Kongenitale TORCH-Infektionen

Kongenitale Infektionen werden in utero oder während der Passage durch den Geburtskanal bei der Geburt erworben und können mit erheblicher Morbidität und Mortalität für das Kind verbunden sein. Die TORCH-Infektionen sind eine Gruppe angeborener Infektionen, die aufgrund ihrer ähnlichen Präsentation gruppiert werden. Das Akronym TORCH leitet sich von den Namen der Infektionserreger ab: Toxoplasmose, „Others“ ( Syphilis Syphilis Syphilis, Varizella-Zoster-Virus Varizella-Zoster-Virus Varizella-Zoster-Virus: Varizellen und Herpes zoster (VZV), Parvovirus B19 Parvovirus B19 Parvovirus B19 und HIV HIV Retroviren: HIV), Röteln, CMV ( Zytomegalievirus Zytomegalievirus Zytomegalievirus (CMV)) und HSV (Herpes-Simplex-Virus). Manifestationen verlaufen unterschiedlich schwerwiegend in Abhängigkeit von dem Erreger und dem Zeitpunkt der Infektion während der Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung und können von leichten Organmanifestationen bis zum Abort oder neonatalem Tod reichen. Diagnostik und Therapie richtet sich nach dem jeweiligen Erreger. Den höchsten Schutz bietet die präventive Immunisierung der Mutter durch vorangegangene Infektionen (z. B. Toxoplasmose Toxoplasmose Toxoplasma/Toxoplasmose oder CMV) oder Impfung Impfung Impfung (z. B. Röteln Röteln Röteln-Virus).

Aktualisiert: 16.02.2023

Redaktionelle Verantwortung: Stanley Oiseth, Lindsay Jones, Evelin Maza

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Überblick

TORCH

Eine Gruppe spezifischer kongenitaler Infektionen, die entweder in utero oder während der Geburt erworben wurden:

Ein pränatales Screening ist wichtig zur Identifizierung.

Epidemiologie

Toxoplasmose Toxoplasmose Toxoplasma/Toxoplasmose

  • 1 Milliarde Menschen weltweit betroffen
  • Die Häufigkeit in der Bevölkerung hängt von der Inzidenz der Toxoplasmose Toxoplasmose Toxoplasma/Toxoplasmose bei Frauen im gebärfähigen Alter ab.
  • Die Inzidenz ist weltweit zurückgegangen.
  • Am häufigsten in Mittelamerika, Europa, Brasilien und Zentralafrika
  • Die Prävalenz reicht von 1:100 bis 1:1.000 Lebendgeburten und steigt mit dem Alter der Mutter.

Syphilis Syphilis Syphilis

  • Inzidenz der Syphilisneuerkrankungen in Deutschland steigend: 9,5 pro 100.000 Einw. im Jahr 2019 (zum Vergleich 2018: 8,86)
  • Inzidenz mit Syphilis Syphilis Syphilis connata diagnostizierter Neugeborener stabil bei etwa 3 pro Jahr
  • Gesamteuropäische Inzidenz der kongenitalen Syphilis Syphilis Syphilis bei 1,6 pro 100.000 (2018)
  • Steigt mit niedrigerem sozioökonomischem Status und Drogenkonsum
  • Jugendliche und junge Erwachsene sind stärker gefährdet.
  • Die vertikale Übertragungsrate nähert sich bei mütterlicher Syphilis Syphilis Syphilis im Sekundärstadium 90 %.

Varizella-Zoster-Virus Varizella-Zoster-Virus Varizella-Zoster-Virus: Varizellen und Herpes zoster (VZV)

  • Die Häufigkeit einer fetalen VZV-Infektion ist 1–5 pro 10.000 Schwangerschaften.
  • Bei etwa 25 % infizierten Föten werden nur 2 % eine klinische Präsentation zeigen:
    • Infektion innerhalb der 6.–12. Schwangerschaftswoche (SW) → Anomalien der Gliedmaßen
    • 16.–20. SW → Augen- und Gehirnerkrankungen
    • Infektion im 3. Trimenon → weniger schwere Erkrankung
  • Die Sterblichkeit kann bei Neugeborenen bis zu 30 % betragen.
  • Varizella-Zoster-Immunglobulin hat sich bei Neugeborenen als lebensrettend erwiesen.

Parvovirus B19 Parvovirus B19 Parvovirus B19

  • Auch bekannt als Ringelröteln oder Erythema infectiosum Erythema Infectiosum Erythema Infectiosum (Ringelröteln)
  • Aerogen oder durch Tröpfchen verbreitet
  • Meist milde Erkrankung
  • Frauen im gebärfähigen Alter sind zu ca. 70 % durchseucht.
  • Somit beträgt das Risiko einer mütterlichen Neuinfektion 30 %.
  • Infektion der Mutter → Hydrops fetalis/fetale Anämie Anämie Anämie: Überblick und Formen oder Abort
  • Das Risiko eines Aborts beträgt 9 % und ist im 2. Trimester am größten.

Humanes immundefizientes Virus ( HIV HIV Retroviren: HIV)

  • Zunehmende Prävalenz in Deutschland (unabhängig der sexuellen Präferenzen)
  • Die vertikale Übertragung hängt von der mütterlichen Viruslast ab.
  • 25 % Übertragungsrate bei unbehandelten Müttern
  • 6 % Übertragungsrate, wenn das Kind unmittelbar nach der Geburt behandelt wird
  • < 2 % Übertragungsrate, wenn die Mutter während der Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung behandelt wird

Röteln Röteln Röteln-Virus

Zytomegalievirus Zytomegalievirus Zytomegalievirus (CMV) (CMV)

  • Häufigste Ursache einer kongenitalen Infektion: 80 % der Kinder mit CMV sind kongenital erkrankt.
  • Transplazentare Übertragung bei CMV-Latenz, Nicht-Primärinfektion 1 %; bei CMV-Primärinfektion (abhängig vom Gestationsalter Gestationsalter Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung) 6–66 %
  • Bis zu 20 % der infizierten Säuglinge entwickeln einen sensorineuralen Hörverlust, Augenschäden und kognitive oder motorische Dysfunktionen.
  • Die Sterblichkeitsrate kann innerhalb der ersten 6 Lebensmonate bis zu 12 % betragen.

Herpes-Simplex-Virus (HSV)

  • In Deutschland sind ca. 60–70 % der Erwachsenen mit HSV-1 (Herpes labialis) infiziert und ca. 10 % mit HSV-2 ( Herpes genitalis Herpes genitalis Herpes genitalis).
  • Die geschätzte Prävalenz eines Herpes neonatorum in Deutschland beträgt ca. 40 %.
  • Die Säuglingsinfektionsrate bei primärem mütterlichem Herpes kann bis zu 50 % betragen.
  • Die Infektionsrate bei reaktivierter Erkrankung liegt bei etwa 15–20 %.
  • Antivirale Therapie und Sectio verbessern die klinischen Ergebnisse.

Ätiologie

Toxoplasmose Toxoplasmose Toxoplasma/Toxoplasmose

Syphilis Syphilis Syphilis

  • Verursacht durch die Spirochäte Treponema Treponema Treponemen pallidum
  • Mehrere Übertragungswege:
    • Direkter Kontakt mit einer aktiven Läsion (Küssen oder sexuelle Aktivität)
    • Intrauterine Übertragung von der Mutter auf den Fötus
    • Vertikale Übertragung über die Plazenta Plazenta Plazenta, Nabelschnur und Amnionhöhle oder während der Geburt

VZV

  • Verursacht durch das humane Herpesvirus 3 (HHV-3)
  • Primärinfektion der Mutter → kongenitales Varizellensyndrom oder neonatale Varizellen Varizellen Varizella-Zoster-Virus: Varizellen und Herpes zoster
  • Transplazentare Übertragung während der frühen fetalen Entwicklung → kongenitales Varizellensyndrom
  • Übertragung ab dem 2.Trimenon/während der Geburt → neonatale VZV-Infektion

Parvovirus B19 Parvovirus B19 Parvovirus B19

  • Bei Erwachsenen meist asymptomatisch
  • Assoziiert mit Hydrops fetalis oder Abort während des 1. Trimesters
  • Das Risiko einer chronischen Parvovirus-B19-Infektion beim Fötus ist bei erfolgreicher Transfusion selten.

HIV HIV Retroviren: HIV

  • Humanes Retrovirus
  • Bis jetzt unheilbar, aber durch antiretrovirale Medikamente gut kontrolliert
  • Verbreitung durch verschiedene Mechanismen
    • Sexueller Kontakt
    • Blutübertragungen
    • Vertikale Übertragung
    • Während der Geburt
    • Stillen

Röteln Röteln Röteln-Virus

CMV

  • Direkter Kontakt mit Körperflüssigkeiten
  • Maternale Übertragung während der Primärinfektion → schwere Folgeerscheinungen
  • Mütterliche Übertragung bei reaktivierter Erkrankung → asymptomatische Virusausscheidung

HSV

  • Direkter Kontakt während der Geburt
  • Intrauterine Übertragung → schwerere Erkrankung

Pathophysiologie

Toxoplasmose Toxoplasmose Toxoplasma/Toxoplasmose

Syphilis Syphilis Syphilis

  • Kein Primärstadium bei kongenitalem Syphilis Syphilis Syphilis
  • Transplazentare Übertragung von Spirochäten im Blutkreislauf: ähnlich dem sekundären Stadium der Syphilis Syphilis Syphilis
  • Das Tertiärstadium tritt nach 2 Jahren auf und ist nicht ansteckend.

VZV

  • Eine akute mütterliche Infektion im letzten Trimenon erhöht das Risiko einer neonatalen Infektion.
  • Mütterliche Virämie führt zu höheren fetalen Infektionsraten.
  • Eine Infektion des Fötus kann pränatal, in utero oder während des Geburtsvorgangs erfolgen.

Parvovirus B19 Parvovirus B19 Parvovirus B19

HIV HIV Retroviren: HIV

  • Vertikale Übertragung:
    • Transplazentare Übertragung auf den sich entwickelnden Fötus
    • Tritt bei 40 % der Patient*innen auf
  • HIV-spezifische Antikörper sind bei der Geburt positiv.
  • Eine serologische Reversion kann im Alter von 18 Monaten auftreten.
  • Die postnatale Übertragung auf den Säugling wird durch Stillen erhöht.

Röteln Röteln Röteln-Virus

  • Umhülltes positivsträngiges RNA-Virus
  • Nichtentzündliche Nekrose von Epithel- und Endothelzellen
  • Hemmung von Mitose und Vorläuferzellen

CMV

  • Übertragung durch die Mutter auf den Fötus:
    • Transplazentar
    • Während der Geburt
    • Während des Stillens
  • Etwa 40 % der mütterlichen Primärinfektionen → angeborenes CMV
  • Primärinfektion innerhalb des 1. Trimesters → schwerere klinische Präsentation beim Neugeborenen

HSV

  • Während der Geburt erworbene Infektion
    • Haut-/Mund-/Augenerkrankungen → 1. Lebenswoche
    • Meningitis Meningitis Meningitis → 2. Lebenswoche
    • Disseminiertes HSV → 2–4. Lebenswoche
  • Intrauterine Infektion → schwere disseminierte Erkrankung innerhalb der 1. Lebenswoche
Toxoplasma gondii

Toxoplasma gondii: Unter einer starken Vergrößerung von 1.125x zeigt diese Mikrofotografie einer Gewebeprobe eine Nahaufnahme einer dunkel gefärbten Toxoplasma gondii -Gewebezyste, die zahlreiche kugelförmige Bradyzoiten enthält.

Bild: „21122“ von CDC/Dr. Green. Lizenz: Public Domain

Klinik

Toxoplasmose Toxoplasmose Toxoplasma/Toxoplasmose

Die Triade der kongenitalen Toxoplasmose Toxoplasmose Toxoplasma/Toxoplasmose bei Säuglingen umfasst:

Syphilis Syphilis Syphilis

  • ⅓ → perinataler Tod
  • Etwa ⅔ → asymptomatisch bei der Geburt, wobei die Symptome innerhalb der ersten Lebensmonate auftreten
  • Symptome können sich manifestieren:
    • Früh (vor dem 2. Lebensjahr)
    • Spät (nach dem 2. Lebensjahr)
  • Alle Organsysteme können betroffen sein.

Die frühen Manifestationen der Syphilis Syphilis Syphilis connata können mehrere Organsysteme betreffen:

VZV

Die häufigste Präsentation des kongenitalen Varizellensyndroms umfasst:

Parvovirus B19 Parvovirus B19 Parvovirus B19

HIV HIV Retroviren: HIV

Röteln Röteln Röteln-Virus

  • Neugeborene sind bei der Geburt in der Regel asymptomatisch.
  • Kontaktisolation bei infizierten Neugeborenen
  • Der Schweregrad der fetalen Beeinträchtigung korreliert mit dem Zeitpunkt des Beginns der mütterlichen Infektion:
  • Frühe klinische Merkmale angeborener Röteln Röteln Röteln-Virus:
Neugeborenes mit kongenitalem Röteln-Syndrom

Neugeborenes mit kongenitalem Röteln-Syndrom:
Die Haut des Neugeborenen zeigt einen Hautausschlag, der als Blueberry-Muffin-Zeichen bezeichnet wird.

Bild: „This infant presented with what is referred to as blueberry muffin skin lesions, which was indicative of congenital rubella. These lesions represent sites of extramedullary hematopoiesis, and can be associated with several different congenital viral infections, as well as hematologic diseases. The rash and fever last for 2-3 days. The illness is mild in children and young adults.“ von Dr. Andre J. Lebrun. Lizenz: CC0 1.0

CMV

Neugeborenes mit kongenitaler CMV-Infektion

Neugeborenes mit kongenitaler CMV-Infektion:
Das Neugeborene zeigt eine Mikrozephalie und Spasmen in den unteren Extremitäten.

Bild: „This image depicts a young child, who was born with a congenital cytomegalovirus (CMV) infection.“ von Roger A. Feldman. Lizenz: CC0 1.0

HSV

Die Symptome beginnen normalerweise innerhalb des 1. Lebenstages, können sich aber bis zu 1 Woche nach der Geburt verzögern.

Neugeborenen-Checkup

Gesundes Neugeborenes bei der Untersuchung:
Die Atemfrequenz beträgt 30–60/min; periodische Atemmuster werden bei termingerechten und späten Frühgeborenen festgestellt. Die Haut ist normalerweise rosa (was auf eine ausreichende Sauerstoffversorgung hinweist), sowohl die oberen als auch die unteren Extremitäten haben einen Beugetonus und das Baby erwacht bei Stimulation.

Bild: „Newborn Checkup“ von Topato. Lizenz: CC BY 2.0

Diagnostik

Toxoplasmose Toxoplasmose Toxoplasma/Toxoplasmose

  • Toxoplasma-Antigene, nachgewiesen in Körperflüssigkeiten und Serum durch:
    • PCR
    • ELISA
  • Kann frühzeitig im Fruchtwasser nachgewiesen werden
  • Die Wahrscheinlichkeit einer fetalen Infektion ist hoch, wenn die mütterliche PCR positiv ist.

Syphilis Syphilis Syphilis

  • Definitive Diagnose: Dunkelfeldmikroskopie mit Immunfluoreszenzverfahren von Gewebe oder Exsudat
  • Nontreponemale oder Screening-Tests:
    • Im Verlauf der Behandlung werden diese nicht-reaktiv.
    • VDRL-Test: Positiv 1–2 Wochen nach dem Auftreten von „Schanker“
    • Schneller Plasma-Reagintest
  • Treponema- oder Bestätigungstests:
    • Verwendet, um ein positives Ergebnis zu bestätigen
    • Fluoreszenz-Treponema-Antikörper-Absorptionstest (FTA-ABS)

VZV

Parvovirus B19 Parvovirus B19 Parvovirus B19

HIV HIV Retroviren: HIV

Röteln Röteln Röteln-Virus

  • Virale Titer können bis zu 1 Jahr nach der Geburt identifiziert werden.
  • Aus Nasopharynx Nasopharynx Pharynx, Liquor oder Urin
  • Das Vorhandensein einer Röteln-spezifischen Hämagglutinationshemmung nach 9 Lebensmonaten ist spezifisch für angeborene Röteln Röteln Röteln-Virus und diagnostisch.

CMV

  • Virale PCR ist wichtig für die Früherkennung.
  • Isoliert und kultiviert aus oralen Sekreten oder dem Urin des Neugeborenen

HSV

Therapie

Toxoplasmose Toxoplasmose Toxoplasma/Toxoplasmose

  • Pyrimethamin und Sulfadiazin für ältere Kinder
  • Folinsäure (Leucovorin) wird gegeben, um eine Knochenmarkssuppression zu verhindern.
  • Medikamente wirken gegen das Tachyzoiten-Stadium, nicht gegen das Bradyzoiten-Stadium.

Syphilis Syphilis Syphilis

VZV

  • Varizellen-Immunglobulin (VZIG): nach der Exposition verabreicht
  • Aciclovir ist das Mittel der Wahl:
    • Kann bei infizierten Schwangeren angewendet werden
    • Nicht indiziert bei kongenitalen Varizellensyndrom

Parvovirus B19 Parvovirus B19 Parvovirus B19

  • Supportive Therapie
  • Ggf. Bluttransfusionen

HIV HIV Retroviren: HIV

  • Geplante Sectio angezeigt, wenn Viruslast > 10.000 Kopien
  • Hochaktive antiretrovirale Therapie (HAART)
  • Zidovudin während der Geburt
  • Zidovudin oral für 6 Wochen nach der Geburt
  • Trimethoprim-Sulfamethoxazol (TMP-SMZ) oral bis HIV-negativ

Röteln Röteln Röteln-Virus

  • Keine Therapie verfügbar
  • Der Schwerpunkt liegt auf der Prävention durch Impfungen im Kindesalter (Masern-Mumps-Röteln (MMR)-Impfung).

