Das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS) ist ein chronischer regionaler neuropathischer Schmerzzustand, der durch unerträgliche Schmerzen (in keinem Verhältnis zu offensichtlichen Gewebeschäden oder auslösenden Traumata), Parästhesien, Allodynie, Temperaturanomalien, Hautverfärbungen, Ödemen, eingeschränktem Bewegungsumfang und Knochendemineralisierung gekennzeichnet ist. Dieses Syndrom ist am häufigsten mit einem auslösenden traumatischen Ereignis (z.B. Fraktur Fraktur Überblick über Knochenbrüche, Operation, Verbrennung) verbunden und betrifft hauptsächlich die Gliedmaßen (je distaler, desto häufiger). Die Diagnose erfolgt klinisch, wird jedoch durch bildgebende Verfahren und elektrodiagnostische Tests unterstützt. Die Behandlung konzentriert sich auf die multidisziplinäre Schmerztherapie Schmerztherapie Schmerztherapie und den Erhalt der Funktionsfähigkeit.
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Medizin ➜
Komplexes regionales Schmerzsyndrom wird im Englischen als “chronic regional pain syndrom” (CRPS) bezeichnet.
Ein komplexes regionales Schmerzsyndrom tritt nach einem schädigendem Ereignis wie einem Trauma auf:
Die Pathophysiologie von CRPS ist nicht vollständig verstanden, aber es gibt mehrere wahrscheinliche Mechanismen.
Inflammation (Zytokin-vermittelt):
Neurogene Inflammation (Neuropeptid-vermittelt):
Zentrale Sensibilisierung:
Sympathische Dysregulation:
Kortikale Reorganisation:
Genetische Veranlagung:
Es gibt 3 Stufen des CRPS:
Hinweise auf CRPS bei dem Vorliegen der folgenden Merkmale:
Alle 4 Punkte müssen erfüllt sein, mit besonderem Augenmerk auf Punkt 4:
Aufnahmen von Füßen einer Person mit komplexem regionalen Schmerzsyndrom (CRPS) vor der Behandlung mit Bisphosphonaten
Bild: „Aufnahmen von Füßen einer Person mit komplexem regionalen Schmerzsyndrom (CRPS) vor der Behandlung mit Bisphosphonaten:Methode | Rationale | Störfaktoren |
---|---|---|
Röntgen Röntgen Röntgen | Grobe Knochenpathologien (Frakturen, Osteomyelitis Osteomyelitis Osteomyelitis) oder anderen Ursachen für Weichteilschwellungen | Geringe Sensitivität für CRPS; auch Bagatellverletzungen als Auslöser möglich |
3-Phasen-Bonescan | Bereits in frühen Stadien des CRPS Nachweis einer Demineralisierung | Kein spezifischer Befund; Ergebnis auch auf eine Nichtbenutzung der Extremität rückführbar |
Sympathikusblock | Diagnostischer und therapeutischer Wert mit individuellem Ansprechen | Nicht diagnostisch bei unverändertem Schmerz oder gleichzeitiger Blockade somatischer Nerven |
Elektromyographie (EMG) | Nachweis einer Nervenverletzung zur Diagnose von CRPS-2 |
|
Qualitative sensorische Testung (QST) | Mangelnde Empfindlichkeit gegenüber Temperaturänderungen als Hinweis auf eine somatische/sympathische Dysfunktion | Geringer positiver und negativer Vorhersagewert |
Die Behandlung von CRPS ist komplex und schwierig. Sie erfordert einen multidisziplinären Ansatz, um erfolgreich zu sein.
Die Kontrolle der Schmerzen ist entscheidend für die vollständige Compliance zur Rehabilitation.
Pharmakologische Therapie:
Invasive Verfahrenstherapie: