Der Leukozytenadhäsionsdefekt Typ 1 (LAD1), auch Leukozyten-Adhäsions-Defizienz genannt, ist eine Erbkrankheit, bei der genetische Mutationen zu einer fehlenden CD18-Expression auf Neutrophilen führen. Diese Mutationen führen zu einer Abnahme bzw. dem Verlust der Fähigkeit von Neutrophilen, bei Rekrutierung aus den Blutgefäßen zum Ort der Verletzung oder Infektion zu gelangen. Erkrankte haben rezidivierende Infektionen und eine verzögerte Wundheilung Wundheilung Wundheilung. Bei der Laboruntersuchung kann eine erhöhte Neutrophilenanzahl festgestellt werden. Die Diagnose wird mittels Durchflusszytometrie mit einem CD18-Mangel gestellt. Die hämatopoetische Stammzelltransplantation Stammzelltransplantation Organtransplantation ist die Behandlung der Wahl und kann kurativ sein.
Kostenloser
Download
Lernleitfaden
Medizin ➜
Schritte bei der Leukozytenmigration:
Der Leukozytenadhäsionsdefekt Typ 1 (LAD1) tritt aufgrund einer Mutation im für CD18 kodierenden Gen auf. Diese Mutation führt zu einem Mangel an aktiven Integrinen, die bei der Leukozytenadhäsion an das vaskuläre Endothel benötigt werden. Die Transmigration zum Infektionsort wird somit verhindert.