Die Lincosamide, zu denen das Clindamycin gehört, bilden eine Antibiotikagruppe, die die bakterielle Proteinsynthese hemmen. Wirkstoffe dieser Gruppe binden an die ribosomale 50S-Untereinheit und hemmen die Transpeptidierung. Die Wirkung ist bakteriostatisch auf grampositive aerobe und obligat anaerobe Bakterien. Als Therapeutikum werden Lincosamide hauptsächlich bei Anaerobier-Infektionen und bei Staphylokokken Staphylokokken Staphylococcus-Infektionen bei Patient*innen mit Penicillinallergien eingesetzt. Zusätzlich können sie bei toxinproduzierenden Erregern eingesetzt werden, da sie die Toxinbildung hemmen. Beschwerden des Gastrointestinal-Trakts gehören zu den häufigen Nebenwirkungen. Clindamycin ist zusätzlich mit einem erhöhten Risiko für eine pseudomembranöse Kolitis Pseudomembranöse Kolitis Pseudomembranöse Kolitis (PMC) durch Clostridium difficile Clostridium difficile Clostridien verbunden.
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Lernleitfaden
Medizin ➜
Im Folgenden wird die Pharmakokinetik Pharmakokinetik Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von Clindamycin, dem Hauptvertreter der Lincosamide, dargestellt:
Es gibt 3 Hauptwege der Resistenzentwicklung:
Wirkstoffklasse | Wirkmechanismus | Abdeckung | Nebenwirkungen |
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Amphenicole |
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Lincosamide |
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Makrolide Makrolide Makrolide und Ketolide |
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Oxazolidinone Oxazolidinone Oxazolidinone |
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Gram-positive Kokken:
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