Die IgA-Nephropathie (Morbus Berger) ist eine Nierenerkrankung, bei der es zu IgA-Ablagerung im Mesangium kommt. Es kommt zu einer glomerulären Entzündung Entzündung Entzündung. Sie ist in den meisten Industrieländern die häufigste Ursache einer primären Glomerulonephritis Glomerulonephritis Membranoproliferative Glomerulonephritis. Die Erkrankung entsteht meist idiopathisch. Es gibt aber auch sekundäre Formen, die mit anderen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden. Patienten*innen stellen sich häufig im zweiten und dritten Lebensjahrzehnt mit einer rezidivierenden, intermittierenden Makrohämaturie vor. Viele Patienten*innen haben asymptomatische Verläufe und fallen in Routineuntersuchungen durch eine Mikrohämaturie und/oder Proteinurie auf. Häufig hatten die Betroffenen einen vorausgegangenen Infekt der oberen Atemwege oder des Magen-Darm-Trakts. Die Diagnose wird anhand von Anamnese, klinischem Erscheinungsbild und Labordiagnostik gestellt. Die sichere Diagnosestellung erfolgt durch eine Nierenbiopsie mit Immunfluoreszenzfärbung. Da die Erkrankung meist einen guten Verlauf hat, wird die Nierenbiospie nur bei schweren oder chronischen Verläufen durchgeführt. Die Behandlung ist abhängig vom Schweregrad der Proteinurie, der Nierenfunktion und den pathologischen Veränderungen. Zu den Behandlungsmöglichkeiten zählen ACE-Hemmer oder Angiotensin-Rezeptor-Blocker Angiotensin-Rezeptor-Blocker Medikamentöse Therapie der Herzinsuffizienz und der Angina pectoris (ARBs), um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Eine persistierende Proteinurie und ein Anstieg des Kreatinins sind Indikationen für eine immunsuppressive Therapie mit Glukokortikoiden und ggf. Zytostatika.
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Medizin ➜
Die IgA-Nephropathie (Morbus Berger) ist eine Nierenerkrankung, die durch Ablagerungen von IgA im Mesangium gekennzeichnet ist und eine glomeruläre Entzündung Entzündung Entzündung ( Glomerulonephritis Glomerulonephritis Membranoproliferative Glomerulonephritis (GN)) induziert. Die Immunkomplex-Ablagerungen führen zu einer Aktivierung des Komplementsystems.
Die IgA-Nephropathie manifestiert sich durch eine rezidivierende, intermittierende Makrohämaturie. Die meisten Patienten*innen weisen eine Mikrohämaturie und/oder eine Proteinurie bei Routineuntersuchungen auf. Der Allgemeinzustand ist nur gering oder gar nicht beeinträchtigt. Ca. 40 % der Betroffenen haben eine Hypertonie Hypertonie Arterielle Hypertonie.
Die Diagnose erfolgt anhand von Anamnese (rezidivierende Makrohämaturie, ggf. vorausgegangene Infekte) und dem klinischen Erscheinungsbild. Eine Labordiagnostik kann die Verdachtsdiagnose erhärten. Die sichere Diagnosestellung kann nur mittels Immunfluoreszenzfärbungen gestellt werden.
Die folgenden Erkrankungen gehören zu den Differenzialdiagnosen der IgA-Nephropathie.