Die Lungenarterienembolie (LAE) ist eine potenziell tödliche Erkrankung, die als Folge einer intraluminalen Obstruktion der Hauptpulmonalarterie oder ihrer Äste auftritt. Die ursächlichen Faktoren sind Thromben, Luft, Fruchtwasser und Fett. Bei der LAE ist der Gasaustausch aufgrund des verminderten Rückflusses von sauerstoffarmem Blut in die Lunge Lunge Lunge: Anatomie beeinträchtigt. Eine tiefe Venenthrombose Tiefe Venenthrombose Tiefe Venenthrombose (TVT) wird bei > 50% der Patient*innen mit Symptomen diagnostiziert; das tiefe Venensystem der unteren Extremität ist die häufigste Thrombusquelle. Einige Personen sind asymptomatisch; das häufigste Symptom ist Dyspnoe Dyspnoe Dyspnoe (Atemnot/Luftnot). Die Symptome können akut oder chronisch sein und die Diagnose basiert in der Regel auf Röntgenbefunden. Die anfängliche Behandlung ist unterstützend und konzentriert sich auf die Wiederherstellung der Sauerstoffversorgung und hämodynamischen Stabilität. Zur Wiederherstellung der Gefäßdurchgängigkeit werden sowohl medizinische (systemische Antikoagulanzien Antikoagulanzien Antikoagulanzien) als auch interventionelle Therapien (katheterbasierter Zugang, Chirurgie) eingesetzt.
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Medizin ➜
Eine Lungenarterienembolie (LAE) ist die intraluminale Obstruktion einer Hauptpulmonalarterie oder eines ihrer Äste durch einen Thrombus, Luft, Fruchtwasser oder Fett. Wenn eine thrombotische LAE mit einer TVT ( tiefe Venenthrombose Tiefe Venenthrombose Tiefe Venenthrombose) zusammenkommt, wird die Erkrankung als venöse Thromboembolie (VTE) bezeichnet.
Die 3 wichtigsten Faktoren, die zur Entstehung von VTE beitragen (bekannt als Virchow-Trias, prädiktiv für die Entwicklung von TVT), sind:
Jeder Zustand, der einen (oder mehrere) der 3 Faktoren verschlimmert, erhöht das Risiko für TVT-Bildung und damit einer LAE.
Der häufigsten Ursprünge einer Embolie entsprechen den häufigsten Lokalisationen der TVT:
Virchow-Trias:
Die primären ätiologischen Faktoren für ein thrombembolisches Ereignis sind eine Veränderung der Gefäßwände, eine Veränderung der Blutzirkulation sowie eine Veränderung der Blutzusammensetzung.
Venöse Thrombembolie:
Eine tiefe Venenthrombose (TVT) löst sich im Bein (in diesem Bild bildet sich der Thrombus in der linken V. femoralis). Die Thrombose wandert die V. cava inferior (IVC) hinauf und durch die rechte Seite des Herzens. In dieser Abbildung zerfällt die TVT in kleinere Fragmente, die sich in kleineren Ästen der Lungenarterien festsetzen. Die Behinderung des Blutflusses durch die Lungen verringert die Fähigkeit der Lungen, das Blut mit Sauerstoff zu versorgen, und belastet, bei größerem Gefäßverschluss das rechte Herz.
Ventilation Ventilation Atemmechanik/Perfusion (V/Q) Mismatch:
Hämodynamische Instabilität:
Lungenembolie (Lungeninfarkt):
Die Darstellung variiert stark. Angesichts der Risiken von Komplikationen und Mortalität muss ein hoher Verdacht aufrechterhalten werden.
Die Diagnose erfolgt in erster Linie durch Bildgebung. Die Entscheidung, eine Bildgebung zu veranlassen, basiert auf dem klinischen Verdacht, der Bewertung der Wahrscheinlichkeit vor dem Test in der Regel unter Verwendung der modifizierten Wells-Kriterien) und D-Dimer-Werte.
Verwendung der ersten Beurteilung und des modifizierten Wells-Score Wells-Score Tiefe Venenthrombose
Hauptkriterien | Ergebnis |
---|---|
Anzeichen/Symptome von TVT | 3.0 |
LAE klinisch wahrscheinlicher als andere Diagnosen | 3.0 |
Tachykardie | 1.5 |
Längere Immobilisierung | 1.5 |
Geschichte von LAE oder TVT | 1.5 |
Hämoptyse Hämoptyse Hämoptyse | 1.0 |
Malignität | 1.0 |
CT-Lungenangiographie-Bilder, die das Vorhandensein einer Sattelembolie und einer erheblichen Thrombusbelastung in den Lappenästen beider Hauptpulmonalarterien bestätigen
Bild: “Pulmonary embolism CTPACT-Angiographie mit Darstellung der lobären und segmentalen Lungenembolie (Pfeil) im rechten Unterlappen
Bild: „CT angiography ” by Thomas Jefferson University, 1025 Walnut Street, Philadelphia, PA 19107, USA. Lizenz: CC BY 3.0V/Q-Scan zeigt Durchblutungsstörungen (Pfeile) in der rechten (R) und linken (L) Lunge.
Bild: „Lung scan” by Department of Cardiology, Sotiria Chest Diseases Hospital, Athens, Greece. Lizenz: CC BY 2.5Jede hämodynamische Instabilität muss beurteilt und behandelt werden. Die Mehrheit der Patient*innen befindet sich entweder in einem stabilen Zustand oder reagiert auf erste Wiederbelebungsmaßnahmen.
Antikoagulation: Sekundärprävention von TVT
Vena cava inferior-Filter (IVC)
Lungenembolie in beiden Lungenarterien nach der Autopsie eines an Lungenembolie verstorbenen Patienten:
A: makroskopischer Thrombus (Pfeile)
B: 20 cm langer Thrombus
C: Mikroskopische Thromben (Pfeile), Hämatoxylin- und Eosin-Färbung, Vergrößerung X100