Bei der Malrotationsfehlbildung handelt es sich um eine angeborene Fehlbildung, die darauf zurückzuführen ist, dass sich der Gastrointestinaltrakt (GI-Trakt) während der Embryogenese nicht oder nicht vollständig physiologisch gedreht hat. Diese Erkrankung kann zu verschiedenen anatomischen Veränderungen führen, die durch eine pathologische Lage und Befestigung (durch sogenannte Ladd'sche Bänder) des Darms gekennzeichnet sind. Die Malrotationsfehlbildungen können asymptomatisch sein oder mit einer Reihe von Komplikationen einhergehen, von denen der Volvulus Volvulus Volvulus ein chirurgischer Notfall ist. Eine symptomatische Malrotationsfehlbildung äußert sich in der Regel im Säuglingsalter durch akut einsetzendes, galliges Erbrechen Erbrechen Erbrechen im Kindesalter. Die Diagnose wird mittels Ultraschall Ultraschall Ultraschall (Sonographie) gestellt und operativ therapiert.
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Medizin ➜
Bei der Malrotationsfehlbildung des Gastrointestinal Trakts (GI-Trakt) handelt es sich um eine Fehlbildung als Folge einer Störung der normalen Rotation des GI-Trakts um die Mesenterialgefäße während der Embryogenese.
Die Malrotationsfehlbildungen umfassen ein Spektrum von Rotationsanomalien. Die beiden häufigsten Anomalien sind die vollständige Nonrotation und die inkomplette Rotation (die beiden anderen Typen der Lageanomalien sind die gemischte Rotationsanomalie und die mesokolische, paraduodenale Hernie).
Sollte nur bei stabilen Patient*innen durchgeführt werden. Bei Patient*innen mit hämodynamischer Instabilität/ Sepsis Sepsis Sepsis und septischer Schock/ Peritonitis Peritonitis Penetrierendes Abdominaltrauma sollte eine Notoperation durchgeführt werden.
Ultraschall Ultraschall Ultraschall (Sonographie):
Röntgen Röntgen Röntgen Abdomen:
Obere GI-Serie (Englisches Akronym: UGI):
Obere GI-Serie, die eine Malrotationsfehlbildung zeigt:
(a) Die obere GI-Serie zeigt das “Korkenzieher-Zeichen” in einer Frontalansicht.
(b) Die obere GI-Serie zeigt eine Malrotationsfehlbildung mit Volvulus. Man sieht eine unvollständige Duodenalobstruktion und eine Dilatation des ersten und zweiten Abschnitts sowie das “Korkenzieherzeichen”.
Ultraschall zeigt einen Volvulus des Dünndarms:
Querschnitt eines abdominalen Ultraschalls mit Doppler, der ein “Whirlpool”-Zeichen um die Mesenterialgefäße zeigt
Notfall Laparotomie Laparotomie Laparotomie und Laparoskopie:
Elektives/prophylaktisches Ladd-Verfahren:
Ladd’s Verfahren:
Entdrehung des Darms und Durchtrennung der Ladd’schen Bänder. Der Dünndarm wird auf der rechten und der Dickdarm auf der linken Seite des Bauches befestigt.