Hypothermie wird als Abfall der Körperkerntemperatur unter 35 °C definiert und wird je nach Grad der Temperaturabnahme in leichte, mäßige, schwere und sehr schwere Formen eingeteilt. Bestimmte Bevölkerungsgruppen können anfälliger für akzidentielle Unterkühlung sein, darunter bestimmte Altersgruppen, Obdachlose, psychisch Kranke sowie Alkohol- und Drogenabhängige. Die klinische Evaluation sollte die Beurteilung des damit verbundenen Traumas und der beitragenden medizinischen Bedingungen umfassen. Die Therapie beinhaltet das Wiedererwärmen der Patient*innen mit unterschiedlichen Methoden, die vom Schweregrad der Hypothermie abhängen. Dabei sollte die Herz-Kreislauf-Funktion permanent überwacht werden. Eine Person darf erst dann als tot erklärt werden, wenn sie "warm und tot" ist, da Hypothermie zu einer Bradykardie Bradykardie Bradyarrhythmien mit nicht tastbarem Puls führen kann.
Kostenloser
Download
Lernleitfaden
Medizin ➜
Hypothermie ist ein Absinken der Körperkerntemperatur auf unter 35 °C.
Eine absichtlich herbeigeführte Unterkühlung wird als induzierte Hypothermie bezeichnet, eine unbeabsichtigte als akzidentelle.
Nach der Tiefe der Kerntemperatur können folgende Hypothermiegrade unterschieden werden:
Ein Abfall der Körpertemperatur unter 32 °C gilt als medizinischer Notfall.