Kopfschmerzen vom Spannungstyp sind die häufigste Form der primären Kopfschmerzerkrankungen und eine der häufigsten Erkrankungen überhaupt. Sie werden im Allgemeinen als bilateral, nicht pochend und von leichter bis mittelschwerer Intensität beschrieben. Meist liegen keine Begleitsymptome, wie eine Aura, Photo- oder Phonophobie Phonophobie Spezifische Phobien und Übelkeit oder Erbrechen Erbrechen Erbrechen im Kindesalter, vor. Die Diagnose wird klinisch gestellt und die Behandlung besteht aus der Gabe von Analgetika wie NSAIDs NSAIDs Nichtsteroidale Antirheumatika/Antiphlogistika und Aspirin Aspirin Nichtsteroidale Antirheumatika/Antiphlogistika während einer Kopfschmerzepisode und Präventivmaßnahmen wie Verhaltensänderungen, Biofeedback-Training und präventiver Medikamentengabe bei chronischem Kopfschmerz vom Spannungstyp.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Ein Kopfschmerzanfall wird durch die folgenden Merkmale definiert:
Drei primäre Kopfschmerzerkrankungen:
Drei Subtypen von Spannungskopfschmerzen:
Die Pathophysiologie des Kopfschmerzes vom Spannungstyp ist multifaktoriell bedingt. Die genauen Mechanismen sind jedoch weitgehend unbekannt. Schmerzmechanismen sind dynamisch und variieren von Person zu Person.
Aktivierung myofaszialer Nozizeptoren durch Exposition gegenüber schädlichen Umweltreizen:
Sensibilisierung myofaszialer Nozizeptoren:
Sensibilisierung von Schmerzbahnen im Zentralnervensystem:
Genetische Faktoren spielen nachweislich eine Rolle bei der Pathogenese des chronischen Kopfschmerzes vom Spannungstyp.
Kopfschmerz vom Spannungstyp kann mit großen Variationen in Häufigkeit und Intensität zwischen einzelnen Personen, bei derselben Person im Laufe der Zeit und von einer Attacke zur nächsten bei derselben Person auftreten.
Eine Laborbewertung ist nur in den folgenden Fällen indiziert:
Labordiagnostik sollte spezifisch für die vermutete(n) zugrunde liegende(n) Ursache(n) eingesetzt werden:
Die Bildgebung ist nur in den folgenden Fällen indiziert:
Bildgebende Verfahren: