrückt).
    • Es folgt ein hormonfreies Intervall (HFI):
      • In der Regel 4–7 Tage lang
      • Pillenpackungen können während des HFI Placebopillen enthalten; Pflaster/Ring wird während dieser Zeit herausgenommen.
      • Der Entzug des Gestagens löst eine Entzugsblutung aus (ähnlich der Menstruation Menstruation Menstruationszyklus), weshalb das Auslassen der Pillen zu unregelmäßigen Blutungen führen kann.
  • Längere zyklische Anwendung:
    • Hormone Hormone Endokrines System: Überblick, die bis zu 84 Tage (12 Wochen) eingenommen werden, gefolgt von einer 4–7-tägigen HFI
    • Führt nur während der HFI zu Entzugsblutungen (typischerweise 4 Mal pro Jahr)
    • Einige Marken sind auf diese Weise konzipiert, obwohl jede einphasige Pille, das Pflaster und der Ring auf diese Weise verwendet werden können.
    • Die Hormonanwendung kann über 12 Wochen hinaus verlängert werden, wenn dies von Patient*innen toleriert wird.
  • Kontinuierliche Anwendung:
    • Hormone Hormone Endokrines System: Überblick werden kontinuierlich ohne HFI eingenommen.
    • Monophasische Pillen, das Pflaster und der Vaginalring können alle auf diese Weise verabreicht werden.
    • Unterdrückt vollständig die Menstruation Menstruation Menstruationszyklus und Symptome, die mit Hormonschwankungen verbunden sind (z. B. menstruelle Migräne Migräne Migräne)
    • Höheres Risiko für Durchbruchblutungen aufgrund einer verlängerten Endometriumatrophie

Ethinylestradiol

  • Absorption:
    • Schnelle Absorption über jeden Weg (z. B. oral, topisch und vaginal)
    • Orale Bioverfügbarkeit: ca. 50 % (Östradiol nur ca. 5 %)
  • Verteilung:
    • Stark proteingebunden: ca. 98 % (hauptsächlich Albumin; im Gegensatz zu Östradiol bindet EE nicht gut an Sexualhormon-bindendes Globulin (SHBG))
    • Steroidhormone → im ganzen Körper verteilt
  • Metabolismus:
    • Hoher 1st-Pass-Metabolismus (allerdings deutlich geringer als bei Östradiol)
    • Konjugiert über Glucuronidierung und Sulfatierung an inaktive Metaboliten
    • Wird auch über CYP3A4 hydroxyliert
    • Enterohepatischer Kreislauf
  • Ausscheidung:
    • Orale Halbwertszeit: ca. 10–16 Stunden
    • Stuhl: 60 %
    • Urin: 40 %

Gestagene

  • Absorption:
    • Hohe orale Bioverfügbarkeit
    • IUP-Komponenten haben eine sehr geringe systemische Aufnahme.
    • LRKs sezernieren täglich abnehmende Mengen an Gestagenen, je länger sie an Ort und Stelle sind.
  • Verteilung:
    • Stark proteingebunden
    • Einige binden mehr an Albumin; andere binden mehr an SHBG.
  • Metabolismus:
    • Die meisten werden im ersten Durchgang in der Leber Leber Leber zu inaktiven Metaboliten metabolisiert.
    • Einige werden durch das CYP450-System metabolisiert.
    • Eine enterohepatische Rezirkulation kann auftreten.
  • Ausscheidung:
    • Sowohl im Urin als auch im Stuhl
    • Orale Halbwertszeit: ca. 20–40 Stunden

Indikationen

  • Empfängnisverhütung
  • Abnormale Uterusblutungen (z. B. schwere, anhaltende oder häufige Blutungen)
    • Gute Möglichkeiten:
      • Kombipille/Pflaster/Ring
      • Levonorgestrel-IUPs
    • Wegen des höheren Risikos für abnormale Blutungen im Allgemeinen vermeiden:
      • „Minipille“, reine Gestagenpille
      • Dreimonatsspritzen
      • Etonorgestrel-Implantat
  • Dysmenorrhoe und/oder Endometriose Endometriose Endometriose
  • Polyzystisches Ovarialsyndrom
  • Vorzeitige Ovarialinsuffizienz (d. h. vorzeitige Menopause Menopause Menopause)
  • Andere spezifische Indikationen:

Nebenwirkungen und Kontraindikationen

Nebenwirkungen

Die meisten Nebenwirkungen können entweder bei EE oder Gestagenen beobachtet werden und sind mit jeder der HK-Methoden möglich.

  • Risiko einer venösen Thromboembolie (VTE):
    • Erhöhtes Risiko bei EE
    • Ethinylestradiol sollte bei Personen mit VTE-Risiko vermieden werden; für diese Personen werden reine Gestagen-Methoden empfohlen.
    • Hinweis: Die meisten Gestagene führen VTE auch als potenzielles Risiko/Kontraindikation auf, obwohl große Studien darauf hindeuten, dass bei Benutzern von reinen Gestagen-Kontrazeptiva kein signifikant erhöhtes Risiko besteht (laut aktuellen Leitlinien haben Gestagenpräperate (ausgenommen der Dreimonatsspritze) kein erhöhtes VTE-Risiko).
  • Abnormale Blutungen (z. B. Zwischenblutungen, verlängerte Blutungen)
    • Östrogen neigt dazu, Blutungsmuster zu stabilisieren, daher wird dies häufiger mit reinen Gestagen-Methoden in Verbindung gebracht
    • Am stärksten bei Etonogestrel-Implantat
  • Übelkeit/ Erbrechen Erbrechen Erbrechen im Kindesalter
  • Akne
  • Kopfschmerzen/ Migräne Migräne Migräne
  • Stimmungsschwankungen
  • Verminderte Libido
  • Veränderter Fettstoffwechsel Fettstoffwechsel Fettstoffwechsel und Insulinwirkung
  • Symptome der Brust:
    • Fibrozystische Brustveränderungen
    • Mastalgie ( Brustschmerzen Brustschmerzen Brustschmerzen), besonders zyklisch
    • Verminderte Muttermilchproduktion während des Stillens (nur EE)
  • Ovarialzysten Ovarialzysten Ovarialzysten (nur Gestagen-Methoden, da EE im Allgemeinen die Zystenbildung unterdrückt)
  • Spezifische Nebenwirkungen:

Arzneimittelwechselwirkungen von Kombipillen und reinen Gestagenpillen

Der Metabolismus von Kombipillen und Gestagenpillen wird durch alle Arzneimittel erhöht, die die mikrosomale Enzymaktivität der Leber Leber Leber erhöhen, was zu einer verringerten kontrazeptiven Wirksamkeit führt. Zu diesen Medikamenten gehören:

Kontraindikationen

Nachfolgend sind die wichtigsten Kontraindikationen aufgeführt.

EE-haltige HKs (Kombipille/Pflaster/Ring):

Reine Gestagen HKs:

Im Allgemeinen bevorzugte Methoden bei Patient*innen mit VTE-Risiko. Darüber hinaus ähneln die Kontraindikationen den EE-haltigen HKs und umfassen:

Vergleich verschiedener Verhütungsmethoden

Tabelle: Vergleich verschiedener Verhütungsmethoden
Methode Große Nachteile Gründe für diese Methode
Kombipille (EE und Gestagene)
  • Viele Kontraindikationen, insbesondere:
    • VTE-Risiko
    • Migräne Migräne Migräne mit Aura
    • Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einschließlich Bluthochdruck
  • Erfordert eine tägliche (gewissenhafte) Anwendung, um am effektivsten zu sein
  • Nebenwirkungen sind häufig.
  • Hohe Compliance bei Patient*innen
  • Einfach zu bedienen, zugänglich und preiswert
  • Wird von vielen gut vertragen
  • Verringert das Risiko von Eierstockkrebs
  • Kontrolle der Menstruationszyklen
  • Pflaster
    • Gleiche Kontraindikationen wie Kombipille
    • Einige empfinden das Pflaster als reizend für die Haut Haut Haut: Aufbau und Funktion oder stellen fest, dass es sich leicht ablöst.
    Gleiche Gründe wie bei Kombipille, aber:
    • Person nimmt nicht gerne Pillen oral ein.
    • Wöchentliche statt tägliche Verabreichung
    Vaginalring/Hormonring
    • Gleiche Kontraindikationen wie Kombipille
    • ↑ Wahrscheinlichkeit für erhöhten physiologischen Scheidenausfluss
    • Das Einführen in die Vagina Vagina Vagina, Vulva und Beckenboden kann unangenehm oder nicht gewollt sein.
    • Kann bei Multiparität leichter herausfallen
    Gleiche Gründe wie bei Kombipille, aber:
    • Monatliche statt tägliche Anwendung.
    • Potenziell weniger systemische Nebenwirkungen als Kombipille
    Reine Gestagenpräparate
    • Geringere Wirksamkeit als Kombipille
    • Höheres Risiko für unregelmäßige Blutungen
    • Gleiche Vorteile wie Kombipille, jedoch ohne die mit EE verbundenen Risiken (z. B. VTE Risiko)
    • Gute Option für stillende Frauen
    Dreimonatsspritze
    • Höhere Assoziation mit Stimmungsschwankungen
    • Verursacht Knochenabbau → Anwendung > 2 Jahre hintereinander vermeiden
    • Alle 3 Monate einen Termin
    • Wenn Patient*innen Termine wahrnehmen können, ist kein zusätzlicher Aufwand erforderlich.
    • Hält 3 Monate
    • Kann unmittelbar nach der Geburt eine gute Option sein
    Etonogestrel-Implantat
    • Höchstes Risiko für unerwünschte unregelmäßige Blutungen
    • Erfordert einen kleinen Eingriff
    • Sehr wirksam (keine Anwendungsfehler möglich)
    • Hält bis zu 3 Jahre (Evidenz weist auf eine Wirksamkeit von bis zu 5 Jahren hin)
    • Erfordert keinen zusätzlichen Aufwand
    Levonorgestrel-IUPs
    • Gefahr einer Uterusperforation
    • Einsetzen kann unangenehm sein (insbesondere bei Nulliparität)
    • Hochwirksam, auch als Notfallverhütung
    • Hält 3–7 Jahre
    • Erfordert keinen zusätzlichen Aufwand
    • Kann Menstruationsblutungen deutlich reduzieren
    • Systemische Nebenwirkungen sind viel seltener (z. B. Kopfschmerzen, Übelkeit, Stimmungssymptome).
    Kupferspirale
    • Wie Levonorgestrel-IUPs
    • Plus: ↑ Menstruationsblutungen (die Perioden werden regelmäßiger, sind aber oft stärker und/oder länger)
    • Hochwirksame hormonfreie reversible Verhütungsoption
    • Im Wesentlichen keine systemischen Nebenwirkungen
    • Hält 10–12 Jahre
    Sterilisation Sterilisation Reproduktionsethische Fragen
    • Erfordert einen Eingriff
    • Dauerhaft
    • Nicht 100 % effektiv
    • Dauerhaft
    • Hormonfrei (keine systemischen Nebenwirkungen)
    • Kein Einfluss auf das Blutungsprofil
    • ↓ Risiko von Eierstockkrebs
    Barrieremethode
    • Am wenigsten effektive Methode (besonders durch Anwendungsfehler)
    • Erfordert eine konsistente, korrekte Verwendung

    Quellen

    1. Allen, R. H. (2021). Combined estrogen-progestin oral contraceptives: Patient selection, counseling, and use. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/combined-estrogen-progestin-oral-contraceptives-patient-selection-counseling-and-use (Zugriff am 02.08.2021)
    2. Roe, A., et al. (2021). Combined estrogen-progestin oral contraceptives: Side effects and health concerns. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/combined-estrogen-progestin-contraception-side-effects-and-health-concerns (Zugriff am 02.08.2021)
    3. Kaunitz, A. M. (2021). Progestins-only pills (POPs) for contraception. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/progestin-only-pills-pops-for-contraception (Zugriff am 02.08.2021)
    4. Kaunitz, A. M. (2021). Depot medroxyprogesterone acetate (DMPA): Efficacy, side effects, metabolic impact, and benefits. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/depot-medroxyprogesterone-acetate-dmpa-efficacy-side-effects-metabolic-impact-and-benefits (Zugriff am 02.08.2021)
    5. Kaunitz, A. M. (2021). Depot medroxyprogesterone acetate (DMPA): formulations, patient selection, and drug administration. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/depot-medroxyprogesterone-acetate-dmpa-formulations-patient-selection-and-drug-administration (Zugriff am 03.08.2021)
    6. Darney, P. D. (2021). Etonogestrel contraceptive implant. UpToDate. https://www.uptodate.com/contents/etonogestrel-contraceptive-implant (Zugriff am 03.08.2021)
    7. Casey, F. E. (2020). Oral contraceptives. MSD Manual Professional Version. https://www.msdmanuals.com/professional/gynecology-and-obstetrics/family-planning/oral-contraceptives (Zugriff am 02.08.2021)
    8. Casey, F. E. (2020). Progestin contraceptive injections. MSD Manual Professional Version. https://www.msdmanuals.com/professional/gynecology-and-obstetrics/family-planning/progestin-contraceptive-injections (Zugriff am 04.08.2021)
    9. Casey, F. E. (2020). Subdermal contraceptive implants. MSD Manual Professional Version. https://www.msdmanuals.com/professional/gynecology-and-obstetrics/family-planning/subdermal-contraceptive-implants (Zugriff am 04.08.2021)
    10. Casey, F. E. (2020). Intrauterine devices (IUDs; IUD). MSD Manual Professional Version. https://www.msdmanuals.com/professional/gynecology-and-obstetrics/family-planning/intrauterine-device-iuds-iud (Zugriff am 03.08.2021)
    11. Centers for Disease Control and Prevention (2016). Summary Chart of U.S. Medical Eligibility Criteria for Contraceptive Use. https://www.cdc.gov/reproductivehealth/contraception/pdf/summary-chart-english-bw-508-tagged.pdf  (Zugriff an 05.10.2021)
    12. Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, Österreichische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. (2020). Leitlinie (S3) „Hormonelle Empfängnisverhütung“. AWM-Registernummer 015/015. https://register.awmf.org/assets/guidelines/015-015l_S3_Hormonelle_Empfaengnisverhuetung_2020-09.pdf (Zugriff am 27.01.2023)

