Ein ischämischer Schlaganfall (auch bekannt als Hirninfarkt) ist ein akutes neurologisches Defizit, welches infolge einer zerebralen Ischämie auftritt. Dieser Zustand kann auf einen Verschluss von zerebralen Blutgefäßen durch Thrombose oder Embolie oder selten auf eine systemische Minderdurchblutung zurückzuführen sein. Das klinische Erscheinungsbild umfasst neurologische Symptome mit unterschiedlich starken motorischen und sensorischen Ausfällen, die dem betroffenen Areal des Gehirns und dem Ausmaß der Gewebeläsion entsprechen. Die Diagnose wird durch körperliche Untersuchung und kranielle Bildgebung gestellt. Therapeutisch erfolgt idealerweise eine Reperfusion (bspw. mit einer systemischen Thrombolyse), je nach Zeitrahmen und klinischer Situation. Wichtig nach dem akuten Ereignis ist eine langfristige Rehabilitation mit Logopädie, Physio- und Ergotherapie.
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Medizin ➜
Ein ischämischer Schlaganfall (Hirninfarkt, Apoplex, zerebraler Insult) ist ein akutes fokal-neurologisches Defizit durch eine zerebrale Ischämie. Dieser Zustand kann auf einen Verschluss von zerebralen Blutgefäßen durch eine Thrombose oder Embolie oder, seltener, auf eine systemische Minderdurchblutung zurückzuführen sein.
Thrombotischer Hirninfarkt:
Embolischer Hirninfarkt:
Systemische Minderdurchblutung:
Eine vollständige Reduktion der Hirndurchblutung führt innerhalb von 4–10 Minuten zum Absterben von Hirngewebe:
Ischämien verschiedener Versorgungsgebiete rufen bestimmte Befundkonstellationen hervor:
Herz-Kreislauf-Untersuchung:
Bei einer augenärztlichen Untersuchung sollte auf fundoskopische Anzeichen einer hypertensiven oder diabetischen Retinopathie geachtet werden.
Die Diagnose wird anhand der Anamnese und klinischer Untersuchungsbefunde gestellt und durch bildgebende Verfahren bestätigt.
Das Ziel der Hirninfarkt-Therapie besteht darin, eine schnelle Intervention und ein optimales neurologisches Outcome sicherzustellen. Wenn möglich, sollte versucht werden, eine ausreichende Durchblutung der ischämischen Hirnareale wiederherzustellen und die ischämische Penumbra vor bleibenden Verletzungen zu bewahren.
Komplikationen:
Die Prognose hängt von folgenden Faktoren ab:
Ein Hirninfarkt tritt auf, wenn die Blutversorgung zu einem Teil des Gehirns unterbrochen wird. Dadurch wird der betroffene Gehirnbereich nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Innerhalb von Minuten kann es dadurch zum Zelltod Zelltod Zellschäden und Zelltod der Gehirnzellen kommen.
Ein Hirninfarkt ist ein medizinischer Notfall, der sofortige Behandlung erfordert. Je schneller die Behandlung beginnt, desto besser sind die Chancen, die Gehirnfunktion zu erhalten und bleibende Schäden zu minimieren.
Die Folgen eines Hirninfarkts können sehr unterschiedlich sein und hängen von vielen Faktoren ab, vor allem dem Zeitpunkt der medizinischen Intervention und der betroffenen Hirnregion. Beispiele möglicher Folgen beinhalten:
Es gibt Hinweise darauf, dass Frauen etwas häufiger atypische oder weniger eindeutige Symptome erleben können. Häufige Symptome eines Hirninfarkts umfassen:
Zerebrale Ischämie bezeichnet den Zustand, in dem ein Bereich des Gehirns nicht ausreichend mit Blut versorgt wird. Da das Blut Sauerstoff und Nährstoffe zu den Gehirnzellen transportiert, kann die zerebrale Ischämie schnell zum Absterben von Gehirnzellen führen.