Hypernatriämie ist eine erhöhte Natriumkonzentration im Serum >145 mmol/l. Serumnatrium trägt am stärksten zur Plasmaosmolalität bei, die vom Hypothalamus Hypothalamus Hypothalamus über den Durstmechanismus und die Freisetzung des antidiuretischen Hormons (ADH) sehr streng kontrolliert wird. Hypernatriämie entsteht entweder durch fehlenden Aufnahme von Wasser oder eine übermäßige Natriumaufnahme. Das Gesamtvolumen des verlorenen Wassers (normalerweise über den gastrointestinalen oder renalen Weg) wird durch normale orale Aufnahme wiedergewonnen. Wenn Patient*innen einen intakten Durstmechanismus und eine normale Wasseraufnahme haben, können viele Ursachen der Hypernatriämie verborgen bleiben. Die Ätiologie der Hypernatriämie lässt sich oft leicht durch die Anamnese bestimmen. Die Behandlung besteht in erster Linie darin, das Defizit an freiem Wasser durch intravenöse oder orale Verabreichung zu ersetzen.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Die Wasserregulation wird durch das Zusammenspiel zwischen den Osmorezeptoren im Hypothalamus Hypothalamus Hypothalamus und der Reaktion auf das antidiuretische Hormon (ADH) in den Nieren Nieren Niere gesteuert, was zu einer sehr strengen Kontrolle der Serumnatrium- und Plasmaosmolalität führt.
Ätiologien der Hypernatriämie werden nach Volumenstatus geordnet.
Der primäre klinische Befund bei Hypernatriämie ist Durst. Wenn die Patient*innen nicht genug Wasser aufnehmen können, um einen signifikanten Anstieg des Serumnatriums zu verhindern, können auch Dehydration Dehydration Volumenmangel und Dehydration und neurologische Befunde auftreten. Der Schweregrad der neurologischen Befunde hängt von der Schärfe und dem Ausmaß der Hypernatriämie ab.
In den meisten Fällen ist die Ätiologie der Hypernatriämie klar und die Behandlung kann ohne weitere Tests eingeleitet werden. Durchschnittswerte für Erwachsene: Hypernatriämie = Serumkonzentration >145 mmol/L. Bei unklarer Diagnose können folgende Schritte hilfreich sein:
Hypernatriämie wird behandelt, indem das Defizit an freiem Wasser durch eine hypotonische Lösung (dh 5 % Dextrose in Wasser i.V.) ersetzt wird. Die Behandlung erfolgt im Allgemeinen empirisch, mit häufiger Überwachung des Serumnatriums und Anpassung der Flüssigkeitsmenge.
Überlegungen zum Volumenstatus:
Eine Hypernatriämie sollte grundsätzliche langsam ausgeglichen werden, da durch osmotische Effekte ein Zelluntergang droht!
Akute Hypernatriämie:
Chronische Hypernatriämie:
Ein akuter Tonusanstieg führt zu einer abrupten Flüssigkeitsbewegung aus dem Gehirn. Ein langsamer Anstieg des Tonus ermöglicht es dem Gehirn, sich anzupassen und die Auswirkungen von Flüssigkeitsverschiebungen zu minimieren. Eine zu schnelle Korrektur der Hypernatriämie kann zu einer abrupten Flüssigkeitsbewegung in das Gehirn und zu einem Hirnödem führen.