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    In der Rubrik Kundenservice deutscher Online-Kurs-Plattformen belegt Lecturio zum zweiten Mal in Folge den 1. Platz.

    Simon Veiser

    Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

    Dr. Frank Stummer

    Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

    Sobair Barak

    Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

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    Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

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    Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

    Frank Eilers

    Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

    Yasmin Kardi

    Yasmin Kardi ist zertifizierter Scrum Master, Product Owner und Agile Coach und berät neben ihrer Rolle als Product Owner Teams und das höhere Management zu den Themen agile Methoden, Design Thinking, OKR, Scrum, hybrides Projektmanagement und Change Management.. Zu ihrer Kernkompetenz gehört es u.a. internationale Projekte auszusteuern, die sich vor allem auf Produkt-, Business Model Innovation und dem Aufbau von Sales-Strategien fokussieren.

    Leon Chaudhari

    Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

    Andreas Ellenberger

    Als akkreditierter Trainer für PRINCE2® und weitere international anerkannte Methoden im Projekt- und Portfoliomanagement gibt Andreas Ellenberger seit Jahren sein Methodenwissen mit viel Bezug zur praktischen Umsetzung weiter. In seinen Präsenztrainings geht er konkret auf die Situation der Teilnehmer ein und erarbeitet gemeinsam Lösungsansätze für die eigene Praxis auf Basis der Theorie, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Da ihm dies am Herzen liegt, steht er für Telefoncoachings und Prüfungen einzelner Unterlagen bzgl. der Anwendung gern zur Verfügung.

    Zach Davis

    Zach Davis ist studierter Betriebswirt und Experte für Zeitintelligenz und Zukunftsfähigkeit. Als Unternehmens-Coach hat er einen tiefen Einblick in über 80 verschiedene Branchen erhalten. Er wurde 2011 als Vortragsredner des Jahres ausgezeichnet und ist bis heute als Speaker gefragt. Außerdem ist Zach Davis Autor von acht Büchern und Gründer des Trainingsinstituts Peoplebuilding.

    Wladislav Jachtchenko

    Wladislaw Jachtchenko ist mehrfach ausgezeichneter Experte, TOP-Speaker in Europa und gefragter Business Coach. Er hält Vorträge, trainiert und coacht seit 2007 Politiker, Führungskräfte und Mitarbeiter namhafter Unternehmen wie Allianz, BMW, Pro7, Westwing, 3M und viele andere – sowohl offline in Präsenztrainings als auch online in seiner Argumentorik Online-Akademie mit bereits über 52.000 Teilnehmern. Er vermittelt seinen Kunden nicht nur Tools professioneller Rhetorik, sondern auch effektive Überzeugungstechniken, Methoden für erfolgreiches Verhandeln, professionelles Konfliktmanagement und Techniken für effektives Leadership.

    Alexander Plath

    Alexander Plath ist seit über 30 Jahren im Verkauf und Vertrieb aktiv und hat in dieser Zeit alle Stationen vom Verkäufer bis zum Direktor Vertrieb Ausland und Mediensprecher eines multinationalen Unternehmens durchlaufen. Seit mehr als 20 Jahren coacht er Führungskräfte und Verkäufer*innen und ist ein gefragter Trainer und Referent im In- und Ausland, der vor allem mit hoher Praxisnähe, Humor und Begeisterung überzeugt.

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