CMV

Die Behandlung hängt vom Schweregrad ab:

HSV

  • Aciclovir i.v. für 14–21 Tage
  • Augenärztliche Kontrollen

Differentialdiagnosen

  • Pädiatrisches lymphocytisches choriomeningitis virus ( LCMV LCMV Virus der lymphozytären Choriomeningitis (LCMV)): verursacht durch ein einzelsträngiges RNA-Virus, das von Nagetieren übertragen wird. Menschen infizieren sich, wenn sie mit Tierkot in Kontakt kommen. Die Patient*innen leiden unter einer leichten fieberhaften Erkrankung oder klagen über Kopfschmerzen, Myalgie und Nackensteifheit, unabhängig davon, wie die Übertragung durch die Mutter erfolgen kann. Neugeborene sind in der Regel asymptomatisch und werden am Ende der Schwangerschaft Schwangerschaft Schwangerschaft: Diagnostik, mütterliche Physiologie und Routineversorgung geboren, können jedoch Chorioretinopathie, Katarakte, Hydrozephalus Hydrozephalus Hydrozephalus bei Kindern, periventrikuläre Kalzifizierungen, Mikrozephalie, Makrozephalie oder Hörverlust aufweisen. Es wird keine generalisierte Organbeteiligung wie bei TORCH festgestellt. Die Therapie ist supportiv.
  • Erythroblastosis fetalis: autoimmuner Hydrops fetalis, der aus einer hämolytischen Erkrankung des Neugeborenen resultiert und die häufigste Ursache von HA bei Neugeborenen ist, wenn es zu einer Inkompatibilität zwischen fötalem Blut und mütterlichen Antikörpern im Serum kommt. Das Neugeborene zeigt einen Ikterus Ikterus Ikterus, Blässe, Hepatosplenomegalie und Hydrops fetalis. Eine sofortige Stabilisierung mittels Intubation, Volumenersatztherapie, Korrektur der Anämie Anämie Anämie: Überblick und Formen, engmaschiger Überwachung des Stoffwechselstatus und hochintensiver Phototherapie ist erforderlich. Die Sterblichkeitsrate ist mit 50 % bei termingerechten Neugeborenen hoch.

Quellen

  1. Brook, I. (2021). Pediatric toxoplasmosis: Background, etiology, epidemiology. Medscape.Com. https://emedicine.medscape.com/article/1000028-overview
  2. Klatte, JM. (2021). Pediatric lymphocytic choriomeningitis virus treatment, and management: Medical care, consultations. Medscape. Com. https://emedicine.medscape.com/article/973018-treatment
  3. Division of STD Prevention, National Center for HIV/AIDS, Viral Hepatitis, STD, and TB Prevention, Centers for Disease Control and Prevention. (2015). Congenital syphilis: 2015 STD treatment guidelines. CDC. https://www.cdc.gov/std/tg2015/congenital.htm
  4. Shukla, S, & Maraqa, NF. Congenital rubella. [Updated 2021 Feb 13]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2021 Jan. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK507879/
  5. Boyer, SG, & Boyer, KM. (2004). Update on TORCH Infections in the Newborn Infant. Medscape. https://www.medscape.com/viewarticle/472409
  6. Waseem, MMS. (2021). Pediatric syphilis: Practice essentials, pathophysiology, etiology. Medscape. Com. https://emedicine.medscape.com/article/969023-overview
  7. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) – Ständige Kommission Leitlinien. (S2k) Leitlinie Labordiagnostik schwangerschaftsrelevanter Virusinfektionen. AWMF-Registriernummer 093-001. https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/093-001l_S2k_Labordiagnostik-schwangerschaftsrelevanter-Virusinfektionen_2022-02.pdf (Zugriff am 10.07.2022)
  8. Orphanet: Varizellen-Syndrom, kongenitales. ORPHA:291. Gutachterin: Dr. Elisabeth Robert-Gnansia. Letzte Aktualisierung: Oktober 2003. https://www.orpha.net/consor/cgi-bin/OC_Exp.php?lng=DE&Expert=291 (Zugriff am 10.07.2022)
  9. Rasokat H. (2020). Syphilis 2020 – die Infektionszahlen steigen stetig. gynäkologie + geburtshilfe. 2020;25(6):38–45. German. doi: 10.1007/s15013-020-3175-x. Epub 2020 Dec 9. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7714672/ (Zugriff am 10.07.2022)

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Simon Veiser

Simon Veiser beschäftigt sich seit 2010 nicht nur theoretisch mit IT Service Management und ITIL, sondern auch als leidenschaftlicher Berater und Trainer. In unterschiedlichsten Projekten definierte, implementierte und optimierte er erfolgreiche IT Service Management Systeme. Dabei unterstützte er das organisatorische Change Management als zentralen Erfolgsfaktor in IT-Projekten. Simon Veiser ist ausgebildeter Trainer (CompTIA CTT+) und absolvierte die Zertifizierungen zum ITIL v3 Expert und ITIL 4 Managing Professional.

Dr. Frank Stummer

Dr. Frank Stummer ist Gründer und CEO der Digital Forensics GmbH und seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der forensischen Netzwerkverkehrsanalyse tätig. Er ist Mitgründer mehrerer Unternehmen im Hochtechnologiebereich, u.a. der ipoque GmbH und der Adyton Systems AG, die beide von einem Konzern akquiriert wurden, sowie der Rhebo GmbH, einem Unternehmen für IT-Sicherheit und Netzwerküberwachung im Bereich Industrie 4.0 und IoT. Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater für internationale Großkonzerne. Frank Stummer studierte Betriebswirtschaft an der TU Bergakademie Freiberg und promovierte am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe.

Sobair Barak

Sobair Barak hat einen Masterabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen absolviert und hat sich anschließend an der Harvard Business School weitergebildet. Heute ist er in einer Management-Position tätig und hat bereits diverse berufliche Auszeichnungen erhalten. Es ist seine persönliche Mission, in seinen Kursen besonders praxisrelevantes Wissen zu vermitteln, welches im täglichen Arbeits- und Geschäftsalltag von Nutzen ist.

Wolfgang A. Erharter

Wolfgang A. Erharter ist Managementtrainer, Organisationsberater, Musiker und Buchautor. Er begleitet seit über 15 Jahren Unternehmen, Führungskräfte und Start-ups. Daneben hält er Vorträge auf Kongressen und Vorlesungen in MBA-Programmen. 2012 ist sein Buch „Kreativität gibt es nicht“ erschienen, in dem er mit gängigen Mythen aufräumt und seine „Logik des Schaffens“ darlegt. Seine Vorträge gestaltet er musikalisch mit seiner Geige.

Holger Wöltje

Holger Wöltje ist Diplom-Ingenieur (BA) für Informationstechnik und mehrfacher Bestseller-Autor. Seit 1996 hat er über 15.800 Anwendern in Seminaren und Work-shops geholfen, die moderne Technik produktiver einzusetzen. Seit 2001 ist Holger Wöltje selbstständiger Berater und Vortragsredner. Er unterstützt die Mitarbeiter von mittelständischen Firmen und Fortune-Global-500- sowie DAX-30-Unternehmen dabei, ihren Arbeitsstil zu optimieren und zeigt Outlook-, OneNote- und SharePoint-Nutzern, wie sie ihre Termine, Aufgaben und E-Mails in den Griff bekommen, alle wichtigen Infos immer elektronisch parat haben, im Team effektiv zusammenarbeiten, mit moderner Technik produktiver arbeiten und mehr Zeit für das Wesentliche gewinnen.

Frank Eilers

Frank Eilers ist Keynote Speaker zu den Zukunftsthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit. Er betreibt seit mehreren Jahren den Podcast „Arbeitsphilosophen“ und übersetzt komplexe Zukunftsthemen für ein breites Publikum. Als ehemaliger Stand-up Comedian bringt Eilers eine ordentliche Portion Humor und Lockerheit mit. 2017 wurde er für seine Arbeit mit dem Coaching Award ausgezeichnet.

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Leon Chaudhari ist ein gefragter Marketingexperte, Inhaber mehrerer Unternehmen im Kreativ- und E-Learning-Bereich und Trainer für Marketingagenturen, KMUs und Personal Brands. Er unterstützt seine Kunden vor allem in den Bereichen digitales Marketing, Unternehmensgründung, Kundenakquise, Automatisierung und Chat Bot Programmierung. Seit nun bereits sechs Jahren unterrichtet er online und gründete im Jahr 2017 die „MyTeachingHero“ Akademie.

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