Die internukleäre Ophthalmoplegie (INO) ist eine komplexe Bewegungsstörung der Augen, die den konjugierten horizontalen Blick betrifft, d. h. die Augen sind nicht in der Lage, sich gleichzeitig und koordiniert auf der horizontalen Ebene zu bewegen. Die INO ist auf eine Läsion im hinteren Längsbündel des Fasciculus longitudinalis medialis zurückzuführen ist und ist gekennzeichnet durch eine eingeschränkte Adduktion ipsilateral zur Läsion und einen Abduktionsnystagmus kontralateral. In erster Linie wird die Diagnose klinisch gestellt. Untersuchungen mit Neuroimaging, insbesondere MRT MRT Magnetresonanztomographie (MRT) unterstützen jedoch bei der Ursachenfindung. Die Behandlung der INO variiert je nach Ursache und die Prognose hängt hauptsächlich von der Ätiologie ab. Ein Trauma als Ursache hat beispielsweise keine besonders günstige Prognose, während Betroffene mit ischämischen oder demyelinisierenden Ursachen eine bessere Prognose haben.
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Medizin ➜
Die internukleäre Ophthalmoplegie (INO) ist eine komplexe Bewegungsstörung der Augen, die auf eine Läsion im hinteren Längsbündel des Fasciculus longitudinalis medialis zurückzuführen ist.
Die INO ist in den meisten Fällen auf eine MS (autoimmunologisch) oder einen Infarkt zurückzuführen.
Der Faciculus longitudinalis medialis spielt eine sehr wichtige Rolle bei der Kontrolle der Richtung der Augenbewegung.
Die internukleäre Ophthalmoplegie tritt aufgrund einer Läsion oder Dysfunktion des Faciculus longitudinalis medialis auf, gekennzeichnet durch:
Die Symptome von Betroffenen mit INO können variieren und umfassen meistens:
Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab.