Das Karpaltunnelsyndrom (KTS) ist ein Symptomkomplex, welcher durch eine Kompression des N. medianus beim Durchqueren des Karpaltunnels verursacht wird. Patient*innen präsentieren sich in der Regel mit Schmerzen und Parästhesien der vom N. medianus innervierten Bereiche der Hand Hand Hand sowie mit Schwäche und Atrophie der vom N. medianus innervierten Muskulatur. Zu den Risikofaktoren gehören Adipositas Adipositas Adipositas, weibliches Geschlecht, Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung, Diabetes Diabetes Diabetes Mellitus, entzündliche Erkrankungen, genetische Prädisposition und berufliche Faktoren. Eine klinische Diagnose kann auf der Grundlage der Anamnese und der körperlichen Untersuchung gestellt und durch elektrodiagnostische Tests bestätigt werden. Die konservative Therapie umfasst Schienen und Physiotherapie; schwerere Fälle können eine chirurgische Korrektur erfordern.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Eselsbrücke:
Median-innervierte Handmuskulatur (Meat-LOAF):
Die Pathophysiologie der Karpaltunnel-Verengung und der Funktionsstörung des N. medianus ist multifaktoriell.
Das Karpaltunnelsyndrom ist eine klinische Diagnose. Eine Kombination der Anamnese mit klinischen Befunden und technischen Zusatztests stützt die Diagnose.
Unbehandeltes Karpaltunnelsyndrom
Bild: “Untreated Carpal Tunnel Syndrome” von Dr. Harry Gouvas. Lizenz: CC BY 4.0Eine Bildgebung kann von Vorteil sein, wenn strukturelle Anomalien vermutet werden.
Die Behandlung basiert auf der Schwere der klinischen Symptome und dem Grad der neurogenen Schädigung. Behandlungsbedürftig ist ein KTS dann, wenn gehäuft typische Symptome auftreten und beeinträchtigend für Patient*innen sind, indem sie beispielsweise den Schlaf negativ beeinflussen