Mangelernährung ist ein klinischer Zustand, der durch ein Ungleichgewicht oder einen Mangel an Kalorien und/oder Mikro- und Makronährstoffen verursacht wird. Die 2 Hauptmanifestationen einer akuten schweren Mangelernährung sind Marasmus (totale Kalorieninsuffizienz) und Kwashiorkor (Proteinmangelernährung mit charakteristischem Ödem). Mangelernährung ist fast immer mit einem zugrunde liegenden Krankheitsprozess verbunden, der in 4 Kategorien eingeteilt werden kann: verminderte Nährstoffaufnahme, verminderte Aufnahme von Mikro- und Makronährstoffen, erhöhter Nährstoffverlust und erhöhter Energieverbrauch. Das klinische Erscheinungsbild von Marasmus variiert je nach Schweregrad, Dauer der Kalorieneinschränkung und Vitamin-/Mineralstoffmangel. Das klinische Bild von Kwashiorkor umfasst periphere Ödeme, Muskelatrophie und Bauchvorwölbung. Anthropometrie ist für die Diagnose von Mangelernährung unerlässlich. Der dreistufige Ansatz zur Behandlung von Mangelernährung umfasst Stabilisation, Rehabilitation und Rezidivprävention.
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Mangelernährung ist ein klinischer Zustand, bei dem ein Ungleichgewicht, ein Mangel oder ein Überschuss an einer Vielzahl von Nährstoffen und Energie vorliegt.
Mangelernährung ist häufig mit einer Grunderkrankung assoziiert und kann in 4 große ätiologische Kategorien eingeteilt werden:
Das klinische Bild variiert je nach Schweregrad, Dauer der Kalorienrestriktion und Vorhandensein von Vitamin-/Mineralienmangel.
Klinische Merkmale:
Klinische Merkmale:
Eine genaue Anthropometrie ist für die Diagnose von Mangelernährung unerlässlich:
Labordiagnostik:
Stellung der Diagnose durch:
Unterteilung in 3 Hauptphasen:
Wichtige Überlegungen: